• 15.03.2023, 10:19:38
  • /
  • OTS0066

Ernst-Dziedzic/Grüne erleichtert über Freilassung von zwei ihrer insgesamt drei politischen Patenschaften in Iran

Ernst-Dziedzic will sich für Kaution für inhaftierte LGBTIQ-Aktivistin Zahra Sedighi Hamedani einsetzen

Wien (OTS) - 

„Irans Gefängnisse sind dafür bekannt, dass Menschen dort physisch wie psychisch gefoltert werden. Umso erleichterter bin ich über die Meldungen, dass zwei meiner insgesamt drei übernommenen politischen Patenschaften – der nicht-binäre Influencer Benyamin Ghaffari und die LGBTIQ-Aktivistin Elham Chobdar – nun vorläufig entlassen wurden“, sagt die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic.

Eine dritte von Ernst-Dziedzic übernommene Patenschaft, die LGBTIQ-Aktivistin Zahra Sedighi Hamedani, befindet sich nach wie vor in Gefangenschaft, da die Kaution in der Höhe von umgerechnet zirka 18.500 Euro nicht aufgebracht werden konnte. „Das Recht auf Würde und Unversehrtheit eines Menschen darf nicht von der jeweiligen finanziellen Situation abhängen. Es tut mir im Herzen weh, wenn ich an die Situation von Zahra Sedighi Hamedani denke und appelliere hiermit an die iranische Botschaft in Wien in ihrer Funktion als diplomatische, bilaterale Verhandlerin, sich für ihre Freilassung einzusetzen“, betont Ernst-Dziedzic und hält fest: „Sollte die iranische Botschaft in Wien garantieren, dass Zahra Sedighi Hamedani gegen Kaution freikommen kann, werde ich durch einen Spendenaufruf und Vorschuss von 2.000 Euro dafür Sorge tragen, dass die Freilassung auf Kaution von Zahra nicht des Geldes wegen scheitert.“

Seit dem gewaltsamen Tod von Jina Mahsa Amini durch die sogenannte „Sittenpolizei“ demonstrieren die Menschen, allen voran Frauen, in Iran gegen das herrschende Mullah-Regime mit dem Ziel, dieses zu stürzen. Nach den Schreckensmeldungen von systematisch vergifteten Schulmädchen herrschte zuletzt Sorge um eine Gruppe von jungen Mädchen. Diese hatten in der Hauptstadt Teheran in einer Aktion zivilen Ungehorsams ein Tanzvideo veröffentlicht, in dem sie ohne die gesetzlich vorgeschriebene strenge Kleiderverordnung tanzten und eine internationale Welle der Solidarität auslösten.

„Ich bewundere den Mut der iranischen Frauen. Als österreichische Politikerin ist mir daher die Beziehung zur austro-iranischen Community besonders wichtig. Diese Menschen haben den besten Einblick in den revolutionären, feministischen Freiheitskampf der Iraner:innen. Am 29. März habe ich deswegen wieder eine Gruppe politischer Aktivist:innen zu einem Austausch ins Parlament eingeladen, um zu besprechen, wie wir am besten aus Österreich heraus diesen mutigen und revolutionären Kampf unterstützen können“, sagt Ernst-Dziedzic. 

Rückfragen & Kontakt

Grüner Klub im Parlament
+43-1 40110-6697
presse@gruene.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMB

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel