• 06.12.2022, 06:00:03
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Start Weltnaturkonferenz: Greenpeace lässt UNO-City mit Artenschutz-Botschaft erstrahlen

Mit internationalen Aktionen fordert Greenpeace “Paris-Moment” für globalen Artenschutz

Utl.: Mit internationalen Aktionen fordert Greenpeace “Paris-Moment”
für globalen Artenschutz =

Wien (OTS) - “Stoppt das Artensterben. Jetzt!” - Diese Botschaft mit
einer Größe von circa 300 Quadratmeter projizierte Greenpeace
Österreich gestern Abend an die UNO-City. Auch in zehn weiteren
Ländern machte Greenpeace mit zahlreichen Aktionen auf die Artenkrise
aufmerksam. Der Grund: Schon morgen startet im kanadischen Montreal
die Weltnaturkonferenz (COP15). Bis zum 19. Dezember wird hier über
die Zukunft der Artenvielfalt verhandelt. Greenpeace fordert ein
starkes Artenschutz-Abkommen mit einem konkreten Plan für die
Umsetzung. Das bedeutet, bis 2030 müssen 30 Prozent der Meere und
Landflächen unter Wahrung der Rechte von Indigenen geschützt werden.
Zudem muss der Finanztopf für den internationalen Artenschutz massiv
aufgestockt werden. Falsche Lösungen wie Kompensationszahlungen
dürfen im Abkommen keinen Platz haben.

”Das Artensterben hat ein fatales Ausmaß erreicht. Bereits eine
Million Arten sind weltweit vom Aussterben bedroht. Auch die
österreichische Tier- und Pflanzenwelt steht massiv unter Druck. Bei
der Weltnaturkonferenz muss jetzt die Staatengemeinschaft das Ruder
herumreißen und echte Lösungen vorantreiben“, sagt Ursula Bittner,
Artenschutz-Expertin bei Greenpeace in Österreich. Um die Bedrohung
der Artenkrise abzuwenden, braucht es, ähnlich wie beim Pariser
Klimaabkommen, einen ehrgeizigen Pakt der Länder. Dieser muss
konkrete Indikatoren und Meilensteine enthalten. „Bloße
Augenauswischereien wie Ausgleichszahlungen bringen uns nicht weiter.
Die Zerstörung wertvoller Naturräume muss endgültig gestoppt werden.
Nur so können wir das dramatische Artensterben aufhalten und unsere
Lebensgrundlage langfristig sichern“, sagt Bittner. Greenpeace
fordert, dass in enger Abstimmung mit indigenen und lokalen
Gemeinschaften, bis 2030 30 Prozent der Meere und Landflächen streng
geschützt werden. Kompensationszahlungen, sogenannte Offsets, müssen
bei der Finanzierung für Artenschutz ausgeschlossen werden, da sie
Greenwashing befeuern.

Bei der Weltnaturkonferenz (COP15) wird ein globales
Artenschutz-Abkommen verhandelt. Österreich wird dabei von
Umweltministerin Leonore Gewessler vertreten. 2010 wurden mit den
Aichi-Biodiversitätszielen bereits viele Ziele zum Artenschutz
beschlossen. Dabei wurden jedoch keine konkreten Indikatoren oder
Meilensteine festgelegt. Die Folgen sind fatal: Keines der
beschlossenen Ziele wurde bisher erreicht. So wird umweltschädliches
Handeln nach wie vor subventioniert, während es gleichzeitig noch
immer zu wenige Schutzgebiete an Land und im Meer gibt. “Wir haben
keine Zeit mehr für derartige Verfehlungen. Die Staatengemeinschaft
muss es diesmal besser machen. Messbare Ziele, konkrete
Umsetzungspläne sowie regelmäßige Kontrollen sind dringend
erforderlich. Nur so können wir echte Erfolge im internationalen
Artenschutz erzielen”, so Bittner abschließend.

Neben zahlreichen Aktionen, die von Greenpeace in verschiedenen
Ländern stattfinden, gibt es auch digitale Protestaktionen. In einem
großen Greenpeace Broadcast werden alle Aktionen und Möglichkeiten
zur Teilnahme den ganzen Tag übertragen.

Den Broadcast wird unter diesem Link übertragen:
https://www.greenpeace.org/international/act/one-day-for-nature/

Das Foto- und Videomaterial wird bis 11:30 Uhr laufend ergänzt:
https://media.greenpeace.org/collection/27MDHUFNA0V6
Unter Angabe der Credits stehen das Material kostenfrei zur
redaktionellen Nutzung zur Verfügung.

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