- 10.11.2022, 11:15:51
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Drei Milliarden Euro für Glasfasernetze. Jetzt steigen Privatinvestoren in den Infrastrukturausbau ein!
CMG/aggfa Finanzierungs-Enquete: Glasfaserinfrastruktur-Projekte - Instrumente optimal bündeln

Mit über 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestätigt die heute von der CMG in Klagenfurt veranstaltete 4. aggfa Finanzierungs-Enquete einmal mehr die Wichtigkeit von klugen Investitionsmodellen für die heimische Glasfaser-Infrastruktur (Fiber to the Home). Private Geldgeber beschleunigen den Ausbau von Glasfasernetzen. Zusagen in der Höhe von über drei Milliarden Euro liegen nun konkret vor.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig eröffnet die Konferenz:
„Glasfaser ist die neue Lebensader im ländlichen Raum – eine Infrastruktur, so wichtig wie das Strom- und Kanalnetz. In der Versorgung darf es keine regionalen Benachteiligungen geben, weshalb ein breitflächiger Ausbau in allen Gebieten unumgänglich ist. Kärnten beschreitet hier in Kooperation mit Förderstellen und Privatinvestoren einen innovativen Weg, den wir in Zukunft noch weiter fortsetzen möchten.“
Kärnten verzeichnet aktuell einen massiven Schub bei der Erweiterung der Glasfasernetze. Ermöglicht wird dieser Impuls durch die Kooperation der Landesgesellschaft BIK Breitbandinitiative GmbH gemeinsam mit einem großen internationalen Investor sowie einem regionalen privatwirtschaftlichen Partner.
Neben der Allianz Gruppe, die sich schon geraume Zeit im Glasfaserausbau engagiert, kündigen drei weitere internationale Investoren den Einstieg in dieses Marktsegment an. In Summe wollen die französische Meridiam SAS, die zur britischen M&G Holding gehörende Infracapital und die schwedische VX Fiber GmbH in den nächsten Jahren mindestens drei Milliarden Euro in Österreich investieren.
Einschlägigen Studien zufolge befindet sich Österreich im internationalen Vergleich beim Ausbau von Glasfasernetzen am unteren Ende der Skala. Die österreichische Bunderegierung verfolgt das Ziel, bis 2030 alle Haushalte und Unternehmen flächendeckend mit gigabit-fähiger Breitbandversorgung auszustatten. Mit dem bisherigen Tempo kann dieses Ziel jedoch nicht erreicht werden. Mithilfe privatwirtschaftlicher Finanzmittel und öffentlicher Fördergelder werden die wichtigen Infrastrukturziele nun schneller greifbar.
Private Initiativen beeinflussen auch die etablierten Geschäftsmodelle rund um Glasfasernetze. Die dadurch zunehmende Zweiteilung in passive Infrastrukturbetreiber einerseits und Bereitsteller von Diensten, sogenannte Service Provider andererseits („Wholesale only Modell“) schafft Wettbewerb und verbreitert schlagartig das Angebot für die Anwender. Die Dynamik im Marktsegment der Internet-Zugangs- und Breitband-Anbieter nimmt in den kommenden Monaten zu. Neue Fragen entstehen, stellen mitunter die Wettbewerbsregeln auf die Probe und fordern alle Beteiligten bis hin zum Regulator.
„Österreich kann davon in seiner Daseinsvorsorge nur profitieren und wird wohl demnächst im Ranking der Glasfaser-Anschlüsse einen großen Sprung nach vorne machen“, meint Hainz Pabisch von der CMG.
Rückfragen & Kontakt
Rückfragen:
Johannes Zeitelberger, CMG
E: jlz@cmg-ae.at
M: +43 664 246 2050
4. aggfa Finanzierungs-Enquete der CMG
10. November 2022, 9 -17 Uhr
Lakeside Spitz Veranstaltungszentrum
Klagenfurt am Wörthersee
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