• 26.11.2022, 11:31:19
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Außenminister Schallenberg: „Der Einsatz von Hunger als Waffe hat in dieser Welt keinen Platz“

Österreich sagt für die Initiative „Grain from Ukraine“ 3,8 Mio.€ für die Lieferung ukrainischen Getreides an notleidende Menschen in Äthiopien und im Sudan zu.

Utl.: Österreich sagt für die Initiative „Grain from Ukraine“ 3,8
Mio.€ für die Lieferung ukrainischen Getreides an notleidende
Menschen in Äthiopien und im Sudan zu. =

Wien (OTS) - Österreich stellt weitere 3,8 Millionen Euro bereit,
damit das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP)
ukrainisches Getreide an die Ärmsten der Welt liefern kann.

„Auch nach 276 Tagen lässt Russland in seinem Angriffskrieg gegen die
Ukraine nicht vom zynischen Einsatz von Hunger und Energie als Waffe
gegen die ukrainische Bevölkerung und die Welt ab“, sagt
Außenminister Alexander Schallenberg im Rahmen der Initiative „Grain
from Ukraine“ („Getreide aus der Ukraine“), die anlässlich des 90.
Jahrestags des Holodomor heute im hybriden Format in Kyjiw
stattfindet. „Neun Monate unablässiger und gezielter Beschuss von
Zivilisten und ziviler Infrastruktur mit Raketen und Killerdrohnen
haben in der Ukraine unsägliches menschliches Leid und völlige
Verwüstung verursacht. Gleichzeitig droht der russische Angriffskrieg
Millionen der Verwundbarsten rund um den Globus in Armut, Hunger und
Schulden zu stürzen“.

An dem hochrangigen Gipfel nehmen am heutigen Samstag Staats- und
Regierungschefs sowie Außenminister von rund 15 EU-Mitgliedstaaten
teil, die meisten virtuell. Zugeschaltet sind u.a. auch die
Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, der
deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der französische Präsident
Emmanuel Macron und der niederländische Premier Mark Rutte.

Außenminister Schallenberg erinnert an die Millionen ukrainischer
Frauen, Kinder und Männer, die 1932-33 während des sogenannten
Holodomor ums Leben kamen. Damals habe die sowjetische Führung das
menschliche Leben und die Menschenwürde völlig missachtet. „Heute
sehen wir das Gleiche. Wir werden die vor 90 Jahren begangenen
Gräueltaten niemals vergessen. Und wir müssen sicherstellen, dass die
Verantwortlichen für die Gräueltaten von heute zur Rechenschaft
gezogen werden.“

„Der Einsatz von Hunger als Waffe hat in dieser Welt keinen Platz und
darf nicht hingenommen werden“, so Außenminister Schallenberg. Daher
braucht es solidarische und multilaterale Gegenoffensiven wie das
Projekt „Grain from Ukraine“, an dem sich Österreich mit insgesamt
3,8 Millionen Euro beteiligen wird.

Der österreichische Beitrag wird dem WFP zur Verfügung gestellt, 1
Million Euro stammt aus dem Auslandskatastrophenfonds des
Außenministeriums und wird als Beitrag für Transport, Verarbeitung
und Verteilung einer ukrainischen Spende von 125.000 Tonnen Getreide
für von der akuten Nahrungsmittelkrise besonders betroffene Staaten
verwendet. Konkret wird mit dem Betrag die notleidende Bevölkerung im
Sudan unterstützt. 2,8 Millionen Euro werden dem WFP aus Geldern der
Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) zum
Ankauf von ukrainischem Getreide für seine humanitären Hilfsprogramme
in Äthiopien zur Verfügung gestellt.

Damit erhöht Österreich neuerlich sein umfassendes humanitäres
Engagement für die vom russischen Angriffskrieg und seinen globalen
Auswirkungen Betroffenen. Österreich hat seit Kriegsbeginn am 24.
Februar bereits über 87 Millionen Euro an Hilfe für die Ukraine und
ihre hauptbetroffenen Nachbarländer wie Moldau geleistet. Darüber
hinaus hat Österreich seine Nahrungsmittelunterstützung für besonders
vulnerable Staaten im Nahen Osten und Afrika in diesem Jahr auf fast
20 Millionen Euro verdoppelt.

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