LH Stv. Pernkopf/Klimastadtrat Wien Chernohorszky: Werden auf Grundlage weiter aufbauen und Wienerwald für künftige Generationen erhalten
Utl.: LH Stv. Pernkopf/Klimastadtrat Wien Chernohorszky: Werden auf
Grundlage weiter aufbauen und Wienerwald für künftige
Generationen erhalten =
St. Pölten (OTS/NLK) - Anlässlich „150 Jahre Rettung des
Wienerwaldes“ durch Josef Schöffel lud gestern das Biosphärenpark
Wienerwald Management um LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und dem
Wiener Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky zu einer feierlichen
Veranstaltung in der Burg Perchtoldsdorf. Dabei wurde nicht nur dem
Wirken von Josef Schöffel und seinen Einfluss auf den heutigen
Biosphärenpark Wienerwald gedacht, sondern auch mit Vertreterinnen
und Vertreter aus Naturschutz, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik
diese Entwicklung reflektiert und zukünftige Herausforderungen für
den UNESCO-Biosphärenpark Wienerwald diskutiert.
1872 wurde ein Grundstein für Artenschutz, Klimaschutz und
Naturschutz im Wienerwald gelegt. Darauf aufbauend folgte dann 2005
mit der Ernennung zum UNESCO-Biosphärenpark. LH-Stellvertreter
Stephan Pernkopf führt aus: „Diese Region ist etwas ganz Besonderes.
Der Wienerwald ist nicht nur irgendein Wald, sondern er ist auf viele
verschiedene Arten einzigartig in ganz Europa. Die Bundesländer
Niederösterreich und Wien sind eine Region, die eine der am
schnellsten wachsenden in ganz Europa ist und es trotzdem schafft,
die großen Grünräume gemeinsam zu schützen. Die Menschen denken in
Lebensräumen und nicht in Landesgrenzen, und wohl nirgendwo wird das
besser sichtbar als im Wienerwald, der für unsere beiden Länder Herz
und Heimat ist. Daher ist auch ganz klar: Wir schützen den Wienerwald
für alle weiteren Zeiten gegen Abholzung und Verbauung.“
„Der Biosphärenpark Wienerwald ist ein europaweit einzigartiger
Grünraum, der Teil einer Großstadt ist“, betont Wiens Klimastadtrat
Jürgen Czernohorszky. „Mit seiner vielfältigen Pflanzenwelt ist er
Lebensraum für viele Tierarten und trägt als wichtiger Erholungsraum
zur hohen Lebensqualität in Wien bei.“ Die „Wienerwaldbrise“, also
die Kühlwirkung des Wienerwaldes, entspricht der Menge von 23
Millionen Klimageräten. „Die Sauerstoffproduktion des Wienerwaldes
ist verblüffend genau auf die Region ausgelegt. Der Wienerwald deckt
den Bedarf von rund 2 Millionen Menschen“, so Jürgen Czernohorszky
und sagt weiter: „Darüber hinaus übernimmt ein Hektar Wald die
jährliche Filterwirkung von 50 Tonnen Ruß und Staub und sorgt somit
für gute Luft in Wien. Und ohne Wienerwald wäre es in Wien um 6 Grad
heißer!“
„Eine der großartigen Errungenschaften des Josef Schöffel war, dass
er schon vor 150 Jahren die Rolle des heutigen Biosphärenpark
Wienerwald und seine Bedeutung für das Ökosystem, Klimaschutz und
Wohlfahrtswirkung vorweggenommen hat. Wir sind ihm heute noch sehr
dankbar dafür!“, so Biosphärenpark-Direktor DI Andreas Weiß.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem Bildungspartner und
Bildungspartnerinnen, Botschafterinnen, Partnerbetriebe und
Freiwillige Helferinnen und Helfer des Biosphärenpark Wienerwald für
ihr Engagement im Sinne der Entwicklung des Wienerwaldes zur
Modellregion für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
Der Wienerwald wurde 2005 mit dem UNESCO-Prädikat Biosphärenpark
ausgezeichnet und ist damit einer von 738 Biosphärenparken in 134
Staaten und europaweit der einzige am Rande einer Millionenstadt. Er
umfasst eine Fläche von 105.000 Hektar und erstreckt sich über 51
Niederösterreichische Gemeinden und sieben Wiener Gemeindebezirke.
Rund 855.000 Menschen sind in dieser Lebensregion zu Hause.
Gesellschaft, Politik und Wissenschaft sind eingeladen, bei ihren
Projekten möglichst alle Aspekte einer ökologischen, ökonomischen und
soziale Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.
Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr.
Stephan Pernkopf, T: +43 2742 9005 – 12704, M: +43 676 812 15283, E:
lhstv.pernkopf@noel.gv.at; MMag. Monika Kehrer-De Campos, Presse
Biosphärenpark Wienerwald, Tel: 02233/54 187-15, mk@bpww.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK