• 12.01.2023, 11:53:22
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LH Mikl-Leitner und LH-Stv. Pernkopf stellten neues Unterstützungspaket für bäuerliche Betriebe vor

„Stehen für Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit“

Utl.: „Stehen für Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und
Zuverlässigkeit“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - „Wir haben europaweit nicht die größten
landwirtschaftlichen Betriebe, aber die besten. Sie stehen für
Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit, Ökologisierung und
Zuverlässigkeit“, zeigte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
heute, Donnerstag, im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus in
St. Pölten überzeugt. Gemeinsam mit LH-Stellvertreter Stephan
Pernkopf präsentierte sie dabei ein neues Unterstützungspaket für die
bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich in der Höhe von insgesamt
2,5 Millionen Euro. Gefördert werden damit vor allem
Direktvermarkter, die soziale Betriebshilfe sowie die
Digitalisierung.

„Unsere Bäuerinnen und Bauern prägen unser Land und tragen 365 Tage
im Jahr Verantwortung für unsere Lebensmittel und
Versorgungssicherheit“, hob die Landeshauptfrau eingangs die
Bedeutung der bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich hervor. Die
globalen Krisen der vergangenen Jahre hätten wieder einmal bewusst
gemacht, wie wichtig es sei, gute, gesunde Lebensmittel aus der
eigenen Region vorzufinden. „Niederösterreich ist das Agrarland
Nummer eins“, so die Landeshauptfrau: „Jeder vierte
landwirtschaftliche Betrieb und jeder zweite Acker Österreichs liegt
bei uns in Niederösterreich. Acht von zehn Erdäpfeln kommen von
unseren Äckern, jeder fünfte Liter Milch stammt von einem blau-gelben
Bauernhof.“

Um die Versorgungssicherheit im Land weiter zu stärken, habe man nun
ein neues Unterstützungspaket in der Höhe von 2,5 Millionen Euro
geschnürt, erläuterte Mikl-Leitner. Davon würden 1,5 Millionen Euro
für die Direktvermarkter bereitgestellt. „Knapp 10.000 Betriebe in
Niederösterreich sind mittlerweile als Direktvermarkter tätig“, so
die Landeshauptfrau. In Zukunft werde man diese etwa bei
Investitionen zur technischen Aufrüstung in Ab Hof-Läden, aber auch
bei der Anschaffung von Bezahl-, Überwachungs- und Kontrollsystemen
unterstützen, sagte sie.

Zweitens werde man die soziale Betriebshilfe weiter ausbauen,
kündigte Mikl-Leitner an. Diese sei vor allem bei Schicksalsschlägen
wie den Tod eines Familienmitgliedes, aber auch bei erfreulichen
Anlässen wie der Geburt eines Kindes von großer Bedeutung. Schon
bisher habe man 30 Dorfhelferinnen im Landesdienst, dazu kämen 22
Zivildiener und die Angebote der Sozialversicherung und des
Maschinenrings. Das Land setze sich auch für eine Ausweitung und
Erhöhung der finanziellen Beiträge zur sozialen Betriebshilfe ein,
betonte sie: „Die bundesweiten Verhandlungen laufen bereits, als Land
treten wir mit einer halben Million Euro in Vorlage.“

Dritter Punkt sei die Digitalisierung, so die Landeshauptfrau weiter.
So werde etwa für entlegene Höfe eine Unterstützung zur Förderung des
Mobilfunks für den Empfang von Handy und Internet ins Leben gerufen,
und zwar in Höhe von 500 Euro bzw. 50 Prozent der Anschaffungskosten.
Für Klein-Investitionen im Bereich der Digitalisierung wird es eine
Unterstützung von maximal 25 Prozent bis zu einer Investition von
15.000 Euro geben, ebenso bei der Anschaffung von Sicherheits- und
Kontrollsystemen.

Die letzten Jahre seien nicht einfach gewesen, „aber die
Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln war immer gewährleistet“,
erinnerte auch LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf an die globalen
Krisen der vergangenen Jahre. Im Zusammenhang mit den neuen
Unterstützungen für Direktvermarkter verwies er auch auf eine
Entlastung bei den Tierarzt-Beschaukosten. Für Betriebe ergebe sich
hier eine Entlastung von bis zu 3.000 Euro pro Jahr. Gleichzeitig
wolle man auch Anreize schaffen für Nutztierärzte in den ländlichen
Regionen, daher werde es eine Anhebung der tierärztlichen
Beschautarife geben. Zum Thema Digitalisierung verwies er auf
Praxisbeispiele von abgelegenen Höfen, denen man mit einer Förderung
von Mobilfunk-Anlagen für Handy- und Internetempfang das alltägliche
Leben erheblich erleichtern könne. Betroffen seien hier zwischen 500
und 1.000 Betriebe in Niederösterreich, so Pernkopf.

Der LH-Stellvertreter: „Dieses Paket hilft vor allem den kleinen
Betriebe, die die Arbeitsplätze am Land sichern und den Konsumenten
bestmögliche Produkte bieten“. Abschließend sprach sich Pernkopf mit
dem Verweis auf neue Erbschafts- und Vermögenssteuern in Deutschland
„ganz klar gegen jede Form von neuen Eigentumssteuern“ aus.

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