- 05.04.2023, 09:00:34
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„Führerschein und Pickerl - auch für Lastenfahrräder und Scooter!“
Wer ein Auto oder Motorrad fährt, benötigt Führerschein, Zulassung, Pickerl und Versicherung. Wer mit E-Bikes, Scootern und Lastenfahrrädern herumkurvt, braucht gar nichts. „Das wird ein zunehmendes Sicherheitsrisiko“, kritisiert KR Prof. Burkhard Ernst, Obmann des Vereins „Mein Auto“ und sieht politischen Handlungsbedarf.
Wien, 05. April 2023 – 70 Kilogramm Eigengewicht, bis zu 500 Kilogramm Zuladung und dazu ein 250 Watt starker Elektromotor mit einem Drehmoment von 50 NM und darüber – so lesen sich die technischen Daten für die mittlerweile weit verbreiteten Lastenfahrräder. E-Bikes und E-Scooter sind zwar deutlich leichter, haben dafür aber teilweise eine doppelt so hohe Leistung, beschleunigen also auch viel schneller. „Das ergibt eine gefährliche Mischung“, kritisiert KR Prof. Burkhard Ernst, Obmann des Vereins „Mein Auto“: „Hinzu kommt, dass die Fahrerinnen und Fahrer keinerlei Ausbildung oder Training haben, daher oft die Straßenverkehrsordnung nur in Ansätzen kennen und sich und andere damit gefährden.“
Erschwerend kommt hinzu, dass die Gefährte zwar technisch gesehen Kraftfahrzeuge sind, aber kein Kennzeichen und auch keine wiederkehrende Begutachtung benötigen. Ein Auto, Motorrad oder Moped muss in regelmäßigen Abständen zur Überprüfung - sind etwa Beleuchtung, Bremsen oder Reifen nicht in Ordnung, darf nicht gefahren werden. „Wenn es nicht zufällig zu einer Anhaltung durch die Exekutive kommt, gibt es für Lastenfahrräder, E-Bikes und Scooter keinerlei Überprüfung auf ihre Verkehrssicherheit. Und mangels Kennzeichen kann man Verkehrsrowdys oder flüchtende Unfalllenker:innen auch nicht ausforschen“, so Burkhard Ernst, der die Politik gefordert sieht, das bestehende Regelwerk dringen zu überarbeiten: „Es soll den Raum geben für ein Miteinander der unterschiedlichen Mobilitätsformen. Wir wollen keine Verbote so wie ab September für Scooter in Paris, es braucht aber auch Vorschriften, Kennzeichnungen und Kontrollen im Sinne der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen.“
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Martin Himmelbauer
Rosam.Grünberger.Jarosch & Partner
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