• 14.02.2023, 10:59:53
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  • OTS0071

BM Polaschek präsentiert Wissenschaftsbotschafter/innen

Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Forschung gehen in die Schulen und stärken damit aktiv das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie.

Utl.: Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Forschung gehen in die
Schulen und stärken damit aktiv das Vertrauen in Wissenschaft
und Demokratie. =

Wien (OTS) - Spätestens seit Veröffentlichung der
Eurobarometer-Umfrage ist klar: Das Vertrauen in Wissenschaft und
Demokratie muss gestärkt werden. Bildungs-, Wissenschafts- und
Forschungsminister Martin Polaschek hat deshalb die Stärkung des
Vertrauens in die Wissenschaft und Demokratie zu einem wesentlichen
Schwerpunkt des Ressorts gemacht und als Rahmen dafür das „TruSD:
10-Punkte-Programm“ initiiert. Dabei sind unter anderem die derzeit
laufende Ursachenstudie und die Schaffung einer breiten Allianz an
Wissenschaftsbotschafter/innen vorgesehen. Bundesminister Martin
Polaschek präsentierte am Dienstag, 14. Februar, die österreichischen
Wissenschaftsbotschafter/innen, die nun im ganzen Land in die Schulen
gehen werden. Stellvertretend für die Botschafter/innen wurde die
Initiative gemeinsam mit Dr. Katrin Vohland (Generaldirektorin des
Naturhistorischen Museums Wien), Univ.-Prof. Dr. Andreas Bergthaler
(Medizinische Universität Wien; CeMM Forschungszentrum für Molekulare
Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) und Dr.
Juliane Burghardt (Karl Landsteiner Privatuniversität, NÖ
Wissenschaftspreisträgerin 2022) vorgestellt.

„Wir haben eine breite Allianz geschaffen, um das Vertrauen in die
Wissenschaft und Demokratie wieder zu stärken. Es handelt sich dabei
um Persönlichkeiten, denen Wissenschaft und Demokratie eine wahre
Herzensangelegenheit sind. Botschafter/innen aus unterschiedlichen
Bereichen der Wissenschaft und Forschung haben sich bereiterklärt, in
die Schulen zu gehen und die Begeisterung für ihr Fach, ihren
Enthusiasmus bis ins Klassenzimmer, direkt und unmittelbar zu den
Schüler/inne/n zu bringen“, so Bundesminister Martin Polaschek. „Denn
wer selbst begeistert ist, kann auch andere begeistern.“

Polaschek: Maßnahmen zur Unterstützung der
Wissenschaftsbotschafterinnen und Wissenschaftsbotschafter

Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Polaschek hat zur
Unterstützung der Wissenschaftsbotschafter/innen Maßnahmenpakete in
Auftrag gegeben:

• Paket I: Erstellung und Testung von Unterrichtsmaterialien zur Vor-
und Nachbereitung von Interaktionen zwischen Schüler/inne/n und
Wissenschaftsbotschafter/inne/n. Die Materialien sollen unabhängig
vom Forschungsthema sein und nehmen die Prozesse des
wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns in den Fokus. Die Ausarbeitung
erfolgt in vier alters- und zielgruppenspezifischen Versionen mit
Binnendifferenzierung innerhalb der Altersgruppe.

• Paket II: Erstellung von Unterstützungsmaterialien für
Wissenschaftsbotschafter/innen zur Vorbereitung von Interaktionen mit
Schüler/inne/n. Dabei wird der Kurzleitfaden „Talking science - Mit
Kindern und Jugendlichen übers Forschen reden“ erstellt. Der
Leitfaden beinhaltet einen Reflexionsbogen für
Wissenschaftsbotschafter/innen mit Fokus auf wissenschaftliche
Prozesse und Wissenschaftsverständnis, konkrete Anregungen zur
biographischen Selbstreflexion und der eigenen Arbeit,
korrespondierend mit dem Inhalt des Unterrichtsmaterials aus dem
ersten Paket, konkrete Tipps zur Gesprächsführung in Interaktionen
mit Gruppen von Schülerinnen und Schülern sowie Beispiele für die
Thematisierung von Wissenschaft als Prozess anhand der eigenen Arbeit
(Dos and Don'ts).

Zu beiden Paketen wird es Webinare sowohl für Lehrende als auch für
Forschende geben, die danach auch online zum Nachschauen zur
Verfügung stehen werden.

Bundesminister Polaschek kündigt zudem ein Anreizmodell für das
Engagement der Wissenschaftsbotschafter/innen im Zuge der
Leistungsvereinbarungen mit den öffentlichen Universitäten und
Forschungseinrichtungen an. Der Bildungsminister ruft alle
Lehrer/innen an den österreichischen Schulen auf, das Angebot zu
nutzen. Sämtliche Informationen dazu sind auf der Webseite des OeAD,
der Agentur für Bildung und Internationalisierung, zu finden:
www.youngscience.at/trusd

„Ich danke den vielen Freiwilligen, die sich gemeldet haben, für
ihren Einsatz im Namen der Wissenschaft, unserer Gesellschaft und
damit unserer Demokratie. Wissenschaft hat einen direkten positiven
Einfluss auf unseren Alltag. Der Wohlstand unseres Landes steht auch
in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Vertrauen und dem
Stellenwert, den unsere Gesellschaft Wissenschaft gibt. Österreich
ist sicherlich eine Kulturnation – aber wir sind auch eine
Forschungsnation. Und dieses Bewusstsein müssen wir schon früh, in
der Schule schaffen“, so Bildungs-, Wissenschafts- und
Forschungsminister Polaschek abschließend.

Dr.in Katrin Vohland ist Generaldirektorin und wissenschaftliche
Geschäftsführerin des Naturhistorischen Museums Wien und schon sehr
lange mit Wissenschaftsvermittlung beschäftigt. Das Naturhistorische
Museum kann man wahrscheinlich auch als „Wissenschaftsbotschaft“
bezeichnen. 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums sind
bereits bisher als Wissenschaftsbotschafterinnen und –botschafter im
Einsatz.

Dr.in Katrin Vohland: „Es ist uns ein wesentliches Anliegen, das
Interesse und die Begeisterung unserer großen und kleinen Gäste für
Natur und Forschung zu wecken. Dabei spielt auch der direkte Kontakt
eine wichtige Rolle, sei es mit den Wissenschaftsbotschafter/innen in
den Schulen oder den Forscher/innen in der Langen Nacht oder bei
Formaten wie Meet a Scientist auf dem Deck 50 im Naturhistorischen
Museum."

Univ.-Prof. Dr. Andreas Bergthaler von der Medizinischen Universität
Wien und dem CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist ein etablierter und
auch gefragter Wissenschaftsbotschafter, der bereits viele
Schulbesuche absolviert hat.

Univ.-Prof. Dr. Andreas Bergthaler: “Das Young Science Programm ist
eine tolle niederschwellige Möglichkeit für Lehrer/innen, um
enthusiastische Forscher/innen für Diskussionen in die
österreichischen Klassenzimmer einzuladen. Quasi eine
‚booking-Plattform‘ für eine Reise in die Welt der Wissenschaft”

Dr.in Juliane Burghardt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im
Department für Psychologie und Psychodynamik, Fachbereich Klinische
Psychologie, Schwerpunkt Psychosomatische und Psychosoziale
Genderforschung an der Karl Landsteiner Privatuniversität für
Gesundheitswissenschaften und hat 2022 den Wissenschaftspreis des
Landes Niederösterreich für ihren Aufsatz „Why Psychology Needs to
Stop Striving for Novelty and How to Move Towards Theory-Driven
Research“ erhalten.

Dr.in Juliane Burghardt: „Kinder sollten lernen, dass Wissen manchmal
bedeutet zu erkennen, dass man etwas nicht weiß. Man muss sich also
nicht sofort für die richtige Antwort entscheiden und darf
stattdessen weiter nach Antworten suchen.“

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