- 10.04.2023, 09:25:02
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ÖAMTC: Am 15. April endet die situative Winterausrüstungspflicht
Wechsel auf Sommer- oder gar Ganzjahresreifen bereits empfehlenswert?
Utl.: Wechsel auf Sommer- oder gar Ganzjahresreifen bereits
 empfehlenswert? =
Wien (OTS) - Auf die zum Teil frostigen Osterferien folgt der
 Frühling und mit den wärmeren Temperaturen wird es Zeit, die Reifen
 zu wechseln. Eile braucht es aber keine, weiß ÖAMTC-Techniker Steffan
 Kerbl: "Am 15. April endet die Winterausrüstungspflicht – eine
 Verpflichtung, Sommerreifen zu verwenden gibt es aber nicht. Denn
 Winterreifen bei warmen Temperaturen zu fahren, ist weniger
 problematisch als Sommerreifen bei Kälte. Wenn die Winterreifen
 ohnehin schon an der vier Millimeter Grenze für die Profiltiefe
 kratzen, kann man diese bei angepasster Fahrweise ohne weiteres noch
 einige Zeit weiterfahren, statt sie sofort zu entsorgen. Erst bei
 wirklich sommerlichen Temperaturen bauen Winterreifen deutlich ab und
 beginnen ‘wegzuschmieren’. Klar ist aber auch, dass Sommerreifen den
 besseren Grip haben, sobald es durchgehend Plusgrade hat und nicht
 mehr kalt-nass ist."
Allwetter- bzw. Ganzjahresreifen statt Sommer- und
 Winterreifen?
Eine Frage, die zunehmend von Clubmitgliedern gestellt wird, ist
 jene, ob Allwetter- bzw. Ganzjahresreifen eine Option sind. Der
 Reifenexperte kann das mit einem klaren "Jein" beantworten: "Das
 hängt von der individuellen Situation ab. Es gibt gute
 Ganzjahresreifen – im Vergleich zu Sommer- und Winterreifen sind sie
 aber immer ein Kompromiss. Wenn man aber beispielsweise ganzjährig
 eher in gut geräumten, urbanen Gegenden unterwegs ist, kann das
 durchaus eine Alternative sein. Man erspart sich damit das zweimalige
 Wechseln im Jahr, eventuelle Reifendepotgebühren oder das
 eigenständige Lagern der Reifen im Keller. Dafür halten
 Ganzjahresreifen dann entsprechend weniger Saisonen."
Neue Sommerreifen gesucht? Der ÖAMTC-Reifentest hilft seit 50
 Jahren bei der Auswahl
Sind die alten Sommerreifen schon ca. sechs Saisonen alt oder liegt
 die Profiltiefe nahe der gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 Millimeter,
 wird es Zeit für einen neuen Satz. Der Mobilitätsclub hat heuer
 anlässlich des 50-jährigen Reifentest-Jubiläums gleich 50 Modelle der
 Dimension 205/55 R16 getestet – darunter auch sieben, die mit "Nicht
 genügend" beurteilt werden mussten. Kerbls Fazit zum Test: "Rein
 äußerlich kann man einen guten Reifen nicht von einem schlechten
 unterscheiden – hier gibt nur ein umfangreicher Reifentest
 Aufschluss. Die Spitzen-Modelle waren tendenziell auch die teuersten,
 die schlechtesten Reifen alle sehr günstig. Dazwischen gibt es aber
 einen breiteren Bereich guter Reifen, wo der Preis nicht unbedingt
 etwas über die Qualität aussagt. Hier sind je nach persönlichem Fokus
 durchaus Schnäppchen möglich." Alle Details dazu unter
 www.oeamtc.at/tests/reifentest/sommerreifentest-2023.
Sparen und selber wechseln? Der Club rät davon ab
Der ÖAMTC rät zunehmend davon ab, die Reifen selbst zu wechseln.
 Steffan Kerbl weiß: "Die Reifen werden immer größer und schwerer,
 Fehler beim Aufbocken können Sachschäden am Unterboden und manchmal
 auch schwere Verletzungen nach sich ziehen. Für die Montage sollte
 man das richtige Anzugs-Drehmoment für die Radbolzen verwenden – und
 nicht zuletzt sind immer mehr Fahrzeuge mit einem
 Reifendruckkontrollsystem ausgestattet, das nach dem Wechsel neu
 kalibriert werden muss. Das sollten nur versierte Schrauber:innen
 machen. Die Geldersparnis ist dagegen vergleichsweise gering."
Unter www.oeamtc.at/termine haben ÖAMTC-Mitglieder die Möglichkeit,
 einen Termin für den Reifenwechsel an einem Stützpunkt ihrer Wahl zu
 vereinbaren.
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