• 20.01.2023, 15:15:56
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Grüne Wien/Pühringer, Malle, Stadler: Kindergarten-Skandal: „Kinder werden im Stich gelassen!“

Ex-Mitarbeiterinnen von „Minibambini“ packen aus – Wiederkehrs lange Liste des Versagens

Wien (OTS) - 

Der verheerende Stadtrechnungshofbericht zum Verein „Minibambini“, der in Wien zehn Kindergartenstandorte für fast 800 Kinder betreibt, hat gezeigt, welch katastrophale Zustände an einem mit Steuergeld geförderten Kindergarten möglich sind. „Dieses System- und Kontrollversagen schmerzt besonders, weil es um Kinder geht. Kinder, die hier von städtischer Seite im Stich gelassen werden“, zeigt sich Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien, angesichts der bekannt gewordenen Missstände fassungslos. „Dieser Skandal führt auf katastrophale Art und Weise vor Augen, dass auch in diesem Bereich auf die Neos nicht Verlass ist, wenn es um Kontrolle und die Sicherstellung von Qualitätsstandards geht“, sagt Pühringer.

Verwahrloste Kinder

Die Schilderungen einer ehemaligen Mitarbeiterin, die an einem Standort von Minibambini gearbeitet hat, offenbaren das wahre Ausmaß dieses Skandals: So berichtet die Mitarbeiterin davon, dass es keine Essenslieferungen gab, sondern dass vor Ort möglichst billig gekocht wurde: hauptsächlich Nudeln und Reis. „Die Kinder haben von sich aus sogar nach Gemüse gefragt“, erzählt die Mitarbeiterin. Für Aktivitäten wie Ausflüge sei nie Geld da gewesen. Weitere Mitarbeiter:innen erzählen, dass Kinder Hunger gehabt hätten und sogar zum Mittagsschlaf gezwungen wurden.
„Neben der lückenlosen Aufklärung des Fördergeldskandals muss die Stadtregierung schnellstmöglich Schritte setzen, damit die schwerwiegenden pädagogischen Verfehlungen, die eher an die 70er-Jahre erinnern, sofort ein Ende haben“, fordern die Grünen Bildungssprecher:innen Julia Malle und Felix Stadler. 

Die lange Liste des Neos-Versagens

Der Kindergartenskandal reiht sich in eine lange Liste des Versagens von Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) ein – und die Leidtragenden sind die Kinder und Familien dieser Stadt.

  • Völlig daneben gegangene Reform der Lehrer:innenzuteilung (Eltern und Kinder gehen gegen die Bildungspolitik der Neos auf die Straße)
  • Katastrophale Zustände in der MA 35 (Einwanderung & Staatsbürgerschaft)
  • Verheerende Zustände in der Bildungsdirektion (250 Lehrer:innen an 200 Schulen, die ihre Zuteilungen nicht rechtzeitig bekommen und nicht arbeiten können, Klassen ohne Lehrer:innen und Gehälter, die lange nicht ausbezahlt werden)
  • Missbrauchsskandal im Kindergarten und der intransparente Umgang mit missglückter Elternkommunikation
  • Massenweise Ablehnungen von Ansuchen auf ein 11. und 12. Schuljahr für Kinder mit Behinderung 

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