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Stocker zur Debatte um parteiliche Berichterstattung: „Es wird mit zweierlei Maß gemessen“

Als Journalistinnen und Journalisten, die der medialen Deutungselite nicht genehm sind, parteipolitisch attackiert wurden, gab es keine Diskussion um die Pressefreiheit

Wien (OTS) - „Die Reaktionen auf meine Forderung nach Untersuchungskommissionen in weiteren ORF-Landesstudios verstärken den Eindruck, dass in der aktuellen Debatte mit zweierlei Maß gemessen wird. Als in den vergangenen Wochen Journalistinnen und Journalisten parteipolitisch attackiert wurden, nur weil sie der medialen Deutungselite offenbar nicht genehm sind, ist niemand ausgerückt, um die Pressefreiheit im Land zu verteidigen. Damals herrschte Funkstille bei all jenen, die nun einen Angriff auf die Pressefreiheit erkennen wollen, weil die naheliegende Frage aufgeworfen wurde, ob ein SPÖ-naher Journalist befangen sein könnte“, betont der Generalsekretär der Volkspartei, Christian Stocker.

Stocker nimmt Bezug auf den konkreten Fall eines ‚profil‘-Journalisten, der früher als Landespolitiker der Sozialistischen Jugend Niederösterreich aktiv war: „Es ist völlig in Ordnung, bei der Niederösterreichischen SPÖ zu arbeiten. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn man danach in den Journalismus wechselt. Ebenso ist es in Ordnung, in der neuen Rolle Faktenchecks zu machen. Nur Tatsache ist: Es widerspricht allen Regeln der Compliance, einen Faktencheck über den Wahlkampf in Niederösterreich zu machen, wenn man dort einst parteipolitisch engagiert war. In diesem Fall sollte man sich als befangen erklären, um die eigene Glaubwürdigkeit zu behalten. Hinsichtlich Optik und Compliance wird in Österreich sichtlich mit zweierlei Maß gemessen. Wir werden das auch in Zukunft klar aufzeigen.“

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