Dörfliches Frauenleben und Nachhaltigkeit als Schwerpunkte
Utl.: Dörfliches Frauenleben und Nachhaltigkeit als Schwerpunkte =
St. Pölten (OTS/NLK) - Wenn das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz
am Karsamstag, 8. April, nach der Winterpause wieder seine Pforten
öffnet, dann stehen heuer das dörfliche Frauenleben und die
Nachhaltigkeit, wie sie früher gelebt wurde, im Mittelpunkt. Darüber
hinaus bietet das Museumsdorf mit seinen Ausstellungen „Bauernleben
im Wandel“, „Evangelisch im Weinviertel“, „Die Täufer im
Weinviertel“, seiner Kummet-und Schulausstellung wie gewohnt ein
breites Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm, das in das
Alltagsleben eines Weinviertler Dorfes um 1900 eintauchen lässt.
Insgesamt lassen sich auf den 22 Hektar des Freilichtmuseums rund 80
Objekte aus zwei Jahrhunderten - originalgetreu eingerichtete Bauern-
und Kleinhäusler-Häuser, verschiedene Werkstätten von
Handwerkerfamilien, Stadeln, zwei Kapellen, eine Greißlerei und eine
Dorfschule - erkunden. Die Gärten wiederum zeigen schon erste
Frühlingsboten wie Tulpen und Vergissmeinnicht; auch die Tiere am
„Lebenden Bauernhof“ freuen sich wieder auf Besuch.
Am 15. April wird dann das „Haus zum Ausprobieren“ eröffnet, in dem
man im Selbstversuch Arbeiten, die ausschließlich von den weiblichen
Mitgliedern des Haushalts erledigt wurden, testen kann, um so das
Leben und Arbeiten in einem Weinviertler Kleinhäusler-Haus
kennenzulernen. Auch im Vermittlungsprogramm „Alltag im Dorf – Wie
war das damals?“ wird neben der Frauenarbeit u. a. das Schicksal der
Tagelöhnerinnen, der typische Sonntagnachmittag einer Bäuerin und die
mühsame Arbeit des Wäschewaschens thematisiert. Am 26. Oktober geht
der Schwerpunkt Frauenarbeit mit der Veranstaltung „Dörfliches
Frauenleben“ ins Finale, bei der vor allem die Arbeit in der
Landwirtschaft und im Handwerk sichtbar gemacht wird.
Der Schwerpunkt Nachhaltigkeit wiederum erinnert an den umsichtigen
Umgang mit Ressourcen vor 100 Jahren, das stetige Reparieren und die
Selbstverständlichkeit regionaler und saisonaler Ernährung.
Dementsprechend steht der ganze Mai im Rahmen von „Alltag im Dorf –
wie war das damals?“ und des „Museumsfrühlings Niederösterreich“
unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit; auch für Schulgruppen wurde mit
„Nachhaltigkeit anno dazumal – Warum gab es früher keine Mistkübel?“
ein eigenes Programm entwickelt.
Weitere Veranstaltungshighlights sind der Pflanzenmarkt am 29. April,
das Kellergassenfest am 13. und 14. Mai, „Kinderalltag anno dazumal“
am 4. Juni und das Kinder- und Spielefest am 2. Juli. Im Juli hat das
Museumsdorf inklusive Dorfwirtshaus heuer erstmals jeden Mittwoch bis
21 Uhr geöffnet und bietet laue Sommerabende in dörflichem Ambiente.
Weiter geht es am 2. September mit dem Naturgartentag, am 10.
September mit dem Dirndlgwandsonntag, am 30. September mit dem Tag
der Pferdekraft und am 15. Oktober mit „Drischl dresch‘n und Kukuruz
ausles’n“.
Das Vermittlungsformat „Alltag im Dorf – Wie war das damals?“ lädt
wieder jeden Samstag, Sonn- und Feiertag ab 13 Uhr in den Häusern,
Höfen und Werkstätten des Museumsdorfs zum aktiven Erleben ein. Beim
Bastelprogramm für Kinder entstehen kreative Bastelstücke mit
Naturmaterialien: Nach Osterschmuck, Holzhasen und Papierhühnern (am
Ostermontag, 10. April) wird auch in den Sommer- (jeden Dienstag) und
Herbstferien (vom 27. Oktober bis 1. November) gebastelt; Beginn ist
jeweils um 10 Uhr. In den Sommerferien hat zudem jeweils am Montag
und von Mittwoch bis Freitag die Lehmbaustelle geöffnet. Auch
traditionsreiche Handwerkskunst steht in Niedersulz heuer wieder auf
dem Programm: Am 6. und 7. Mai wird spezielles Wissen zum Lehmbau und
zur Sanierung von Altbausubstanzen vermittelt, am 4. November startet
ein Krippenbaukurs.
Öffnungszeiten: bis 1. November täglich von 9.30 bis 18 Uhr (ab 15.
Oktober bis 17 Uhr); nähere Informationen und das detaillierte
Programm unter 02534/333, e-mail info@museumsdorf.at und
www.museumsdorf.at.
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