LR Eichtinger: Grenzüberschreitendes Projekt "Stadtgrün" leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz für Gemeinden
Utl.: LR Eichtinger: Grenzüberschreitendes Projekt "Stadtgrün"
leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz für Gemeinden =
St. Pölten (OTS/NLK) - Die Versiegelung der Böden in Ballungszentren
stellt eine Herausforderung in Trockenperioden und Hitzewellen für
das ökologische Gleichgewicht und den Menschen dar. Das Projekt
"Stadtgrün", umgesetzt von "Natur im Garten", soll Gemeinden und
Stadtplanenden den Weg in eine klimaangepasste Zukunft weisen.
Landesrat Martin Eichtinger: "Niederösterreich geht mit gutem
Beispiel voran und setzt Initiativen wie diese in Zusammenarbeit mit
einem grenzüberschreitenden Expertinnen- und Expertenpool. Durch
dieses Projekt entsteht ein praxisorientierter Leitfaden für eine
einfache Umsetzung von mehr Grün in unseren blau-gelben Städten."
Expertinnen und Experten aus Niederösterreich und Tschechien
vernetzten sich hinsichtlich der Auswahl von Staudenpflanzungen, der
Begrünung von Gebäuden und kargen Stadtflächen durch Kletterpflanzen.
So wurde eine zweitägige Exkursion zu Best-Practice-Beispielen zu
Fassadenbegrünungen von "Natur im Garten" grenzüberschreitend
umgesetzt und Workshops zu den Themen "Klimawandelangepasste Stauden"
und "Kletterpflanzen für das Stadtklima" initiiert. Finanziert wurde
dieses Interreg-Projekt durch Mittel des Kleinprojektefonds.
Exkursion zu Best-Practice-Beispielen
Das Grünaktivhaus der SONNENWELT Großschönau ist ein Vorzeigebeispiel
mit unterschiedlichen Begrünungsarten. Im Rahmen des
Forschungsprojektes "GrünAktivHaus" mit der BOKU Wien und zahlreichen
weiteren wissenschaftlichen Partnerinnen, Partner und Unternehmen
wurden 90 Quadratmeter Fassade auf modernste Art und Weise begrünt,
unter anderem auch durch Spalierobst. Auf der Garten Tulln wurden
zahlreiche Projekte zum Thema Fassaden- und Dachbegrünung umgesetzt.
Die große Veranstaltungshalle in der Nähe des Eingangsbereiches wurde
von allen Seiten begrünt, sowie Laubengänge berankt und ein eigener
Garten zum Thema Dachbegrünung und Dachgärten angelegt. 2017 wurden
im Shoppingcenter Amstetten 2.800m² Fassade auf über 4 Stockwerke in
allen Himmelsrichtungen begrünt. Kletterpflanzen wurden hier direkt
in den Boden gepflanzt und an Wänden kamen Tröge zum Einsatz. Im Zuge
der Revitalisierung des Gemeinschaftszentrum Budweis / České
Budějovice wurde im Stiegenhaus, als auch bei den Korridoren und
Zugängen, Stahlnetze als Absturzsicherung verwendet, die gleich als
Rankhilfe für Kletterpflanzen dienen und das Gebäude so beschatten.
Die dadurch entstandenen Broschüren "Begrünung durch Kletterpflanzen"
und "Staudenpflanzen im öffentlichen Raum" sind für alle
Interessierten zum Downloaden auf www.naturimgarten.at verfügbar.
Christa Lackner, Geschäftsführerin Natur im Garten: "Die richtige
Auswahl von standortgerechten und klimafitten Kletterpflanzen fördert
ein positives Mikroklima in Siedlungsgebieten. Die aus dem Projekt
und den Workshops entstandenen Broschüren leisten damit einen
wichtigen Beitrag zu mehr Lebensqualität, Artenvielfalt, natürlichen
Kühlungseffekten sowie gesteigerter Attraktivität im Orts- und
Stadtgebiet."
Durch die NÖ.Regional konnten in Niederösterreich zwischen 2017 und
2020 insgesamt 91 Projekte mit rund 1,7 Millionen Euro durch den
Kleinprojektefonds unterstützt werden. Der Kleinprojektefonds
ermöglicht Gemeinden, Vereinen und anderen gemeinnützigen
Organisationen kleine grenzüberschreitende Projekte umzusetzen. Dabei
stehen immer der kulturelle und gedankliche Austausch sowie die
zwischenmenschlichen Begegnungen im Fokus. "Es ist uns erfolgreich
gelungen, zahlreiche spannende Projekte gemeinsam auf den Weg zu
bringen und EU-Fördermittel auch kleinen Initiativen zugänglich zu
machen. Dieses Ziel haben wir uns auch wieder in der neuen
Programmperiode 2021-2027 gesetzt", so Eichtinger.
Christine Schneider, Geschäftsführerin der NÖ.Regional: "Mit dem
Kleinprojektefonds bekräftigt die NÖ.Regional ihre Rolle als
EU-Serviceagentur für die Gemeinden in Niederösterreich. Neben dem
klimaschonenden Effekt in diesem Projekt ist die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit mit unserem Nachbarland eine bedeutende Zielsetzung
für die regionale Wertschöpfung in unseren Regionen."
Nähere Details unter https://www.noeregional.at/kpf/
Weitere Informationen: Barbara Ziegler, MSc, Leiterin
Öffentlichkeitsarbeit, Mobil: 0676 88 591 321,
barbara.ziegler@noeregional.at
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