- 03.03.2023, 12:19:52
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4-Tage-Woche gefährdet Sozialstaat: BIP-Rückgang um bis zu 5,6 Prozent!
Egger: SPÖ-Modell mit Arbeitszeitverkürzung von 40 auf 32 Wochenstunden für alle kostet Österreich 20 Milliarden an Wertschöpfung.
„Das 4-Tage-Woche Modell der SPÖ zeigt deutlich, wie fahrlässig diese Partei mit unserem Sozialstaat und Wirtschaftsstandort umgeht. Wenn in Zukunft 32 statt 40 Stunden gearbeitet wird, bleibt notwendige Arbeit einfach liegen, weil überall Mitarbeiter fehlen. Österreichs Sozialsystem gehört zu den besten der Welt: Pensionsversicherung, Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung etc. – sie werden ermöglicht durch jene, die arbeiten und Steuern zahlen. Arbeit ermöglicht Wohlstand für den einzelnen und den Sozialstaat für alle. Wenn jetzt aber alle weniger arbeiten sollen, fehlt dem Sozialstaat das Geld, sich zu finanzieren“, so WB-Generalsekretär Abg.z.Nr. Kurt Egger.
Durch eine generelle 4-Tage-Woche mit einer Arbeitszeitverkürzung von 40 auf 32 Wochenstunden würden 220.000 Vollzeitarbeitskräfte zusätzlich gebraucht werden. Dabei verzeichnet Österreich bereits heute schon mehr als 200.000 offene Stellen am Arbeitsmarkt. Durch die nicht geleistete Arbeit würde Österreich eine Wertschöpfung von rund 20 Mrd. Euro entgehen und damit einhergehend auch Steuern und Sozialversicherungsabgaben in Höhe von rund 9 Mrd. Euro. Ein Einbruch des BIPs von bis zu 5,6 Prozent wäre wahrscheinlich.
„Die SPÖ hat mit ihrem Vorschlag komplett den Bezug zur Realität verloren. Eine Reduktion der Arbeitszeit, wie in ihrem Modell vorgesehen, befeuert Arbeitskräftemangel und Inflation gleichermaßen. Statt einer Arbeitszeitverkürzung muss die Politik Arbeit attraktiver gestalten. Wer arbeitet, darf nicht der Dumme sein. Eine Arbeitszeitverkürzung über alle Berufe hinweg ist angesichts des Arbeitskräftemangels eine Gefahr für unser Land. Wollen wir unseren Wohlstand und unsere Gesellschaft erhalten, müssen wir alle dafür sorgen, dass gearbeitet wird und Arbeit sich lohnt“, so Egger abschließend.
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