• 07.04.2023, 14:16:19
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Vizekanzler a. D. HC Strache zur Konferenz „Energiesicherheit Europas und die Krise im Südkaukasus“

Die Bedrohung Aserbaidschans durch den Iran. Wie man einen weiteren Krieg verhindert.

Wien (OTS) - 

Das waren die Hauptthemen der hochrangig besetzten Konferenz, die am 6. April im Hotel Bristol in Wien stattfand. „Europa erwies sich als nicht vorbereitet für die Krise, die sich aus dem Konflikt in der Ukraine ergab. Niemand hat die steigenden Preise, die Nahrungsmittelknappheit und die Energiekrise rechtzeitig vorhergesehen. Jetzt müssen wir danach trachten, für künftige Bedrohungen gewappnet zu sein“, sagte Österreichs ehemaliger Vizekanzler Heinz-Christian Strache, der als Veranstalter im Auftrag eines deutschen Unternehmens zur Konferenz einlud und diese auch leitete. Strache verwies gleich zu Beginn insbesondere auf das Bedrohungsszenario eines möglichen iranischen Militärschlags gegen Aserbaidschan. Dieser könne die Gas- und Öllieferungen aus Aserbaidschan nach Europa gefährden und die aktuelle Energiekrise noch verschärfen.

Viele Gäste aus Politik, Industrie und Wirtschaft verfolgten eine interessante Diskussion mit folgenden Teilnehmern:

  • Efgani Dönmez, Unternehmensberater, Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat a. D. (ehemals Die Grünen und ÖVP, heute parteilos)  
  • Dr. Wendelin Ettmayer, Österreichischer Diplomat / Botschafter / Europarat a. D., Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat a. D. (ÖVP) 
  • Harald Fischl, Unternehmer, Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat a. D. (ehemals FPÖ und BZÖ) 

Einhelliger Tenor der erfolgreichen Konferenz: Europa müsse einen Schulterschluss schaffen, um die Energieversorgung aus Aserbaidschan zu sichern, indem es die notwendige Unterstützung für eine Stabilität in der Region leistet, welche derzeit vom Iran in eine Schieflage gebracht werde. „Frankreich schert hier aktuell leider aus, zumal es forderte, die Lieferungen aus Aserbaidschan zu verbieten, was Europa wiederum abhängiger von algerischen, russischen und iranischen Quellen macht“, so HC Strache. 

Die öffentliche Aufmerksamkeit wurde im Zuge der Konferenz auch auf die Notlage der riesigen aserbaidschanischen Minderheit – die ‚südlichen Aserbaidschaner‘ – im Nordiran gelenkt, die je nach Quelle mehr als 20 Millionen Menschen umfassen soll und sich mit Repressionen durch das Mullah-Regime konfrontiert sieht. Eine Vertreterin dieser Minderheit sollte ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen, konnte aber auf Grund von Sicherheitsbedenken nicht kommen. Stattdessen wurde ein Dokumentarfilm über ihren Kampf für Menschenrechte präsentiert, der unter anderem auch darstellte, dass sich acht große südaserbaidschanische Organisationen zusammengeschlossen haben, um ihrer Forderung nach anerkannter Souveränität Nachdruck zu verleihen. Dies wurde auch durch eine von zahlreichen israelischen Knesset-Abgeordneten unterzeichnete Petition unterstrichen. 

„Summa summarum muss Europa nun vereint Farbe bekennen, Menschen- bzw. Völkerrechtsverletzungen klar benennen, an die betreffenden Länder appellieren und gegebenenfalls in weiterer Konsequenz entsprechende Schritte setzen. Ausschließlich so können wir neue militärische Konflikte verhindern, welche die aktuelle Krise nur noch befeuern würde“, stellte der Vorsitzende der Konferenz, Vizekanzler a. D. HC Strache, unisono mit den Diskutanten abschließend fest.

Rückfragen & Kontakt

Heinz-Christian Strache, Vizekanzler a. D.

Geschäftsführer der PHI Beteiligungs- und Unternehmensberatung GmbH –
Plattform für Frieden und Neutralität

heinz.c.s.69@gmail.com

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