• 27.12.2022, 12:52:04
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„Zum Geburtstag alles Böse – 100 Jahre Bronner und Kreisler“: Ein genialer Bühnenabend aus dem Theater Akzent

Mit Koreny, Markovics, Straßer, Strauss, Bachofner und Merhaut – am 28. Dezember in ORF 2

Utl.: Mit Koreny, Markovics, Straßer, Strauss, Bachofner und Merhaut
– am 28. Dezember in ORF 2 =

Wien (OTS) - An zwei herausragende österreichische
Künstlerpersönlichkeiten, die beide heuer 100 Jahre alt geworden
wären, erinnert am Mittwoch, dem 28. Dezember 2002, um 23.20 Uhr in
ORF 2 ein besonderes Bühnenereignis aus dem Wiener Theater Akzent:
Unter dem Motto „Zum Geburtstag alles Böse – 100 Jahre Bronner und
Kreisler“ steht die Aufzeichnung eines Abends, der zwei der
genialsten Kultfiguren des Wiener Kabaretts und Liedermacher –
Gerhard Bronner und Georg Kreisler – würdigt. Der Musiker und
Weggefährte Bela Koreny hat die beiden Ikonen in einem besonderen
Programm vereint, das das vergangene Jahrhundert aus der Sicht zweier
Wiener Juden widerspiegelt, die unterschiedlicher nicht hätten sein
können. Karl Markovics, Katharina Straßer, Ursula Strauss, Wolf
Bachofner und Ethel Merhaut spielen, singen und rezitieren – am
Klavier begleitet von Koreny selbst – aus deren Werk. Für die
ORF-Bildregie dieser Hommage an zwei außergewöhnliche Künstler
zeichnet André Turnheim verantwortlich.

Mehr zum Inhalt:

Der eine, Gerhard Bronner, war ein Kritiker des Tagesgeschehens, der
Menschen unverfälscht beschrieben und entlarvt hat. Der andere, Georg
Kreisler, ein Alltagsphilosoph, der sowohl die Boshaftigkeiten der
Wiener als auch sich selbst zum Thema gemacht hat. Als schonungslos,
zynisch und bitterböse könnte man ihre Liedtexte bezeichnen. Beide
Jahrgang 1922, beide gebürtige Wiener. Der eine wurde in Favoriten
als Sohn einer Näherin geboren, der andere als Sohn einer
Anwaltsfamilie in Wien-Neubau. Beide mussten als Jugendliche vor den
Nazis in die Emigration fliehen, sie kehrten aber dennoch nach dem
Krieg nach Wien zurück. Beide waren vielseitig begabt als
Kabarettisten, Sänger, Texter, Komponisten und exzellente Pianisten.
Sie waren zunächst befreundet und arbeiteten an gemeinsamen
Kabarettprogrammen, aber ihre Wege trennten sich – zu gegensätzlich
waren ihre Ansprüche und Einstellungen. Mit Liedern wie „Der
g’schupfte Ferdl“ und „Der Bundesbahnblues“ oder „Tauben vergiften im
Park“ und „Wien ohne Wiener“ wurden sie zu Legenden der Wiener
Kabarettszene der Nachkriegsjahre.

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