• 20.02.2023, 09:58:21
  • /
  • OTS0038

Tag der sozialen Gerechtigkeit: AK will besten Sozialstaat der Welt

Anderl: „Keine Utopie, keine Unvernunft, sondern reine Notwendigkeit“

Wien (OTS) - 

Die UNO hat den 20. Februar zum internationalen Tag der sozialen Gerechtigkeit ausgerufen. AK Präsidentin Renate Anderl fordert aus diesem Anlass nichts weniger als: „Österreich soll 2030 der beste Sozialstaat der Welt sein! Vom Sozialstaat profitieren alle, egal ob arm oder reich. Er gibt den Menschen Sicherheit, egal was das Leben bringt. Auch die kommenden großen Herausforderungen werden wir nur mithilfe der ausgleichenden Kraft des Sozialstaats bewältigen.“ Der Sozialstaat in Österreich wird durch Arbeitnehmer:innen und Konsument:innen finanziert, Vermögen trägt wenig bis gar nichts bei. „Diese Schieflage ist längst nicht mehr annehmbar. Wer wieviel zur Finanzierung des Sozialstaats beitragen soll, muss aus AK Sicht neu verhandelt werden“, so die AK Präsidentin. „Es braucht einen gerechten Beitrag der Reichen in Form vermögensbezogener Steuern.“

 

Die AK arbeitet als gesetzliche Interessenvertretung der Arbeitnehmer:innen beständig daran, den Sozialstaat zu verbessern und weiterzuentwickeln. „Wir bringen durch unsere Expert:innen mit Verbindung zu Wissenschaft und Forschung und durch unsere Beratungspraxis mit rund 2 Millionen Beratungen im Jahr Theorie und Praxis zusammen. Was wir unter dem Schlagwort ,bester Sozialstaat der Welt‘ vorschlagen, hat also Hand und Fuß“, so die AK Präsidentin.

 

„Die Menschen in unserem Land, und zwar alle, die hier leben, brauchen soziale Sicherheit“, so Anderl. Der Sozialstaat bietet Gesundheitsversorgung bei Geburt, Krankheit oder Unfall, freien Zugang zu Bildung, die Sicherheit, am Arbeitsplatz nicht den Kürzeren zu ziehen, sondern gesetzlich geregelte, faire Arbeitsbedingungen, einen existenzsichernden Lebensunterhalt im Fall von Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit. „Der Sozialstaat ist der sichere Boden, den die Gemeinschaft für die Wechselfälle des Lebens geschaffen hat. Davon profitieren alle, egal ob arm oder reich“, so Anderl. „Corona-Pandemie, Teuerung und Klimakrise haben gezeigt, wo der Boden morsch geworden ist. Die Bundesregierung muss hier handeln und ein menschenwürdiges Leben für alle sicherstellen.“

 

„Die größte Herausforderung, vor der alle Menschen stehen, ist die Klimakrise. Wir werden diese Krise nicht bewältigen, wir werden das weltweit nicht schaffen, wenn die Reichen nicht weitaus mehr zu den Staatshaushalten beitragen“, so Anderl. „Bei der Bewältigung der Klimakrise müssen soziale und ökologische Aspekte verknüpft werden, Gerechtigkeit muss auch hier an erster Stelle stehen.“


Rückfragen & Kontakt

Arbeiterkammer Wien
Katharina Nagele
(+43-1) 501 65 12678
katharina.nagele@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKW

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel