• 07.12.2022, 09:43:35
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ÖGB-Schumann zum Kinderbetreuungsgeld: Familien haben kaum Planungssicherheit

Teuerung trifft Familien mit kleinen Kindern hart, langes Warten auf das Kinderbetreuungsgeld und kaum Bewegung beim Mutter-Kind-Pass sind schwer zu ertragen

Wien (OTS) - 

Einige Frauen sind gerade mit langen Wartezeiten beim Kinderbetreuungsgeld konfrontiert – eine katastrophale Situation. „Manche warten Wochen bis Monate auf die Auszahlung der Kinderbetreuungsgeldes – und haben dabei keinerlei Einkünfte, während sämtliche Rechnungen wie üblich zu bezahlen sind”, kritisiert ÖGB-Vizepräsidentin- und -Frauenvorsitzende Korinna Schumann. 

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, wie es im Extremfall ausgehen kann: Im Juli dieses Jahres hatte eine Mutter das Kinderbetreuungsgeld beantragt, aber aufgrund von behördlichen Verzögerungen hat sie erst im Oktober die Familienbeihilfe für ihr Kind erhalten. Erst danach wurde ihr in Folge das Kinderbetreuungsgeld ausgezahlt. 

Jeder Fall, ist einer zu viel 

Dem ÖGB sind solche Fälle bekannt. „Klar ist: behördliches Versagen darf nicht zu finanziellen Notlagen bei Frauen und jungen Familien führen. Die Zuständigen müssen hier rasch und entschlossen vorgehen, um die Probleme schnellstmöglich zu beseitigen”, fordert Schumann einmal mehr. Lange Wartezeiten sind jedoch nicht nur aus finanzieller Sicht ein großes Problem: Kommt es zu Verzögerungen oder Problemen bei der Antragsbearbeitung für das Kinderbetreuungsgeld, kann bei alleinerziehenden Eltern – zumeist Müttern – der Krankenversicherungsschutz wegfallen. Die Auswirkungen können drastisch sein und dazu führen, dass erforderliche Untersuchungen und Behandlungen aufgeschoben werden und Krankheiten verschleppt werden oder unentdeckt bleiben. Jeder Fall, ist einer zu viel.   

Sorge um Mutter-Kind-Pass 

Viele Frauen machen sich zusätzlich auch noch Sorgen um die Zukunft der Mutter-Kind-Pass Untersuchungen. Auch wenn die Bundesregierung den Fortbestand versprochen hat – vieles dürfte nach wie vor ungeklärt sein. Die Mutter-Kind-Pass Untersuchungen sind auch Voraussetzung für den Bezug des Kinderbetreuungsgeldes. Das verunsichert ebenfalls viele Eltern. „Es ist unerlässlich, dass es rasch zu einer Lösung kommt, um Schwangeren und jungen Eltern die Sicherheit zu geben, dass wichtige Untersuchungen auch in Zukunft kostenfrei erfolgen können”, fordert Korinna Schumann abschließend.

Rückfragen & Kontakt

ÖGB Kommunikation
Tanja Holz
Tel.: +43 664 780 098 13
tanja.holz@oegb.at

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