• 02.12.2022, 10:00:18
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Fonds Soziales Wien investiert in Selbstbestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderung

Erfolgreicher Ausbau des Teilbetreuten Wohnens

Wien (OTS) - 

Um mehr Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmteres Wohnen zu ermöglichen, hat der Fonds Soziales Wien (FSW) die mobile Unterstützung massiv ausgebaut. „Unsere Offensive zielt darauf ab, Kund:innen mit sehr engmaschigen Betreuungsbedarf dabei zu unterstützen, ihre eigene Wohnung zu beziehen und damit auch selbstbestimmt Leben zu können“, erläutert Harald Motsch, Leiter der Abteilung Wohnen für Menschen mit Behinderung im FSW.

Der FSW plant und fördert Wohnleistungen, damit die Kund:innen in ihren eigenen Wohnungen leben können, für die sie selbst den Mietvertrag abschließen. In den sogenannten Garconnierenverbünden ist es auch Menschen mit hohem Betreuungsbedarf (Nachtbereitschaft) möglich, ihre eigene Wohnung zu beziehen. Die Betreuungsleistung wird in den eigenen Wohnungen der Kund:innen erbracht. „So wird ein Abhängigkeitsverhältnis vermieden und Selbstbestimmung entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt“, erklärt Motsch.

Für Neukund:innen hat der FSW allein 2022 mit Partnerorganisationen zehn weitere Betreuungsstützpunkte und zwei weitere Garconnierenverbünde (GVB) eröffnet. Außerdem wurden fünf zuvor vollbetreute Wohngemeinschaften so umstrukturiert, dass die Bewohner:innen nun teilbetreut und somit selbständiger wohnen können.  Nun können zusätzlich rund 450 Kund:innen in ihrer eigenen Wohnung mobil im Alltag begleitet werden. Insgesamt umfasst das Wien-weite Netzwerk mittlerweile rund 100 Betreuungsstützpunkte für 2.760 Kund:innen.  

Raum für mehr Selbstständigkeit

Darüber hinaus steht auch die qualitative Weiterentwicklung des Angebots im Fokus. Beispielsweise bietet ein neues partizipatives Betreuungsmodell des Kooperationspartners LOK Leben ohne Krankenhaus rasche und flexible befristete Begleitung für Menschen mit psychischen Erkrankungen – etwa beim Ankommen in einem neuen Wohnumfeld. Das Besondere: Das Team besteht zur Hälfte aus ausgebildeten Peer-Mitarbeiter:innen. Peers kennen die Perspektive der Betroffenen aus eigener Erfahrung und tragen wesentlich dazu bei, Hemmschwellen abzubauen und die Selbst- und Mitbestimmung der Kund:innen zu fördern.

Die teilbetreute WG der Sozialwerke Clara Fey bietet für junge Menschen mehr Selbstbestimmung. Die Wohngemeinschaft bietet ein Zuhause für junge Erwachsene, die eine vollbetreute Wohnform verlassen wollten, aber noch nicht bereit sind, allein bzw. mit mobiler Betreuung in einer Wohnung zu leben. „Unsere jungen Kund:innen sollen ein selbstständiges Leben führen und ihre Ziele verwirklichen können. Dafür braucht es auch ein angenehmes Wohnumfeld, in dem sie einerseits die Unterstützung bekommen, die sie benötigen, andererseits auch die Freiheit, um Dinge auszuprobieren,“ erklärt Motsch.

Der FSW informiert in einem kurzen Video über die verschiedenen Arten des Wohnens für Menschen mit Behinderung, in leichter Sprache: https://www.youtube.com/watch?v=YrFJxRTp5ks

Leben mit Behinderung – ein Überblick über die Leistungen des FSW

Der Fonds Soziales Wien (FSW) fördert Organisationen und Projekte, die Menschen mit Behinderung zu einem möglichst eigenständigen Leben verhelfen: ob in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Mobilität oder in der Freizeit.

„Dabei bleiben wir nicht stehen, sondern setzen Maßnahmen, um die Inklusion von Menschen mit Behinderung weiter voranzutreiben“, erklärt Robert Bacher, Leiter des Fachbereichs Behindertenarbeit, Mobilität & Beratung im FSW und verweist auf den heuer gestarteten breiten Partizipationsprozess „Inklusives Wien 2030 – eine Stadt für alle“. Zu 12 wichtigen Bereichen des täglichen Lebens werden Ziele und erforderliche Maßnahmen formuliert, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. Weitere Infos unter www.inklusives.wien

14.640 Menschen mit Behinderung nahmen 2021 Leistungen des FSW in Anspruch. Der FSW hat dafür im letzten Jahr 333 Mio. Euro aufgewendet.

Weitere Infos unter: www.fsw.at/behinderung

Rückfragen & Kontakt

Katharina Ebhart-Kubicek
Fonds Soziales Wien
Pressesprecherin
+ 43 676 8289 20 808
katharina.ebhart-kubicek@fsw.at

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