• 03.04.2023, 10:55:53
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  • OTS0072

AMS Wien: Aktuelles Pilotprojekt für Menschen mit besonders langer Arbeitslosigkeit

Langzeitbeschäftigungslosigkeit hat sich bei vielen in den letzten Jahren verfestigt - Neues Angebot betreut Betroffene bis zu drei Jahre lang intensiv

Utl.: Langzeitbeschäftigungslosigkeit hat sich bei vielen in den
letzten Jahren verfestigt - Neues Angebot betreut Betroffene
bis zu drei Jahre lang intensiv =

Wien (OTS) - Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten
Personen ist im März 2023 im Jahresvergleich um 2 Prozent auf 104.734
zurückgegangen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 3,5
Prozent auf 36.310 angestiegen. Die Summe beider Gruppen ist um 0,7
Prozent (952 Betroffene) kleiner geworden.

Die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind,
ist um 7,3 Prozent geringer geworden.

Ein ambivalentes Bild ergibt sich bei Betrachtung der
Langzeitarbeitslosigkeit: Zwar lag die Zahl der Menschen, die länger
als ein Jahr ohne Beschäftigung waren, im Februar (März-Daten liegen
noch nicht vor) bei 48.649 – das ist um gut 17 Prozent weniger als
noch vor fünf Jahren. Hingegen ist die Summe derer, die mehr als fünf
Jahre auf Jobsuche ist, im selben Zeitraum um 87 Prozent auf 8.066
gestiegen.

„Die Covid-Krise hat bei vielen Menschen die Langzeitarbeitslosigkeit
verfestigt“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. Für jene, die seit
mindestens fünf Jahren arbeitslos sind, hat das AMS Wien jetzt das
Pilotprojekt „Schritt für Schritt“ gestartet: Eine Kombination aus
einer Beratungseinrichtung und zweier sozialökonomischer Betriebe.

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beginnen mit einer intensiven
Beratung, lernen Arbeitsmöglichkeiten kennen und werden dann bis zu
drei Jahre lang betreut“, erklärt Draxl. Neu ist vor allem die lange
Betreuungsdauer und der unkomplizierte Wechsel zwischen Trainings-
und Beschäftigungsangeboten, der das Ausloten eigener Interessen und
Fähigkeiten erleichtert.

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im März
im Einzelhandel um 6,1 Prozent und in der Warenproduktion um 0,9
Prozent zurückgegangen, in Hotellerie und Gastronomie um 3,3 Prozent
und im Bau um 0,8 Prozent angestiegen.

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