- 14.03.2023, 11:40:11
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Komödie um „Risiken und Nebenwirkungen“ einer möglichen Organspende am 15. März in ORF 2
ORF-Premiere um 20.15 Uhr für Michael Kreihsls Leinwand-Adaption von „Die Niere“ mit Finzi, Hierzegger, Friedrich und Mraz
Utl.: ORF-Premiere um 20.15 Uhr für Michael Kreihsls
Leinwand-Adaption von „Die Niere“ mit Finzi, Hierzegger,
Friedrich und Mraz =
Wien (OTS) - Zwei potenzielle Spendernieren werden zur Zerreißprobe
für zwei Ehen und die Freundschaft zwischen vier Menschen: Mit
„Risiken und Nebenwirkungen“ bekommen es Samuel Finzi, Pia
Hierzegger, Inka Friedrich und Thomas Mraz am Mittwoch, dem 15. März
2023, um 20.15 Uhr in ORF 2 in der gleichnamigen, vom ORF im Rahmen
des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Komödie um eine mögliche
Organspende zu tun. Nach „Die Wunderübung“ beweist Drehbuchautor und
Regisseur Michael Kreihsl erneut sein Gespür für die
Leinwand-Adaption eines Bühnenstücks („Die Niere“ von Stefan Vögel)
und wirft darin nicht nur einen Blick auf alles, was
selbstverständlich scheint, sondern macht auch darauf aufmerksam, wie
sehr man sich täuschen kann.
Michael Kreihsl: „Existenzielle Fragen“
„Risiken und Nebenwirkungen“ spiegelt eine Situation, in der jede und
jeder geraten kann: „Das ist keine Dystopie, kein eskapistisches
Märchen, sondern der Film spielt im Hier und Jetzt. Es geht um eine
Beziehung zwischen einer Frau und einem Mann und darum, welche
Qualität diese Beziehung hat. Mich hat dieser Mikrokosmos
menschlichen Verhaltens immer schon interessiert. Wie geht man um mit
so einer emotionalen (Ausnahme-)Situation, welche Charakterzüge
kommen plötzlich zutage?“, so Michael Kreihsl. Was den Drehbuchautor
und Regisseur an dieser Geschichte besonders gereizt hat? „Als ich
den Stoff das erste Mal gelesen hatte, war ich von der gelungenen
Mischung von existenziellem Ernst und der daraus entspringenden
komischen Ebene des Stückes angetan. Was mich auch fasziniert hat,
ist dieses ‚menschliche Gezappel‛ der Figuren, und ich hoffe, dass
man nach dem Film so etwas wie eine Selbstüberprüfung macht: Wie
hätte ich mich verhalten, was hätte ich gemacht? Es sind ja durchaus
existenzielle Fragen, um die es hier geht: Würde man jemandem eine
Niere spenden?“
Mehr zum Inhalt
Gerade noch war das Leben für Kathrin (Inka Friedrich) perfekt. Ihr
Beruf als Pilates-Trainerin macht ihr Freude, sie lebt mit ihrem
Mann, dem erfolgreichen Architekten Arnold (Samuel Finzi), in einem
Traumhaus, und ihre Tochter Eva (Tijan Marei) zieht gerade mit ihrer
großen Liebe zusammen. Doch dann bekommt sie die Diagnose, die ihr
Leben auf den Kopf stellt: Niereninsuffizienz im dritten Stadium.
Kathrin braucht eine Spenderniere. Und das möglichst sofort. Zum
Glück hat ihr Mann Arnold die gleiche Blutgruppe und wäre als Spender
perfekt. Kathrins Skrupel, ob sie Arnold dieses Opfer abverlangen
kann, weichen der Ernüchterung und dann mühsam unterdrückter
Frustration. Denn Arnold will sich nicht festlegen, schindet Zeit und
recherchiert mit masochistischer Detailversessenheit seine Risiken
als Spender. Das spektakuläre Hochhausprojekt, das er in Planung hat,
dient ihm als Rettungsanker, das Unvermeidliche nach hinten zu
schieben.
Ohne zu zögern, erklärt sich der gemeinsame Freund Götz (Thomas Mraz)
bereit, Kathrin eine Niere zu spenden. Seine Frau Diana (Pia
Hierzegger) ist empört. Sie fühlt sich übergangen und hält diese
spontan getroffene Entscheidung für reichlich unüberlegt. Und
plötzlich steht alles zur Disposition. Die Freundschaft zwischen
Arnold und Götz, der sich von dessen großzügiger Geste unter Druck
gesetzt fühlt; der Beziehungsstatus von Kathrin, die nun trotzig
erklärt, Arnolds Niere gar nicht mehr zu wollen; Evas Verhältnis zu
ihren Eltern, weil sie sich aus deren Entscheidungen ausgegrenzt
fühlt; die Ehe zwischen Diana und Götz, als sich herausstellt, dass
Dianas Ausflug nach Barcelona nicht nur einen beruflichen Zweck
hatte. Und Arnold, der selbst im Glashaus sitzt, wird sich wenig
später wünschen, diesen Stein nicht geworfen zu haben. Doch dann
passiert etwas Unerwartetes, das alles noch einmal auf den Kopf
stellt …
Das Thema Medizin zieht sich noch weiter durch den
ORF-2-Fernsehabend. Auf dem Programm stehen um 22.30 Uhr die
Dokumentation „Nur ein kleiner Unterschied? – Die Entdeckung der
Gendermedizin“ sowie um 23.15 Uhr das topbesetzte Drama „Das Wunder
von Kapstadt“.
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