• 15.02.2023, 08:00:59
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Arige- SWV WIEN: Zahlen lügen nicht- Energiekostenzuschuss 1 ist ein Rohrkrepierer

Die von Minister Kocher genannten Zahlen sind ein Offenbarungseid. Die Regierung hat für Unternehmen mit dem Energiekostenzuschuss 1 ein Bürokratiemonster geschaffen.

Wien (OTS/SWV Wien) - 

Einen Tag vor Ende der Antragsfrist für den Energiekostenzuschuss 1 (EKZ 1) für die Monate Februar bis September 2022 zeigen die Zahlen das Versagen der Bundesregierung auf. Von 450.000 Unternehmen in ganz Österreich haben nur 7.000 einen Antrag gestellt. Davon haben 1.528 Unternehmen eine Auszahlung von zusammen 52 Mio. Euro erhalten. Als Gesamtvolumen wurden von der Regierung 1,3 Mrd. Euro vorgesehen. „Die Regierung weiß, dass dieses Geld nicht abgeholt wird, die Zahlen lügen nicht. Der EKZ 1 ist ein Rohrkrepierer erster Güte. Einmal mehr wurde unter tatkräftiger Unterstützung von WKO-Präsident Harald Mahrer ein kompliziertes untaugliches Bürokratiemonster geschaffen“, zeigt sich Marcus Arige, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien, verärgert. „Diese Bundesregierung hat von Wirtschaft keine Ahnung und leider muss man das auch über WKO - Präsident Harald Mahrer sagen, der wieder einmal mehr türkiser Parteisoldat statt Interessensvertreter der Wirtschaft ist. Statt ein taugliches Instrument zur Stärkung und Unterstützung der Wirtschaft zu schaffen, verschießt Türkis-Grün politische Nebelgranaten“, ärgert sich Arige weiter und fordert, „dass die Einreichfrist für das gesamte Jahr 2022 zumindest bis Ende Juni 2023 verlängert wird.“

8.000 Wiener Betriebe wurden vergessen.

Allein in Wien heizen 8000 Betriebe mit Fernwärme. Diese sind beim EKZ 1 nicht anspruchsberechtigt. Sie werden von der Regierung zu Unternehmen zweiter Klasse gemacht. Dieser Fehler wurde zwar mit dem Energiekostenzuschuss 2 korrigiert, für das Jahr 2022 werden diese Unternehmen mit ihren explodierenden Energiekosten jedoch im Stich gelassen. „Von den gestiegenen Energiekosten sind alle Unternehmen betroffen. Es wird Zeit, dass die Regierung hier Lösungen für die Betriebe anbietet, die mit Fernwärme heizen“, fordert Arige.

EPU warten immer noch auf Entschädigungen

Auch EPU und KMU sind massiv von den gestiegenen Energiekosten betroffen. Selbstständige, bei denen der Energiekostenzuschuss (EKZ I) einen Betrag von unter 2.000 Euro ausmachen würde, bekommen weiterhin keine Hilfen. Sie bleiben auf ihren Mehrkosten sitzen. Arige dazu: „Von den monatelangen Ankündigungen auf Einführung eines Pauschalfördermodells können sie keine Rechnungen bezahlen. Eines möchte ich noch festhalten, eine Micky-Mouse-Pauschale von 300 Euro für EPU werden wir nicht akzeptieren.“

Über den SWV Wien

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Wien ist die Interessenvertretung der Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe sowie der Ein-Personen-Unternehmen. Der SWV WIEN ist die sozialdemokratische Fraktion in der Wirtschaftskammer Wien und eine Vorfeldorganisation der SPÖ.

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