Anlässlich der gegen den Direktor einer Musikschule im niederösterreichischen Weinviertel erhobenen schwerwiegenden Vorwürfe wird seitens des Musik & Kunst Schulen Management bekanntgegeben, dass im Auftrag der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das Musik & Kunst Schulen Management sofort gehandelt und Kontakt mit der zuständigen Obfrau des lokalen Musikschulverbandes zur lückenlosen Aufklärung aufgenommen hat.
Die Vorwürfe gegen den betreffenden Musikschuldirektor werden von allen Seiten sehr ernst genommen und es wurden umgehend Maßnahmen in die Wege geleitet. Die drei Bürgermeister*innen der Verbandsgemeinden haben daher mit sofortiger Wirkung den Musikschuldirektor bis auf weiteres zwangsbeurlaubt. Mit den zurzeit in der Musikschule unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrern sowie mit dem Obmann des Elternvereins wurden bereits Gespräche für die kommenden Tage fixiert, um die Vorwürfe restlos aufzuklären.
Wie bereits Anfang dieser Woche von der Abteilung für Kunst und Kultur gegenüber der Wochenzeitung Falter erläutert werden in Niederösterreich die Musikschulen von den Gemeinden oder Gemeindeverbänden (wenn sich mehrere Gemeinden zum Betrieb einer Musikschule zusammenschließen) betrieben. Diese Musikschulerhalter (Gemeinden oder Verbände) agieren unabhängig und weisungsfrei im eigenen Wirkungsbereich und haben somit auch die Personalhoheit in „ihrer“ Musikschule. In NÖ gibt es derzeit 126 Musikschulen mit ca. 60.000 Musikschüler*innen und mehr als 2.300 Musikschullehrende.
Beim Land NÖ können die Musikschulen um Unterstützung und Förderung ansuchen, wenn die gesetzlichen Vorgaben des NÖ Musikschulgesetzes 2000 (und der entsprechenden Verordnungen) eingehalten werden. Zur Abwicklung der Förderungen und fachlichen Unterstützung bedient sich das Land NÖ der MKM Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich GmbH.
Der Musikschulbeirat, dessen Vorsitzende die Landeshauptfrau Mag. Mikl-Leitner ist, und dem auch Vertreter*innen von Lehrenden, Eltern und Musikschulerhaltern angehören, hat die Aufgabe, die Landesregierung in Musikschulfragen fachlich zu beraten, insbesondere hinsichtlich Schwerpunktsetzungen bei Förderprogrammen sowie pädagogisch-künstlerischen Zielsetzungen.
Die Bestellung oder Abberufung von Musikschullehrenden oder/und Musikschulleiter*innen liegt nicht im Kompetenzbereich des Musikschulbeirats.
Seitens der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner als Vorsitzende des Musikschulbeirates wird klargestellt: „Ich erwarte mir eine vollständige Aufklärung! Es ist richtig, dass die betreffende Person vom zuständigen Gemeindeverband zwangsbeurlaubt wurde und weitere Schritte gesetzt werden. Ein derartiges Verhalten hat in Niederösterreich keinen Platz. Als Landeshauptfrau und Mutter zweier Töchter sage ich ganz deutlich, dass wir so ein Verhalten in unserem Land nicht dulden.“ Sollten sich die Vorwürfe bei den Gesprächen in den kommenden Tagen erhärten, „erwarte ich mir, dass alle notwendigen weiteren rechtlichen Schritte gesetzt werden.“
Das Musik & Kunst Schulen Management wird den weiteren Prozess extern mitbegleiten und auf eine rasche Aufklärung drängen.
Rückfragen & Kontakt
Michaela Hahn, Musik und Kunst Schulen Management Niederösterreich, michaela.hahn@mkmnoe.at, 0664 2427074
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