- 13.04.2023, 09:20:04
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AVISO: IG Pflege zu den Auswirkungen von Long Covid auf pflegende Angehörige
Einladung zur 12. Jahreskonferenz der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger am 18. April 2023
Die Herausforderungen der Pandemie waren für pflegende Angehörige außerordentlich belastend. Waren sie doch in besonderem Maße davon betroffen, ihr gesamtes Umfeld möglichst gut vor einer Infektion zu schützen. Dennoch sind viele an Covid-19 erkrankt und leiden bis heute an den Folgen. Nach drei Jahren Pandemie zeigt sich nun immer deutlicher, dass diese hochansteckende Erkrankung bei vielen Menschen tiefe Spuren hinterlassen hat – sowohl bei den zu betreuenden Personen als auch den pflegenden Angehörigen.
„Long Covid hat sich in der Mitte unserer Gesellschaft breitgemacht und kennt keine Altersgrenzen“, so die Präsidentin der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger, Birgit Meinhard-Schiebel. „Die Langzeitfolgen sind bis heute nicht abschätzbar und die Forschung beschäftigt sich intensiv mit den Verläufen und Perspektiven. Betroffen sind oft auch pflegende Angehörige, die nun plötzlich selbst auf Unterstützung angewiesen sind.“
Diagnose und Verlaufsprognosen sind immer noch schwierig und die sozialen Auswirkungen werden erst langsam immer deutlicher wahrnehmbar. Über Monate oder Jahre hinweg kaum arbeitsfähig zu sein, auf die Hilfe und Unterstützung der pflegenden Angehörigen angewiesen zu sein und einen schwer feststellbaren durchschnittlichen Bedarf an Pflegestunden zu haben, hat gravierende Auswirkungen darauf, ob eine Pflegestufeneinordnung korrekt durchgeführt wird. Dazu braucht es Expertise.
„Wenn keine Pflegegeldeinstufung nachgewiesen werden kann, haben auch die pflegenden Angehörigen keinen Anspruch auf die so notwendigen Unterstützungsleistungen der öffentlichen Hand. So bleiben sowohl die Erkrankten als auch ihre Angehörigen auf der Strecke und müssen auch im Sozialwesen mit zahlreichen bürokratischen Hürden rechnen, wenn sie Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Und das bei einer Erkrankung, die genau diese Anstrengungen häufig unmöglich macht. Wir wissen, dass wir für die Betroffenen und ihre pflegenden Angehörigen kämpfen müssen“, so Birgit Meinhard-Schiebel.
Die Jahreskonferenz stellt dieses komplexe und schwierige Thema in den Mittelpunkt der Veranstaltung und hat zahlreiche Expert:innen aus dem Gesundheitsbereich dafür gewinnen können. „Wir lassen nicht locker für die bestmögliche Absicherung auch im Pflegegeldprozess für die Betroffenen zu kämpfen“, appelliert Birgit Meinhard-Schiebel an die Öffentlichkeit und die öffentliche Hand.
Die Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger lädt am Dienstag, den 18. April 2023 zur 12. Jahreskonferenz „Long Covid und die Auswirkungen auf pflegende Angehörige und Zugehörige“ von 14 bis 17 Uhr.
Teilnahme über Zoom unter folgendem Link
Meeting-ID: 818 3284 7265
Um Anmeldung unter office@ig-pflege.at wird gebeten.
Programm und Vortragende unter folgendem Link.
Weitere Informationen zur Interessensgemeinschaft auf: www.ig-pflege.at
Fotos: Link
Rückfragen & Kontakt
Mag. Antonia Filka
Österreichisches Rotes Kreuz
Presse- und Medienservice
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