• 28.11.2022, 11:28:32
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Förderaktion „Sicheres Wohnen“ startet wieder

LR Eichtinger und Landespolizeidirektor Popp sprachen über Bedeutung der Aktion „Sicheres Wohnen“

Utl.: LR Eichtinger und Landespolizeidirektor Popp sprachen über
Bedeutung der Aktion „Sicheres Wohnen“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - „Gerade in diesen Zeiten ist uns das Thema
‚Sicheres Wohnen‘ ein besonderes Anliegen“, sagte Landesrat Martin
Eichtinger und verkündete gemeinsam mit Landespolizeidirektor Franz
Popp bei einer Pressekonferenz im Landhaus, dass in der morgigen
Sitzung der Landesregierung die Aktion „Sicheres Wohnen“ per
Beschluss neu starten soll.

„Für uns steht fest, dass Niederösterreich ein Ort ist, an dem man
sehr, sehr gerne lebt. Ein Ort, in dem man sehr gerne zu Hause ist
und in dem man auch sicher ist. Wenn fremde Personen in diesen ganz
persönlichen Lebensbereich eindringen, dann sind das oft nicht nur
materielle Schäden, die entstehen, sondern oft auch psychologische
Schäden, eine Verletzung der Privatsphäre, die dann mit einer
unglaublichen Beeinträchtigung des persönlichen Sicherheitsgefühls
verbunden ist“, unterstrich der Landesrat. Deshalb sei es ganz
wichtig, dass sich die Landsleute in ihrem Zuhause sicher fühlen, aus
diesem Grund werde man die Aktion „Sicheres Wohnen“, die bereits 2006
ins Leben gerufen wurde, verlängern. „Wir haben diese Aktion
pausiert, weil wir eine Evaluierung durchgeführt haben. Das war
notwendig, damit wir durch eine umfassende Analyse sehen, wie diese
Aktion angekommen ist“, meinte Eichtinger. Aufgrund dieser Auswertung
sehe man, dass diese Aktion erfolgreich sei. Insgesamt konnten seit
2006 70.647 Förderanträge verbucht werden, durchschnittlich also
3.000 Förderanträge pro Jahr. Konkret seien in Summe 57 Millionen
Euro an Zuschüssen ausbezahlt worden, die ein
Gesamtinvestitionsvolumen von 205 Millionen Euro auslösten. „Die
Nachfrage nach der Aktion ‚Sicheres Wohnen‘ ist ungebrochen und
deshalb werden wir diese Aktion wieder anbieten“, sagte er. Konkret
werde man morgen in der Regierungssitzung den Antrag stellen,
einbringen und beschließen, diese Aktion mit 1. Dezember neu zu
starten, rückwirkend mit 1. Jänner 2022 und bis zum Jahresende 2023.

Konkret gehe es um einmalig nicht rückzahlbare Zuschüsse in der Höhe
von 30 Prozent der getätigten Investitionen mit einem Maximalbetrag
von 1.000 Euro. Gefördert werden zum einen mechanische
Schutzeinrichtungen und zum anderen elektronischer Sicherheitsschutz.
„In Summe können Familien, wenn sie eine entsprechende
Sicherheitstüre und eine entsprechende Alarmanlage installieren bis
zu 2.000 Euro an Förderung bekommen“, stellte der Landesrat in
Aussicht und ergänzte, dass das Land hierfür fünf Millionen Euro
budgetiert habe. Eine Antragsstellung ist ab 1. Dezember 2022
möglich.

Niederösterreichs Landespolizeidirektor Franz Popp sagte, dass die
Aktion „Sicheres Wohnen“ eine ganz wesentliche Bedeutung habe: „Trotz
vieler Einbrüche in den Wohnraum, ist es bei knapp unter 50 Prozent
der Fälle nur beim Versuch geblieben. Das heißt, man ist nicht in die
Wohnung oder das Haus gekommen. Das hat sich in den letzten Jahren
deutlich gesteigert. Es ist ein Zeichen, dass diese Aktion angenommen
wurde, weil der Wohnraum gesichert wurde.“ Die allgemeine Situation
bei Einbrüchen in den Wohnraum sei bis 2014 hoch gewesen. In den
Jahren danach gab es deutliche Rückgänge. „Vor allem 2020 und 2021 –
auch bedingt durch Corona, wo viele Beschränkungen gegolten haben, wo
viele Menschen zu Hause waren, wo vieles bewohnt war - ist 2021 mit
848 Delikten im Wohnraumbereich der absolut niedrigste Wert erreicht
worden“, sagte Popp. Aktuell sei der Trend wieder leicht steigend, er
gehe davon aus, dass am Jahresende deutlich mehr Einbrüche in den
Wohnraum zu verzeichnen waren. „Ganz wesentlich ist es, vorbeugend
tätig zu sein. Der Wohnraumeinbruch ist für uns ein Kernthema, wo wir
uns seit Jahrzehnten bemühen, Bewusstseinsbildung zu schaffen, um in
der Vorbeugung entsprechend tätig zu sein“, unterstrich der
Landespolizeidirektor.

Weitere Informationen: www.noe-wohnbau.at bzw. Büro LR Eichtinger,
Pressesprecher Mag. Stefan Kaiser, Telefon 02742/9005-13443, E-Mail
stefan.kaiser@noel.gv.at

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