• 11.01.2023, 14:14:43
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ORF-„matinee“ am 15. Jänner: Dokus „Mr. und Mrs. Hitchcock“ und „Musikalisch – Kulinarisch: Joseph Haydn“

Außerdem: „Die Kulturwoche“, „Ikonen Österreichs – Die Gugelhupfform“

Utl.: Außerdem: „Die Kulturwoche“, „Ikonen Österreichs – Die
Gugelhupfform“ =

Wien (OTS) - Die „matinee“ am Sonntag, dem 15. Jänner 2023, um 9.05
Uhr in ORF 2, widmet sich zunächst mit der Dokumentation „Mr. und
Mrs. Hitchcock“ der Lebens- und Arbeitsbeziehung von Alfred Hitchcock
und seiner Frau Alma Reville. Regisseur Laurent Herbiet schildert die
Liebesgeschichte zwischen dem Filmemacher und der Mutter seiner
Tochter, Mitarbeiterin sowie engsten Vertrauten und zeigt, dass das
Werk des „Masters of Suspense“ in Wirklichkeit vierhändig geschrieben
worden ist. Danach geht in einem originellen Porträt der Reihe
„Musikalisch – Kulinarisch“ (10.00 Uhr) der Komponist Joseph Haydn
auf die Spur seiner selbst. Im Film von Georg Madeja wird ein
fiktiver Haydn mit den Auswirkungen seiner Musik und seiner Person
konfrontiert. „Die Kulturwoche“ (10.30 Uhr) mit aktuellen Berichten
und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen sowie eine Ausgabe der
Kurzreihe „Ikonen Österreichs“ (10.45 Uhr) über „Die Gugelhupfform“
beschließen den von Clarissa Stadler präsentierten
ORF-Kulturvormittag.

„Mr. und Mrs. Hitchcock“ (9.05 Uhr)

Spannung, Nervenkitzel, Serienmörder, Psychopathen aller Art und eine
Vorliebe für kühle Blondinen – dem breiten Publikum ist Alfred
Hitchcock vor allem als „Master of Suspense“ ein Begriff. Er war ein
faszinierender Leinwandmagier und darüber hinaus ein Fernsehstar, der
komische wie furchteinflößende Effekte gleichermaßen beherrschte.
Doch was weiß man vom wahren Hitchcock? Bei seinem letzten
öffentlichen Auftritt dankte „Hitch“ der Frau, die für ihn alles in
einem war: Ehefrau, Mutter der gemeinsamen Tochter,
Ko-Drehbuchautorin, Cutterin und lebenslange Partnerin – Alma
Reville.
Hinter der berühmten Silhouette verbargen sich in Wirklichkeit also
zwei Hitchcocks, Alfred und Alma. Vom ersten Tag ihrer Begegnung an
bis zum Ende ihres Lebens konzipierten die beiden Unzertrennlichen in
echter Gemeinschaftsarbeit Meisterwerke, die Filmgeschichte
schrieben. Zwischen den beiden herrschte absolute Vertrautheit: Er
begann einen Satz, sie beendete ihn; er hatte eine Idee für einen
Plot, sie entwickelte ihn weiter. Sie war es schließlich auch, die
die Reihenfolge der Einstellungen der Duschszene in „Psycho“
festlegte.
Der Film von Laurent Herbiet lässt den legendären Regisseur anhand
dieser symbiotischen Beziehung in neuem Licht erscheinen. Als
Regisseur war Hitchcock von einer ganz bestimmten weiblichen Figur
besessen: der jungen, schönen und häufig undurchsichtigen Blondine,
idealtypisch verkörpert von Grace Kelly, etwa in „Bei Anruf Mord“,
„Das Fenster zum Hof“ oder „Über den Dächern von Nizza“.

„Musikalisch – Kulinarisch: Joseph Haydn“ (10.00 Uhr)

Es gibt Landschaften, die aus dem Geist ihrer Künstler zu entstehen
scheinen, und Künstler, die den Geist der Landschaft atmen, in die
sie hineingeboren wurden. Joseph Haydn scheint dafür ein typisches
Beispiel zu sein Mit ironischem Kunstgriff stellt der Film von Georg
Madeja einen fiktiven Haydn seinen eigenen Auswirkungen und damit
sich selbst gegenüber. So verfolgt dieser mit Erstaunen die Mutation
seines Kaiser-Quartetts zur bundesdeutschen Hymne, und das noch dazu
anlässlich eines Fußballspiels.
Seine Spurensuche ist aber auch eine Konfrontation mit der
ostösterreichischen Landschaft, ihren Menschen und der genussreichen
Küche von heute. Hauptschauplatz ist Eisenstadt, das ein großes
kulinarisches Angebot zu Haydn bereithält: von der Backstube bis zum
Haydn-Bräu. Und auch die Familie Esterházy – immerhin 40 Jahre
Dienstgeber des Komponisten – hat sich durch ihre Nachfolger dem
kulinarischen Reigen mit eigener Weinproduktion angeschlossen. Von
Eselböcks Taubenkobel erzählt der Film genauso wie von den Joseph
Haydn gewidmeten kulinarischen Bahnfahrten zwischen Wien und
Esterháza.
Mitglieder der Wiener Philharmoniker im Quartett, der Pianist Fazil
Say, der niederländische Cellist Pieter Wispelwey und die
österreichisch-ungarische Haydn-Philharmonie unter Ádám Fischer
machen die Dokumentation zu einem musikalisch-kulinarischen Fest für
Haydn.

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