- 17.11.2022, 10:37:21
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Grüne wollen Betreuung bei Tageseltern leichter zugänglich machen
LAbg. Ecker: „Kurzfristig wirksam statt Warten bis 2024“
„Statt zweifelhafter Wahlversprechen, die erst 2024 in Kraft treten, könnte das Land sofort die Kinderbetreuung erleichtern“, sagt LAbg. Georg Ecker von den Grünen. Er will mit einem Antrag im NÖ Landtag erreichen, dass Tageseltern für Familien leistbar werden. Hier gebe es noch Kapazitäten – insbesondere, wenn gleichzeitig auch die Bedingungen für Tageseltern verbessert werden.
Derzeit kostet die Vollzeit-Betreuung bei Tageseltern oftmals 1.000 € und mehr pro Monat. „Im Unterschied zu Wien gibt es in Niederösterreich nur eine sehr geringe Förderung für die Betreuung bei Tageseltern. Dabei könnten wir hier den ausgelasteten Betreuungseinrichtungen im Land kurzfristig helfen und ab sofort eine kostengünstige Betreuung von Kleinst- und Kleinkindern sicherstellen“, sagt Ecker. Familien mit sehr geringen Einkommen unter 2.500 € sollen demnach sogar eine 100%-Förderung für die Betreuung zum geltenden Stundensatz erhalten, aber auch für alle anderen Einkommensgruppen soll die Förderung erhöht werden.
Im Zusammenhang damit will er auch einen fairen, anerkannten Stundensatz für Tageseltern erreichen. Die derzeitigen Förderbedingungen sehen einen förderwürdigen Stundensatz von maximal €2,50 vor. „Beim geltenden Maximum von vier Kindern würde eine Tages*mutter bei diesem Stundensatz auf €10 Stundenlohn brutto kommen. Davon kann niemand leben“, sagt Ecker. Daher seien auch die Stundenpreise in der Realität deutlich höher – meist zwischen €4,50 und €7, teilweise aber sogar 10 € und mehr.
„Da kommt man dann leicht auf über 1.000 € Kosten pro Monat für die Kinderbetreuung und das trotz bestehender, aber minimaler Förderung“, sagt Ecker. Ein Stundensatz von €6 sei ein fairer Mittelweg auch angesichts der Inflation, die natürlich auch Tageseltern betrifft. „Dadurch wird das Berufsbild attraktiver und mehr Angebot an Kinderbetreuung geschaffen“, sagt Ecker.
„Wir können den Eltern sofort unter die Arme greifen und noch vor der Wahl Verbesserungen schaffen. Das ist der Lackmus-Test für die ÖVP, ob sie es ernst meint mit Verbesserungen bei der Kinderbetreuung, oder ob es sich rein um Wahlkampf-Getue handelt“, schließt Ecker.
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