• 06.04.2023, 10:28:38
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  • OTS0058

„Noah und die Sintflut – Legende am Prüfstand“ in „Universum History“

Am 7. April um 22.30 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 7. April um 22.30 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Gigantische Wassermassen überschwemmen die Welt und
zerstören alles Leben. Nur der fromme Noah und seine Familie
überleben die himmlische Katastrophe – auf einer selbstgebauten
Arche, auf der sie auch von jeder Tierart ein Paar retten. So erzählt
es die Bibel in ihrer Schöpfungsgeschichte, ohne konkretere Hinweise
auf den Ort, an dem diese Sintflut stattgefunden haben soll.
„Universum History“ geht in der neuen Dokumentation „Noah und die
Sintflut – Legende am Prüfstand“ von Dorothea Nölle und Carsten
Gutschmidt (ORF-Bearbeitung: Andrea Lehner) am Freitag, dem 7. April
2023, um 22.30 Uhr in ORF 2 folgenden Fragen nach: Wie wahrscheinlich
oder unwahrscheinlich ist ein derartiges Ereignis? Ist es
wissenschaftlich zu erklären? Was ist daran wahr, was Fiktion?

Seit Jahren suchen wissenschaftliche Teams nach den Spuren dieser
biblischen Katastrophe, denn auch auf mesopotamischen
Keilschrifttafeln tauchen Versionen der Sintflut-Geschichte auf.
Details in den Erzählungen im Gilgamesch- oder im Atrahasis-Epos
ähneln der Geschichte über die biblische Sintflut. Beide Epen sind
jedoch viel älter. Ist die Bibel also ein Plagiat? Gab es einen
realen Hintergrund für die Sintflut? Wodurch könnte das Ereignis
ausgelöst worden sein?

Die wissenschaftlichen High-Tech-Methoden der Archäologie und
Geologie bringen Details ans Tageslicht, die bis vor kurzem undenkbar
waren. Bohrkerne, Tropfsteine und Entdeckungen am Meeresgrund
erzählen Geschichten aus einer Zeit, die noch viele spannende
Geheimnisse birgt. So entstehen wissenschaftliche Theorien wie die,
dass sich die Sintflut am Schwarzen Meer ereignet haben könnte. Das
Schwarze Meer war einst ein riesiger Süßwassersee, der nach der
letzten Eiszeit mit Wasser aus dem Mittelmeer geflutet wurde. Ein
dramatisches Ereignis, das vor etwa 7.500 Jahren die Menschen
vertrieben hat. Haben sie einst die Geschichte einer Sintflut in der
Welt verbreitet? Auch in anderen Kulturen, u. a. in Indien und
Australien, wird von einem ähnlichen Ereignis berichtet.

Auch Hobbyforscher stoßen immer wieder auf vermeintliche Beweise: Ein
Stück Holz, das angeblich von der Arche Noah stammt, oder gewisse
Umrisse in den Felsformationen des Ararat – jenes Berges, auf dem die
Arche nach dem Rückgang des Wassers gestrandet sein soll. Die
filmische Spurensuche nach den Wurzeln der Arche Noah führt auch zu
den regelmäßigen Überflutungen von Euphrat und Tigris im 4.
Jahrtausend vor Christus, vor allem aber zu einem Ereignis, das
überregionale Ausmaße hatte: das Ende der letzten Eiszeit. Damals lag
der Meeresspiegel um 120 Meter tiefer als heute, gewaltige
Wassermassen waren in Eis gebunden. Mit den steigenden Temperaturen
wälzten sich Fluten über die Kontinente, in manchen Regionen langsam,
in anderen schneller. Wo könnten sie die Menschen überrascht haben?
In Ur im heutigen Irak? Am Persischen Golf? Oder doch am Schwarzen
Meer?

Wenn die Katastrophe nicht am Ende der letzten Eiszeit sondern zu
einem anderen Zeitpunkt stattgefunden hat, was könnten dann die
Ursachen dafür gewesen sein? Starke Regenfälle, Tsunamis,
Wirbelstürme? Löste ein einstiger Klimawandel eine
Mega-Überschwemmung aus – und droht dieses Szenario vielleicht
wieder?

Mit aufwendigen Reenactments der biblischen Geschichte über die Arche
Noah und mithilfe wissenschaftlicher High-Tech-Methoden begibt sich
„Universum History“ auf eine spannende Reise durch die Weltgeschichte
der Geologie und Meteorologie. Durch akribische Berechnungen und in
Modellversuchen versuchen fachübergreifende Wissenschaftsteams zu
klären, wie groß die Arche gewesen sein müsste und ob ein so
gigantischer hölzerner Kasten überhaupt schwimmfähig gewesen wäre.
Meteorologische Versuche widmen sich der Frage, welche Auswirkungen
der damalige natürliche Klimawandel auf die Menschen hatte – und was
uns heute möglicherweise erneut bevorsteht.

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