• 02.03.2023, 08:00:02
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StepStone-Studie: Jeder Zweite würde unpassenden Job kündigen

55 Prozent würden eher kündigen, als einen Job zu behalten, der nicht ihren Bedürfnissen entspricht. Auf diese zentralen Forderungen sollten sich Arbeitgeber 2023 einstellen.

Wien (OTS) - 

Im Auftrag von StepStone hat die Marktforschungsagentur MindTake für den „StepStone-Jobreport 2023“ mehr als 2000 Personen befragt und festgestellt: Die Jobzufriedenheit ist hoch. Beschäftigte legen großen Wert drauf, ihren Job zu behalten. Es ist aber nicht die Zeit für Arbeitgeber, sich zurückzulehnen, denn: 55 Prozent geben an, eher zu kündigen, als einen Job zu behalten, der nicht ihren Bedürfnissen entspricht. 

zu den Grafiken 

Auf diese vier zentralen Forderungen sollten sich Arbeitgeber 2023 einstellen:

  • 38 Prozent fordern im kommenden Jahr mehr Flexibilität
  • 50 Prozent fordern 2023 mehr Gehalt
  • 63 Prozent der Österreicher*innen sind Weiterbildungsmöglichkeiten im Job (sehr) wichtig
  • 77 Prozent ist eine gute Work-Life-Balance wichtig

Die Zufriedenheit im Job ist bei Österreichs Arbeitnehmer*innen im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Vor einem Jahr haben 66 Prozent angegeben, mit ihrer beruflichen Situation (sehr) zufrieden zu sein, 2023 sind es 70 Prozent.

„Meinen Job zu behalten, ist mir wichtig“, sagen im Schnitt 76 Prozent der Befragten. Die höchste Zustimmung findet sich bei Menschen in Karenz, wo 82 Prozent (sehr) wichtig ist, ihren Job nicht zu verlieren. 

Junge Beschäftigte sind kompromissloser

Gleichzeitig würden 55 Prozent kündigen, wenn der Job nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht. Besonders stark sticht dabei die Gen Z heraus. 

Junge Beschäftigte sind deutlich kompromissloser und haben einen klaren Fokus auf die eigenen Bedürfnisse. 71 Prozent würden eher kündigen, als einen Job zu machen, der nicht ihren Bedürfnissen entspricht. Mit dem Alter nimmt die Bereitschaft zu kündigen deutlich ab, je älter, desto kompromissbereiter zeigen sich die Beschäftigten.

 1.  "Ich fordere im kommenden Jahr mehr Flexibilität im Job."

Vier von zehn Befragten (38 Prozent) fordern 2023 mehr Flexibilität im Job. Vor allem ausgeprägt ist dieser Wunsch

  • Bei Arbeitnehmer*innen der Gen Z (52 Prozent)
  • In Marketing, PR, Werbung (65 Prozent)
  • Und unter Beschäftigten der Hotellerie und Gastronomie (60 Prozent)

2. „Ich fordere im kommenden Jahr mehr Gehalt.“

Im Vorjahr gaben 42 Prozent an, mehr Gehalt zu fordern, im Jahr 2023 peilt jede*r Zweite bereits eine Gehaltsverhandlung an. Besonders interessiert an einer Gehaltserhöhung zeigen sich in diesem Jahr die Gen Z und Gen Y. 

Besonders Arbeitgeber folgender Branchen sollten sich auf höhere Gehaltserwartungen einstellen: Technische Berufe (66 Prozent), Personalwesen (68 Prozent) und Hotellerie/Gastronomie (65 Prozent). Deutlich bescheidener bzw. zufriedener sind die Befragten aus dem Öffentlichen Dienst: Nur 39 Prozent wollen in diesem Jahr mehr Gehalt einfordern.

3. „Weiterbildungsmöglichkeiten im Job sind mir wichtig.“

63 Prozent der Österreicher*innen sind Weiterbildungsmöglichkeiten im Job (sehr) wichtig. Arbeitgeber, die das bieten können, punkten vor allem bei Beschäftigten der Gen Z (73 Prozent), bei Menschen in Ausbildung (85 Prozent) und in Karenz (74 Prozent). 

4. „Eine gute Work-Life-Balance ist mir wichtig.“

Die Work-Life-Balance hat mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert für die Österreicherinnen und Österreicher. Im Vorjahr gaben 73 Prozent an, angesichts der Coronakrise mehr Wert auf eine gute Work-Life-Balance zu legen. In diesem Jahr stimmen sogar mehr als Dreiviertel der Befragten der Aussage „Eine gute Work-Life-Balance ist mir wichtig“ zu. Deutlich mehr Relevanz hat die Ausgewogenheit von Beruf und Privatleben für Frauen. Am wenigsten wichtig ist das Thema für die Generation der Babyboomer, am höchsten ist die Zustimmung unter der Gen Y.

Wo liegt die Verhandlungsmacht?

Bleibt die Frage, wo die Verhandlungsmacht am Arbeitsmarkt liegt. Im Österreichschnitt schätzen heute 62 Prozent die eigenen Chancen am Arbeitsmarkt als gut oder sehr gut ein. Im Vorjahr waren es knapp 53 Prozent. Tendenziell stärker gefragt fühlen sich männliche Beschäftigte (64 Prozent), die Gen Y (67 Prozent), Beschäftigte in technischen (78 Prozent) oder Gesundheits-Berufen (72 Prozent). Doch auch wenn die Tendenz bereits ersichtlich ist – ein eindeutiges Machtgefälle zugunsten der Arbeitnehmenden ist in Österreich (noch) nicht zu beobachten. 
Insbesondere Menschen ohne Arbeit sehen die Macht noch klar auf Seiten der Unternehmen. Dagegen sehen jüngere Beschäftigte und auch Menschen in einer Führungsposition schon deutlich mehr Verhandlungsmacht bei Arbeitnehmenden. (siehe Grafiken)

Über die Studie

Für den StepStone-Jobreport 2023 hat die Marktforschungsagentur MindTake im Dezember 2022 und Jänner 2023 2004 Personen repräsentativ für Österreich im Auftrag von StepStone befragt. Ein Großteil der Befragten ist im Moment in einem Angestelltenverhältnis (58 Prozent Vollzeit, 21 Prozent Teilzeit). Weitere Ergebnisse des Jobreports: Warum Menschen in Teilzeit arbeiten

Über StepStone 

StepStone ist eine führende digitale Recruiting-Plattform, die Unternehmen mit passenden Bewerber*innen zusammenbringt und Menschen hilft, den richtigen Job zu finden. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete StepStone einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro. StepStone ist in mehr als 20 Ländern aktiv. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf und beschäftigt weltweit rund 3.700 Mitarbeiter*innen. In Österreich betreibt StepStone die digitalen Recruiting-Plattformen stepstone.at, unijobs.at und hotelcareer.at und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter*innen.

Rückfragen & Kontakt

StepStone Österreich GmbH
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+43 680 24 21 636
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