• 12.01.2023, 12:45:32
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  • OTS0127

Gemeindepaket gegen Gewalt an Frauen

LR Teschl-Hofmeister: Sicherheitsnetzwerk für Frauen auf alle 573 Gemeinden ausrollen

Utl.: LR Teschl-Hofmeister: Sicherheitsnetzwerk für Frauen auf alle
573 Gemeinden ausrollen =

St. Pölten (OTS/NLK) - „Das Thema steht enorm im Fokus: 2022 gab es
in Österreich 28 Frauenmorde, sechs davon in Niederösterreich. Das
ist zwar der niedrigste Wert seit 2016, aber natürlich um 28 zu viel.
Hier ist es die Pflicht der Politik und die Verantwortung jedes und
jeder Einzelnen zu sensibilisieren“, sagte Landesrätin Christiane
Teschl-Hofmeister am heutigen Donnerstag in St. Pölten, wo sie
gemeinsam mit Elisabeth Cinati, der Sprecherin der NÖ Mädchen- und
Frauenberatungsstellen, ein neues Gemeindepaket gegen Gewalt an
Frauen präsentierte.

Es habe bisher schon verschiedene Initiativen gegeben – von
langfristigen Präventionsmaßnahmen inklusive der Schulung der
Finanzkompetenz über niederschwellige Informationen etwa in Form
mehrsprachiger, in Supermärkten aufliegender Folder und die
Enttabuisierung des Themas bis hin zu den Ansätzen in der Schule und
dem guten Netzwerk institutionalisierter Beratung, meinte die
Frauenlandesrätin und fuhr fort: „Das kann aber nicht alles sein.
Jetzt geht es darum, einen Schritt weiter in die Tiefe zu gehen und
jeder Frau die Gewissheit zu geben, dass es eine Anlaufstelle für
Hilfe in ihrer Nähe gibt“.

„Auf Basis der Runden Tischen in allen Regionen des Landes wird jetzt
das Sicherheitsnetzwerk für Frauen auf alle 573 Gemeinden im Land
ausgerollt, um die Sensibilisierung voranzutreiben und die
Zivilcourage zu steigern. ‚Gewalt erkennen & reagieren“ ist ein
All-inclusive-Paket für Gemeinden zur Abhaltung Runder Tische in den
Gemeinden“, kündigte Teschl-Hofmeister an. Die Muster für
Ankündigungsplakate, Einladungslisten und Ablaufpläne, ein
Moderations-Leitfaden und ein Video werden an die Gemeinden geschickt
und stehen darüber hinaus kostenlos im Internet zur Verfügung.

Elisabeth Cinati betonte: „Jede fünfte Frau ist von häuslicher Gewalt
betroffen – physisch, psychisch, ökonomisch, sexuell. Und jede fünfte
Frau weiß nicht, wohin sie sich wenden kann“. Das Gemeindepaket trage
zur Sensibilisierung bei, genauer hinzusehen und betroffene Frauen
auch aktiv anzusprechen, und lasse Multiplikatoren und
Multiplikatorinnen wissen, wo sich die Gewaltopfer hinwenden können –
von den Frauenberatungsstellen und –häusern über das Gesundheitswesen
bis zur Polizei, erklärte Cinati.

Nähere Informationen beim Büro LR Teschl-Hofmeister unter
02742/9005-12655, Dieter Kraus, und e-mail dieter.kraus@noel.gv.at.

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