Simon Wiesenthal Lecture mit Kateřina Čapková
Obwohl der Zweite Weltkrieg das Leben aller Bewohner:innen der böhmischen Länder (heutige Tschechische Republik) und der Slowakei beeinflusste, erlebten nur zwei Gemeinschaften – Jüdinnen und Juden sowie Rom:nja – während des Krieges einen Völkermord, bei dem ganze Familien umkamen und die meisten ihrer Mitglieder in Konzentrations- oder Arbeitslager geschickt wurden. Als die Mitglieder dieser beiden Gemeinschaften nach dem Krieg versuchten, die Anerkennung für ihr Leid zu bekommen, stießen sie auf viele Hindernisse. Auf der Grundlage der Analyse konkreter individueller Ansprüche wird der Vortrag Ähnlichkeiten und Unterschiede bei der Anerkennung des Kriegsleidens beider Gruppen erörtern.
Kateřina Čapková ist Senior Researcher am Institut für Zeitgeschichte in Prag. Zu ihren letzten Büchern gehören „Prague and Beyond: Jews in the Bohemian Lands“, gemeinsam herausgegeben mit Hillel Kieval; „Jewish and Romani Families in the Holocaust and its Aftermath“, gemeinsam herausgegeben mit Eliyana Adler, und „Jewish Lives under Communism“, gemeinsam herausgegeben mit Kamil Kijek. Im Jahr 2016 gründete sie das Prague Forum for Romani Histories.
Der Vortrag ist in englischer Sprache.
Simon Wiesenthal Lecture: „You ask why I was in a labor camp“ – Czechoslovak Jews and Roma Demand Recognition of Their Wartime Suffering
Mit Kateřina Čapková
Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich hier an:
https://bit.ly/SWLCapkova
Datum: 23.03.2023, 18:30 Uhr
Ort: Wien Museum MUSA
Felderstraße 6-8, 1010 Wien, Österreich
Rückfragen & Kontakt
Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)
Teresa Preis, MA
+43-1-890 15 14-750
teresa.preis@vwi.ac.at
www.vwi.ac.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VWI