• 23.11.2022, 14:18:59
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12. NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz in St. Pölten

LH Mikl-Leitner: „Meine größte Wertschätzung für 27.000 Menschen, die einander täglich helfen“

Utl.: LH Mikl-Leitner: „Meine größte Wertschätzung für 27.000
Menschen, die einander täglich helfen“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - Am heutigen Mittwochvormittag trafen
Vertreterinnen und Vertreter des Dachverbandes der NÖ Selbsthilfe,
der Selbsthilfegruppen und Partnerorganisationen zur 12. NÖ
Selbsthilfe Landeskonferenz im Landtagssaal St. Pölten zusammen. Mit
den Worten „Meine größte Wertschätzung für 27.000 Menschen in den
Niederösterreichischen Selbsthilfegruppen, die einander täglich
helfen“ eröffnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die
Veranstaltung.

Vor mehr als 20 Jahren habe man den Dachverband der NÖ Selbsthilfe
ins Leben gerufen, um die Selbsthilfegruppen aus einer Hand zu
organisieren. Er sei erste Anlaufstelle, um in rechtlichen Fragen zu
unterstützen, um Weiterbildungsveranstaltungen zu organisieren, vor
allem aber um Menschen zu verbinden, die die gleiche Lebenssituation
zu bewerkstelligen haben. „Darüber hinaus war es eine wichtige Idee,
verschiedene Institutionen wie die NÖ Landes- und
Universitätskliniken oder auch Therapieeinrichtungen mit ins Boot zu
holen“, erklärte Mikl-Leitner, um im Zusammenspiel mit den
Erfahrungen der Selbsthilfegruppen und der Expertise der Fachkräfte
aus dem Gesundheitswesen eine noch breitere Unterstützung für
betroffene Menschen zu generieren.

Gerade in den aktuell herausfordernden Zeiten sei gegenseitige
Unterstützung in allen Lebensbereichen wichtig. Seitens der Politik
unterstütze man finanziell dort, wo es notwendig sei und tätige zudem
wichtige Investitionen in die Zukunft. Darüber hinaus brauche es aber
noch etwas viel Wichtigeres, sagte die Landeshauptfrau, nämlich
„Zuneigung, Herzenswärme und Aufmerksamkeit, und das alles schenken
unsere Ehrenamtlichen in Niederösterreich in allen Bereichen.“ Sei es
in einer Selbsthilfegruppe, bei der Freiwilligen Feuerwehr, den
Rettungsorganisationen, im Kultur- oder auch Sportverein – fast jeder
und jede zweite engagiere sich ehrenamtlich und „ist damit großes
Vorbild für andere und die Lebensader, die Niederösterreich
ausmacht.“

Mikl-Leitner bedankte sich abschließend für die Kooperation beim
Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen unter Obmann Ronald Söllner und
war sicher: „Wenn wir weiterhin eine starke Partnerschaft pflegen, in
der das Wir stärker ist als das Ich, das Miteinander über dem
Gegeneinander steht, dann werden wir auch die Zukunft gemeinsam
meistern.“

Der Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur (LGA) Konrad Kogler
informierte im Zuge der Selbsthilfe Landeskonferenz über die Aktion
„Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“, das gemeinsam mit dem NÖ
Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) und dem Dachverband der
Selbsthilfe NÖ 2007 ins Leben gerufen wurde. Speziell in der
Corona-Zeit war eine Weiterentwicklung nur schwer möglich, „aber in
diesem Jahr haben wir alles getan, es voranzutreiben“, so Kogler.
Beispielsweise habe man 13 Kliniken rezertifiziert, was bedeute, dass
„wir wieder regelmäßig in Dialog mit den Selbsthilfegruppen treten,
um deren Erfahrungen mit dem Wissen unserer Gesundheitsexpertinnen
und –experten zu verbinden und so die Versorgung für die Menschen
stetig zu verbessern“, erklärte Kogler. Überdies können die
Selbsthilfegruppen unentgeltlich in den NÖ Landes- und
Universitätskliniken tätig sein, „denn das garantiert die beste
Unterstützung und Begleitung für Menschen, die sich ohnedies schon in
herausfordernden Situationen befinden.“

Unterstützt werden die NÖ Selbsthilfegruppen auch von der
Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), die mit 7,4 Millionen
Versicherten der größte Krankenversicherungsträger Österreichs ist.
ÖGK Generaldirektor Bernhard Wurzer erklärte: „Die Selbsthilfegruppen
nehmen sich um die Einzelschicksale hinter jedem dieser 7,4 Millionen
Versicherten an, können darauf eingehen und damit uns als Versicherer
dabei unterstützen, dass wir bei diesen Einzelschicksalen auch helfen
können.“ Letztlich mache genau das ein Krankenversicherungssystem
aus, so Wurzer: „Dass wir zwar eine große Gemeinschaft haben, die
solidarisch füreinander einsteht, gleichzeitig aber das einzelne
Schicksal, den einzelnen Menschen berücksichtigen.“

Im Rahmen der 12. NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz wurden zahlreiche NÖ
Selbsthilfegruppen und Partnerorganisationen geehrt. Unter anderem
wurden Urkunden an Selbsthilfegruppen für jahrzehntelanges Bestehen
überreicht. Zudem wurden die 13 rezertifizierten
Selbsthilfefreundlichen Krankenhäuser, die Selbsthilfefreundliche
Apotheke Österreich Gmünd-Neustadt und die Selbsthilfefreundliche
Sonderkrankenanstalt, das Therapiezentrum Buchenberg/Waidhofen an der
Ybbs, geehrt.

Alle Preisträger im Detail erscheinen demnächst auf
www.selbsthilfenoe.at.

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