• 16.02.2023, 10:00:04
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Finanzielle Kontrolle in turbulenten Zeiten: 7 Tipps für den Finanzcheck

Steigende Heiz- und Energiekosten, höherer Mietzins und gestiegene Lebensmittelpreise – es ist derzeit nicht leicht, die Finanzen im Griff zu behalten.

Wien (OTS) - 

Waren vor einem Jahr Kredit, Handy, Streamingdienste, Fitnessstudio, Schulausflüge der Kinder, Onlinebestellungen oder Shoppingtouren noch eine Selbstverständlichkeit, so stehen viele Menschen heute durch gestiegene Lebenshaltungskosten vor großen Herausforderungen. Und das oftmals gar nicht selbstverschuldet. Denn wenn die Einnahmen nicht gleichermaßen mitsteigen, wird es knapp. Dass das kein Einzelproblem mehr ist, zeigt der enorme Zulauf, den österreichische Schuldnerberatungen derzeit verzeichnen.

Finanzielle Probleme haben jedoch nicht nur Auswirkungen auf unsere Geldbörse. Sie wirken auch auf unsere Psyche. Begleitende Zukunfts- und Existenzängste können quälen oder sogar lähmen. Dazu kommen oftmals Scham, Selbstzweifel und Vorwürfe. Doch gerade in turbulenten Zeiten ist unsere mentale Gesundheit besonders wichtig, um stabil und zuversichtlich zu navigieren.

Damit es nicht so weit kommt, empfehlen Mavie Berater*innen, die Unternehmen und deren Mitarbeiter*innen im Rahmen von EAP (Employee Assistance Programmen) bei der Bewältigung mentaler Belastung durch Finanzprobleme unterstützen, die Finanzen einem regelmäßigen Check zu unterziehen.

Lydia Meidlinger ist Lebens- und Sozialberaterin sowie Expertin für Finanzcoachings. Sie begleitet niederschwellig und vertraulich Mitarbeiter*innen von Mavie-Unternehmenskunden, wenn die Finanzlage zum Problem wird. Sie erklärt: „In einem ersten Schritt geht es darum, den Ist-Stand anzusehen. Was nehme ich ein, wie viel gebe ich aus? Dazu gehören die Fixkosten genauso wie andere laufende Ausgaben. Sinn macht auch eine ehrliche persönliche Einschätzung, wie man mit Geld umgeht beziehungsweise wie gut man sich bei finanziellen Themen auskennt. Gleichzeitig sollte man auch auf sein mentales Wohlbefinden achten – macht man sich Vorwürfe, hat man Ängste, wie geht es einem gerade mit dem Thema?

Tipps für den Finanzcheck

Will man die Finanzen einem Check unterziehen, so gibt es ein paar einfache Punkte, die man umsetzen kann. Grundvoraussetzung: reservieren Sie sich etwas Zeit und bereiten Sie sich auf Ihren Finanzcheck vor. Mit regelmäßiger Wiederholung wird der Check immer leichter und ermöglicht Ihnen, die Finanzen besser in den Griff zu bekommen. Damit der erste Finanzcheck gut gelingt, empfehlen wir sieben Punkte:

1) Überblick verschaffen: Suchen Sie alle Rechnungen und Unterlagen zusammen. Machen Sie sich einen Überblick über Ihre Ausgaben. Stellen Sie Ihre Ausgaben Ihren Einnahmen in einer einfachen Einnahmen-Ausgaben-Rechnung oder einem Haushaltsplan gegenüber. Prüfen Sie, welche Ausgaben wirklich notwendig sind und welche Ausgaben zurückgeschraubt werden können.

2) Im Fokus behalten: Prüfen Sie Ihren Kontostand regelmäßig, dabei können Sie Onlinebanking nutzen oder in die Bank gehen und den klassischen Kontoauszug drucken. Benutzen Sie weniger Karten, geben Sie beispielsweise Ihre Kreditkarte zeitweise aus der Geldbörse. Prüfen Sie alle Daueraufträge und vermeiden Sie schnelle, impulsive Zahlungen und Einkäufe mit dem Handy.

3) Ehrliche Selbsteinschätzung: Der Umgang mit Geld will gelernt sein. Seien Sie ehrlich zu sich selbst – wie schätzen Sie Ihren Umgang mit Geld ein. Wie gut kennen Sie sich in finanziellen Belangen aus? Ist alles klar bei etwaigen Kreditraten und haben Sie den Durchblick bei Ihren Veranlagungen? Machen Sie sich keine Selbstvorwürfe, Bewusstwerdung ist der erste Schritt.

4) Gute Planung: Haben Sie Ausgabenlimits für einzelne Lebensbereiche? Nein, dann setzen Sie sich welche. Diese können engmaschiger sein, zum Beispiel als wöchentlichen Limits oder für einen Monat gelten. Ebenso können Sie sich, wenn das möglich ist, Sparziele setzen. Es müssen keine großen Beträge sein, auch kleine Beträge sind sinnvoll und schaffen ein Gefühl der Selbstwirksamkeit.

5) Ordnung halten: Bestimmen Sie einen Ort in Ihrer Wohnung, an dem Sie alle finanziellen Unterlagen und Rechnungen gesammelt ablegen und aufbewahren. Setzen Sie sich als Ziel, einmal in der Woche diese Unterlagen durchzugehen. So verlieren Sie nicht den Überblick und die Kontrolle und können fällige Zahlungen rechtzeitig überweisen.

6) Handlungsspielraum eröffnen: Werden Sie Pilot Ihrer eigenen Finanzen. Prüfen Sie alle laufenden Verträge. Verändern Sie den Handytarif, gehen Sie zu Bank und sprechen Sie über Ihren Kredit. Kündigen Sie Abos, die sie schon ewig nicht in Anspruch genommen haben. Denken Sie darüber nach, ob es vielleicht Möglichkeiten gibt, Ihr Einkommen zu erhöhen.

7) Selbstführsorge pflegen: Atmen Sie tief durch. Seien Sie nicht zu streng oder kritisch. Nehmen Sie sich nicht alles auf einmal vor. Gehen Sie Schritt für Schritt. Und seien Sie stolz auf sich, wenn Sie an Ihrer finanziellen Klarheit arbeiten und auch dranbleiben. 

Wichtig ist: nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Keine Situation ist ausweglos. Insbesondere sollte man sich nicht schämen, wenn man seine Finanzen nicht alleine in den Griff bekommt. Jeder kann in eine solche Lage kommen. Sollte die Situation dennoch ausweglos scheinen oder man sich in einem mentalen Loch befinden, dann sollte man auf jeden Fall Hilfe von Expert*innen in Anspruch zu nehmen. Mit professioneller Unterstützung gelingt es oft besser, eine neue Perspektive zu eröffnen“, betont Lydia Meidlinger abschließend.

Unternehmen können helfen

Hilfe kommt nicht nur von Schuldnerberatungen, Hilfe können auch Unternehmen bieten. So ist finanzielles Coaching Teil des Beratungsangebotes von Mavie, das allen Kund*innen und deren Mitarbeiter*innen im Rahmen des Mavie EAP (Employee Assistance Programm) zur Verfügung steht. Ziel ist neben dem Aufbau von Kompetenz und Sicherheit bei finanziellen Angelegenheiten, auch der Blick auf die psychische Komponente: Abbau von Scham sowie Aufbau von Selbstbewusstsein und Zuversicht. Erste Unterstützung in Anspruch zu nehmen, fällt mit EAP-Programmen oftmals leicht. So stehen den Unternehmen und ihren Mitarbeiter*innen ein Pool an Berater*innen zur Verfügung und langwierige Recherche entfällt. Termine können einfach und anonym über die Hotline bzw. über das Portal mavie.care vereinbart werden. Und Beratungen sind persönlich, telefonisch oder per Videochat möglich.

Über Mavie

Mavie ist in Österreich ein führender Anbieter für betriebliche Gesundheitsvorsorge und unterstützt Unternehmen und deren Mitarbeiter*innen auf dem Weg zu einer gesünderen Organisation. Zum Portfolio von Mavie gehört alles, was dem Gesund-Bleiben von Organisationen und deren Mitarbeiter*innen dient. Die Angebote sind ganzheitlich, umfassen körperliche wie mentale Gesundheit und reichen von modernen, niederschwelligen Diagnostikangeboten, über Bewegungsangebote, mentales Coaching bis hin zur Ernährungsberatung. Prävention und Nachhaltigkeit werden dabei stets großgeschrieben. Aktuell betreut Mavie rund 150 Unternehmen mit rund 120.000 Mitarbeiter*innen. Hinter Mavie stehen erfahrene und passionierte Gesundheitsexpert*innen, denen der nachhaltige und spürbare gesundheitliche Unterschied am Herzen liegt.

Rückfragen & Kontakt

Karin Steinbichler
Metrum Communications GmbH
Mail: karin.steinbichler@maviework.care
Tel: +43 699 15909099

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