- 07.11.2022, 15:47:53
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- OTS0172
So werden unsere Städte klimafit
LR Eichtinger: Grenzüberschreitendes Projekt "Stadtgrün" leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz für Gemeinden
Utl.: LR Eichtinger: Grenzüberschreitendes Projekt "Stadtgrün"
 leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz für Gemeinden =
St. Pölten (OTS/NLK) - Die Versiegelung der Böden in Ballungszentren
 stellt eine Herausforderung in Trockenperioden und Hitzewellen für
 das ökologische Gleichgewicht und den Menschen dar. Das Projekt
 "Stadtgrün", umgesetzt von "Natur im Garten", soll Gemeinden und
 Stadtplanenden den Weg in eine klimaangepasste Zukunft weisen.
 Landesrat Martin Eichtinger: "Niederösterreich geht mit gutem
 Beispiel voran und setzt Initiativen wie diese in Zusammenarbeit mit
 einem grenzüberschreitenden Expertinnen- und Expertenpool. Durch
 dieses Projekt entsteht ein praxisorientierter Leitfaden für eine
 einfache Umsetzung von mehr Grün in unseren blau-gelben Städten."
Expertinnen und Experten aus Niederösterreich und Tschechien
 vernetzten sich hinsichtlich der Auswahl von Staudenpflanzungen, der
 Begrünung von Gebäuden und kargen Stadtflächen durch Kletterpflanzen.
 So wurde eine zweitägige Exkursion zu Best-Practice-Beispielen zu
 Fassadenbegrünungen von "Natur im Garten" grenzüberschreitend
 umgesetzt und Workshops zu den Themen "Klimawandelangepasste Stauden"
 und "Kletterpflanzen für das Stadtklima" initiiert. Finanziert wurde
 dieses Interreg-Projekt durch Mittel des Kleinprojektefonds.
Exkursion zu Best-Practice-Beispielen 
 Das Grünaktivhaus der SONNENWELT Großschönau ist ein Vorzeigebeispiel
 mit unterschiedlichen Begrünungsarten. Im Rahmen des
 Forschungsprojektes "GrünAktivHaus" mit der BOKU Wien und zahlreichen
 weiteren wissenschaftlichen Partnerinnen, Partner und Unternehmen
 wurden 90 Quadratmeter Fassade auf modernste Art und Weise begrünt,
 unter anderem auch durch Spalierobst. Auf der Garten Tulln wurden
 zahlreiche Projekte zum Thema Fassaden- und Dachbegrünung umgesetzt.
 Die große Veranstaltungshalle in der Nähe des Eingangsbereiches wurde
 von allen Seiten begrünt, sowie Laubengänge berankt und ein eigener
 Garten zum Thema Dachbegrünung und Dachgärten angelegt. 2017 wurden
 im Shoppingcenter Amstetten 2.800m² Fassade auf über 4 Stockwerke in
 allen Himmelsrichtungen begrünt. Kletterpflanzen wurden hier direkt
 in den Boden gepflanzt und an Wänden kamen Tröge zum Einsatz. Im Zuge
 der Revitalisierung des Gemeinschaftszentrum Budweis / České
 Budějovice wurde im Stiegenhaus, als auch bei den Korridoren und
 Zugängen, Stahlnetze als Absturzsicherung verwendet, die gleich als
 Rankhilfe für Kletterpflanzen dienen und das Gebäude so beschatten.
 Die dadurch entstandenen Broschüren "Begrünung durch Kletterpflanzen"
 und "Staudenpflanzen im öffentlichen Raum" sind für alle
 Interessierten zum Downloaden auf www.naturimgarten.at verfügbar.
 Christa Lackner, Geschäftsführerin Natur im Garten: "Die richtige
 Auswahl von standortgerechten und klimafitten Kletterpflanzen fördert
 ein positives Mikroklima in Siedlungsgebieten. Die aus dem Projekt
 und den Workshops entstandenen Broschüren leisten damit einen
 wichtigen Beitrag zu mehr Lebensqualität, Artenvielfalt, natürlichen
 Kühlungseffekten sowie gesteigerter Attraktivität im Orts- und
 Stadtgebiet."
Durch die NÖ.Regional konnten in Niederösterreich zwischen 2017 und
 2020 insgesamt 91 Projekte mit rund 1,7 Millionen Euro durch den
 Kleinprojektefonds unterstützt werden. Der Kleinprojektefonds
 ermöglicht Gemeinden, Vereinen und anderen gemeinnützigen
 Organisationen kleine grenzüberschreitende Projekte umzusetzen. Dabei
 stehen immer der kulturelle und gedankliche Austausch sowie die
 zwischenmenschlichen Begegnungen im Fokus. "Es ist uns erfolgreich
 gelungen, zahlreiche spannende Projekte gemeinsam auf den Weg zu
 bringen und EU-Fördermittel auch kleinen Initiativen zugänglich zu
 machen. Dieses Ziel haben wir uns auch wieder in der neuen
 Programmperiode 2021-2027 gesetzt", so Eichtinger.
Christine Schneider, Geschäftsführerin der NÖ.Regional: "Mit dem
 Kleinprojektefonds bekräftigt die NÖ.Regional ihre Rolle als
 EU-Serviceagentur für die Gemeinden in Niederösterreich. Neben dem
 klimaschonenden Effekt in diesem Projekt ist die grenzüberschreitende
 Zusammenarbeit mit unserem Nachbarland eine bedeutende Zielsetzung
 für die regionale Wertschöpfung in unseren Regionen."
Nähere Details unter https://www.noeregional.at/kpf/
Weitere Informationen: Barbara Ziegler, MSc, Leiterin
 Öffentlichkeitsarbeit, Mobil: 0676 88 591 321,
 barbara.ziegler@noeregional.at
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