Nach Aufhebung der Beschränkungen im Zuge der Corona-Maßnahmen in den Spitälern ist die Gedenkstätte Steinhof ab sofort wieder geöffnet. Die Gedenkstätte beherbergt die Ausstellung des DÖW „Der Krieg gegen die ‚Minderwertigen‘: Zur Geschichte der NS-Medizin in Wien“ sowie die Ausstellung des Wiener Stadt- und Landesarchivs „Kindereuthanasie in Wien 1940–1945. Krankengeschichten als Zeugen“.
Adresse: Klinik Penzing, V-Gebäude, Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag (werktags) 10 – 17 Uhr, Samstag auch an Feiertagen 14 – 18 Uhr. (geschlossen: 24. 12. und 31. 12.)
Der Eintritt ist frei und der Besuch unterliegt keiner Anmelde-, Test- oder Maskenpflicht.
Kostenlose Führungen (ab 5 Personen) können gebucht werden unter: office@doew.at
Die Medizin übernahm im Nationalsozialismus eine neue Aufgabe: die „Ausmerzung“ von als „minderwertig“ qualifizierten Menschen. Für Personen mit Behinderungen oder psychischen Krankheiten, Angehörige sozialer Randgruppen und Unangepasste war in der nationalsozialistischen Volks- und Leistungsgemeinschaft kein Platz. Sie wurden verfolgt, eingesperrt und der Vernichtung preisgegeben.
Die Heil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ – die heutige Klinik Penzing – wurde in den Jahren nach dem „Anschluss“ 1938 zum Wiener Zentrum der nationalsozialistischen Tötungsmedizin, die mindestens 7.500 Steinhof-Patient*innen das Leben kosten sollte.
Die Ausstellung „Der Krieg gegen die ‚Minderwertigen‘“ ist auch auf der Website https://www.gedenkstaettesteinhof.at zugänglich. In der Ausstellung und auf der Website sind Videointerviews mit Überlebenden des „Spiegelgrunds“ abzurufen.
Rückfragen & Kontakt
Christine Schindler, BA MBA
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)
Altes Rathaus, Wipplinger Str. 6-8, 1010 Wien
Mobile 0043 699 1158 7464
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