• 08.03.2023, 10:35:12
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JG/VSSTÖ/AKS/RFÖ: Laut für feministische Politik!

Wien (OTS/SK) - 

JG/VSSTÖ/AKS/RFÖ: “Kampf den Geschlechterrollen, die auch heute noch dafür sorgen, dass Frauen und weiblich gelesene Personen tagtäglich für ihre Rechte und gegen Diskriminierung kämpfen müssen.” Dazu äußern sich die Frauensprecherinnen und feministischen Sprecher*innen der roten Jugendorganisationen am 8. März, dem internationalen feministischen Kampftag. **** 

Mit einer Medienaktion vor dem Frauenministerium machen die Frauensprecherinnen und feministischen Sprecher*innen der roten Jugendorganisationen am 8. März (dem internationalen feministischen Kampftag) auf die noch immer vorherrschenden patriarchalen Strukturen in unserer Gesellschaft aufmerksam. Nachdem die Frauenministerin seit ihrem Amtsantritt im Jänner 2020 nicht durch frauenpolitische Meilensteine oder gar feministische Leuchtturmprojekte aufgefallen ist, zogen die Jugendorganisationen vor das Frauenministerium um dort lautstark auf die Aufgabe der Ministerin aufmerksam zu machen.

“Die Art und Weise, wie wir als Gesellschaft Geschlechterrollen konstruieren, beeinflusst nachhaltig die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch Verhaltensmuster und Erwartungen an ein bestimmtes Geschlecht. Daher sollten wir aufhören, Geschlechterrollen zu reproduzieren und stattdessen die freie Entfaltung der individuellen Fähigkeiten und Interessen von Kindern und Jugendlichen unterstützen”, stellt Raffaela Schumacher, Frauensprecherin der Roten Falken Österreich, fest. Auch in Österreich leisten Frauen noch immer den Großteil der unbezahlten Haus- und Carearbeit.  

Auch im Bildungssektor bilden sich ähnliche Strukturen ab. “Schule ist männlich, reproduziert sowie verstärkt weiterhin patriarchale Strukturen. Sei das in Schulbüchern, die Geschlechterstereotype lehren oder bei sexistischen Äußerungen von Lehrpersonen oder Schüler*innen, auf die nicht reagiert werden kann. Platz für queere Personen gibt es in der Schule sowieso keinen”, erklärt Lilo Heigelmayer, Sprecher*in für Feminismus der Aktion kritischer Schüler*innen. 

An den Hochschulen spiegelt sich die strukturelle Diskriminierung von FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter-, Nonbinary, Trans, Agender Personen) wieder. FLINTA* stellen zwar die Mehrheit der Studierenden dar, doch in technischen Studienrichtungen sind sie noch immer die Minderheit. “Feminismus geht uns alle an. Weil wir Diskriminierung, Unterdrückung oder Benachteiligung nicht einfach so hinnehmen, wollen wir FLINTA* Förderung an der Hochschule, und eine Hochschule, die unsere Gesellschaft vielfältig widerspiegelt”, sagt Hannah Müllner, feministische Sprecher*in vom Verband Sozialistischer Student*innen, VSStÖ. 

Diese Ungleichheiten in der Bildung haben Auswirkungen auf die Berufswahl und damit auch das Gehalt. Fast die Hälfte aller weiblichen Lehrlinge findet man im Einzelhandel und in den Berufen der Bürokauffrau und Friseurin. Zugleich sind nur ein Viertel der Studierenden in MINT-Fächern weiblich. “Der Gender Pay Gap in Österreich beträgt 18,8 Prozent. Frauen verdienen in Österreich jährlich noch immer fast 10.000 Euro weniger als Männer. Solange diese Ungleichheiten existieren, können wir nicht von Gleichberechtigung sprechen. Noch immer fehlen Lohntransparenz, Strafen bei ungerechten Löhnen und Initiativen, um die unbezahlte Arbeit in der Gesellschaft fair zwischen Frauen und Männern aufzuteilen! Es braucht jetzt Halbe Halbe und zwar schleunigst”, schließt Stefanie Grötz, Frauensprecherin der Jungen Generation in der SPÖ, ab.  

Service: Fotos der Aktion sind unter folgendem Link frei verfügbar: https://flic.kr/s/aHBqjAuXi6 

(Schluss) up 

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