- 28.03.2023, 13:01:35
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- OTS0117
Mieten bremsen – Teuerung stoppen – Kapitalismus abschaffen
Hausbesetzung in Wien benennt Krisenprofiteure und fordert das gute Leben für alle!
In Wien findet gerade eine Aktion statt, bei der ein Haus in der Breite Gasse temporär besetzt wird, um gegen die Erhöhung der Richtwertmieten mit 1. April zu protestieren. "Anstatt die ohnehin schon unleistbaren Mieten mit einer Mietpreisbremse einzufrieren, will die Regierung jetzt einen Wohnkostenzuschuss von 250 Millionen Euro an Haushalte zahlen. Das deckt nicht einmal ein Drittel der gestiegenen Preise bei den Betriebskosten und der Miete ab!
", kommentiert Kai Nemiete, Pressesprecherin von En Commun - Zwangsräumungen Verhindern, die Protestaktion. "Damit werden im April die Richtwertmieten um 8,6 Prozent zusätzlich erhöht und die Wohnkostenzuschüsse fließen direkt in die Tasche der Vermieter*innen. Die Mieterhöhungen heizen die allgemeine Teuerung weiter an, was wiederum zu neuen Mieterhöhungen führt
", meint Nemiete weiter. Am meisten zu spüren bekommen das jene Menschen, die von geschlechtlicher und rassistischer Diskriminierung betroffen sind. Fast 25 Prozent der in Österreich lebenden Menschen können sich aktuell das Leben nicht mehr leisten.
Die Aktion steht auch im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Europäische Gaskonferenz in Wien. Denn neben den Vermieter*innen sind es vor allem die Energiekonzerne, die zu den Krisenprofiteuren zählen und die Inflation mit ihren Preiserhöhungen weiter antreiben. "Ihren Rekordgewinnen stehen Rekordrechnungen gegenüber, mit denen wir unser Auskommen finden müssen
", so Nemiete. Gleichzeitig finden Ende März in ganz Europa Housing Action Days statt, die sich gegen die steigenden Lebenshaltungskosten und für Wohnraum für alle, richten.
"Das grundlegende Problem bleibt, dass Wohnraum und Energie, so wie alles andere im Kapitalismus, zur Ware wird. So stehen unsere Bedürfnisse, dem Interesse nach immer mehr Profit, gegenüber. Um diesen Wahnsinn zu beenden müssen wir uns zusammentun und für eine Überwindung der kapitalistischen Verhältnisse einstehen! Denn das gute Leben für alle lässt sich nur gemeinsam von unten erkämpfen – gegen Staat, Kapital und Patriarchat!
", meint Kai Nemiete abschließend.
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En commun - Zwangsräumungen verhindern
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