Vernetzung & Austausch von Frauen im Gesundheitsbereich fördern

“Mehr Sichtbarkeit und ein starkes Netzwerk, um voneinander lernen zu können”, das wünschen sich die Mentorinnen der Initiative zur Förderung von Frauen im Gesundheitssystem Dr. Michaela Fritz (Vizerektorin MedUni Wien) und Dr. Christa Wirthumer-Hoche (Leiterin der AGES Medizinmarktaufsicht) bei der 2. Veranstaltung in der Schweizer Botschaft Dienstagabend. Denn Gesundheit ist in vielen Bereichen weiblich, aber kaum in der Führung. Ob in der Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur oder Politik - überall begegnet uns eine “leaky Pipeline”, ein sinkender Anteil an Frauen in führenden Positionen. Obwohl der Frauenanteil in der Medizin steigt, finden sich beispielsweise nur wenige Frauen in Führungspositionen in Kliniken und in der Forschung. 2019 waren nur zwölf Prozent aller Primarärzt:innen in Österreich Frauen.
Frauen sind oft nicht nur besser ausgebildet als Männer, sie haben auch häufiger Mentor:innen. Warum also wirkt das Mentoring nicht wie gewünscht? Und warum ist Sponsoring die bessere Fördermethode? “Mentoring von Frauen basiert oftmals auf emotionalem Support. Sponsoring von Männern hingegen ist meist ein proaktives Öffnen von Karrieretüren, begleitet von konkretem Feedback zu Entwicklungsmöglichkeiten. Es braucht also mehr aktive Unterstützung und Karriereentwicklung von Frauen - support the girls!”, plädiert Dr. Steffi Burkhart (Impulsgeberin und Expertin für New Work) beim Netzwerktreffen in Wien.
Der Fachkräftemangel zeigt die gesellschaftliche Notwendigkeit, in das Potential der Frauen & Frauen in Führung zu investieren. “Neben fairen Rahmenbedingungen ist es entscheidend, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, um den Frauenanteil auch in Führungspositionen zu erhöhen. Wichtige Themen sind hierbei flexible Arbeitszeitmodelle, digitale Innovationen und betriebliche Angebote zur Kinderbetreuung”, so Salome Meyer, Schweizer Botschafterin und Gastgeberin des 2. Netzwerktreffens in Wien.
“Ich bin ein GesundheitsWESEN”
Die von Roche gestartete Initiative will Frauen im Gesundheitswesen zu Mentorinnen füreinander machen - ein Netzwerk für den Wandel in der Führung und Raum für Vielfalt bieten - denn weiblicher Führungsanspruch braucht ein Netzwerk. Fast 80 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitsbereich sind Frauen. Das trifft sowohl auf die Medizin, die Pflege, die Pharmazie, als auch auf die Forschung, die Pharmaindustrie oder die Wissensvermittlung (Lehre, Journalismus) im Gesundheitswesen zu. Auch im privaten Kontext kümmern sich meist Frauen um die Gesundheit der Familie. Doch in den Führungsetagen, wo Entscheidungen getroffen und Weichen für die Zukunft gestellt werden, trifft man vermehrt Männer an – in Institutionen, Kammern, der Politik, Spitälern, ärztlichen Direktionen und der Industrie. Dabei sind es Frauen, die gesünder machen - jeden Tag. Die Initiative soll Frauen im Gesundheitsbereich sichtbarer machen und die Vernetzung von Frauen im Gesundheitswesen fördern.
Mehr Informationen zur Initiative “Ich bin ein GesundheitsWESEN” finden Sie auf der Website: https://www.gesundheits-wesen.at/
Rückfragen & Kontakt
Roche Austria
Mag. Carolin Reder
Phone: +43 664 2811486
E-Mail: carolin.reder@roche.com
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