Waitz: Superreiche verpesten Klima mit Privatjet-Spaßflügen

Ein aktueller Greenpeace-Bericht zeigt, dass die Anzahl der Privatjet-Flüge zugenommen hat: 2022 wurden 572.806 Flüge mit Privatjets unternommen. Die meisten davon für Urlaubsreisen. Die Privatjet-Flüge in Europa im Jahr 2022 verursachten 3,4 Millionen Tonnen CO2. Von Österreich wurde vor allem Wien-Nizza, Wien-London und Wien-Zürich angeflogen, aber auch Kurzstrecken wie Wien-Bratislava oder Linz-Salzburg waren beliebte Routen. 

Thomas Waitz, EU-Abgeordneter der Grünen und Ko-Vorsitzender der Grünen, sagt:“Die Super-Reichen fliegen auf Urlaub als gäbe es kein morgen und verpesten mit ihrem Luxus-Jetset-Leben unser Klima, während die Mehrheit der Menschen mit den Auswirkungen der Klimakrise zu kämpfen hat. Ein Privatjet-Flug verursacht die zehnfache Verschmutzung eines Linienfluges und 50 mal mehr als eine durchschnittliche Zugfahrt pro Person in Europa . Eine Strecke Wien-Bratislava oder Linz-Salzburg ist einfach mit dem Zug machbar. Kurzstreckenflüge, egal ob privat oder kommerziell, die durch öffentliche Verkehrsmittel ersetzt werden können, müssen in Zukunft verboten werden. Der Bericht zeigt wieder einmal, dass die Klimakrise auch eine soziale Krise ist, denn Superreiche verursachen durch ihren überbordenden Konsum viel mehr CO2 als alle anderen zusammen. Hier muss angesetzt werden: Soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit wird es nur durch konsequente Besteuerung von Superreichen und ihrem Vermögen geben.“