Die österreichische Bundesregierung hat beschlossen, den ORF kaputt zu sparen. Machen Sie nicht mit!
Sehr geehrte Mitglieder des ORF-Stiftungsrats!
Sie als Stiftungsrats-Mitglieder können nicht tatenlos hinnehmen, dass Sparmaßnahmen die Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Auftrages sabotieren. Denn diese Vorgaben der Bundesregierung entspringen nicht nur der Gleichgültigkeit und dem Desinteresse an Kunst und Kultur – sie sind ein politisches Mittel, kritische Stimmen mundtot zu machen, und einen lästigen unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu schwächen.
Nehmen Sie ihre Rechte als Kontrollorgan wahr, denn das ORF-Gesetz und die Geschäftsordnung geben ihnen nicht nur Spielraum, sie nehmen Sie auch in die Pflicht sich gegen die Vorgaben der Bundesregierung zu stellen, anstatt die Schwächungsversuche des ORF blindlings zu exekutieren.
Lassen Sie nicht zu, dass bedeutende Kulturformate gestrichen werden und das RSO abgewickelt oder privatisiert wird! Akzeptieren Sie nicht, dass dem österreichischen Sport jegliche Öffentlichkeit entzogen werden soll! Nehmen Sie die von der Bundesregierung verordnete Zerstörung des ORF nicht hin.
Wir fordern Sie auf, Ihre Verantwortung und Ihre Pflicht wahrzunehmen!
In Solidarität mit dem RSO-Wien und einem unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Andreas Mailath-Pokorny (BSA-Präsident) und Dieter Boyer (Vorsitzender Sozialdemokratischer Künstler*innen)
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