• 26.01.2023, 10:24:31
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Grüne Wien/Huemer: Klinisch-Praktisches Jahr (KPJ) für angehende Mediziner:innen angemessen bezahlen

Wien (OTS) - 

Eine höhere Bezahlung für das Klinisch-Praktische Jahr von Medizinstudierenden fordert Barbara Huemer, Gesundheitssprecherin der Grünen Wien. „Das Klinisch-Praktische Jahr ist arbeits- und zeitintensiv. Ob der Personalnot in den Spitälern sind Studierende im KPJ mittlerweile eine unverzichtbare Personalressource zur Versorgung der Patient:innen. Für ihre Arbeitsleistung muss endlich eine angemessene, faire Bezahlung seitens der Stadt Wien zur Verfügung gestellt werden. Als ersten Schritt fordern wir eine Anhebung der Aufwandsentschädigung für das KPJ auf 1.100 Euro.“ Die Grünen haben dazu im gestrigen Gemeinderat einen Antrag eingebracht.

„Von Arbeit muss man leben können. Das sollte nicht nur allgemein, sondern auch für Studierende am Krankenbett gelten“, so Huemer weiter. Angehende Jungärzt:innen können ob des hohen Ausbildungs- und Arbeitspensums nebenbei kaum erwerbstätig sein. „Ohne die Unterstützung von Mama, Papa, Oma oder Erspartem geht sich die Existenzsicherung während des KPJ nicht aus. Mit einer fairen Bezahlung kann die Stadt Wien diese soziale Schieflage ausgleichen.“

Das Klinisch-Praktische Jahr (KPJ) ist Teil der Ausbildung zur Humanmedizinerin/zum Humanmediziner. Studierende im sechsten Studienjahr werden im Rahmen des Klinisch-Praktischen Jahres als lernende Teammitglieder an den Abteilungen der Universitätskliniken der MedUni Wien und der akkreditierten Lehrkrankenhäuser tätig. Die Ausbildung dauert 48 Wochen im Ausmaß von 35 Stunden pro Woche. Der Wiener Gesundheitsverbund zahlt seit diesem Jahr 800 Euro brutto bzw. 679 Euro netto im Monat. Davor waren es seit 2015 lediglich 650 Euro. Die Inflationsabgeltung wurde im Dezember im Gemeinderatsausschuss für Soziales, Gesundheit und Sport beschlossen. Huemer: „Die Inflationsanpassung war eine längst überfällige Maßnahme angesichts der exorbitanten Teuerung. Eine Besserbezahlung des KPJ ist das nicht, da muss nachgelegt werden.“

„Medizinstudierende im KPJ sind die Ärzt:innen von morgen. Da selbst ein Lehrling im Handel im 3. Lehrjahr mindestens 1.200 Euro bekommt, zeigt, dass der nächste Schritt eine klare Erhöhung der Aufwandsentschädigung für das KPJ sein muss. Durch Wertschätzung und guten Aus- und Arbeitsbedingungen kann das Spital wieder attraktiv gemacht werden. Sonst droht weitere Personalabwanderung aus dem System“, argumentiert Huemer die Forderung nach mehr Geld.

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