• 07.11.2022, 09:20:02
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HTU Graz ad Regierung: Euch lässt die Bildung wohl kalt?

HTU Graz solidarisiert sich mit dem #unifriert Aktionstag und Forderungen

Graz (OTS) - 

Die HTU Graz zeigt sich erschüttert über den verschwindend geringen Teuerungsausgleich, durch den Universitäten zu systemgefährdenden Sparmaßnahmen gezwungen werden. Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, organisiert die TU Wien gemeinsam mit der HTU Wien und der Unterstützung mehrerer lokaler Hochschüler*innenschaften heute einen Aktionstag in Wien, der aufzeigen soll, was passiert, wenn Hochschulen nicht genügend finanzielle Mittel für ihren Betrieb haben. Die HTU Graz solidarisiert sich uneingeschränkt mit dem heutigen Aktionstag und den Forderungen nach einer gerechten Ausfinanzierung der Universitäten, auch und besonders in Krisenzeiten.

Während die Regierung nach dem Motto “Koste es was es wolle!” noch über 40 Milliarden Euro an die Wirtschaft ausgezahlt hat, wurden alle Hilfsrufe der Universitäten um einen adäquaten Teuerungsausgleich gekonnt ignoriert. Besonders enttäuschend ist, dass Minister Polaschek, als ehemaliger Rektor, den unzureichenden Teuerungsausgleich als “sehr schönen Erfolg” bezeichnet, das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Universitäten”, so Martin Heider, Vorsitzender der HTU Graz.

Besonders zu kritisieren ist, den Forschungs- und Lehrbetrieb zu gefährden und gleichzeitig aber weiter an politischen Ländergeschenken wie etwa dem “Institute of Digital Sciences Austria” festzuhalten, das genau aus jener Ministerreserve gezahlt wird, die für Notsituationen an Universitäten gedacht war und damit den bestehenden Universitäten aktiv dringend nötiges Geld nimmt.

Durch die fehlenden Mittel sind viele Universitäten gezwungen mit Schließungen der Räumlichkeiten und Abschaltung von Infrastruktur, wie etwa Heizungen und WLAN, Energie und Kosten einzusparen. Durch solche Maßnahmen werden diese Kosten auf Studierende abgewälzt. 

Immer mehr Studierende wissen nicht, wie sie exorbitant gestiegene Strom- und Gasrechnungen, sowie Mieten bezahlen sollen. Es braucht endlich finanzielle Unterstützung für Studierende anstatt mit witzlosen Einmalzahlungen weitere Studierende ins Prekariat zu treiben”, so Yannik Schmidt, Sozialreferent an der HTU Graz.

Auch die Qualität der Hochschullehre ist abermals durch drohende Personaleinsparungen gefährdet, da sämtliche Kosten, die nicht bei Energie und Infrastruktur gespart werden können, beim Personal gespart werden müssen. “Es zeigt sich einmal mehr, dass Regierende, die eine qualitativ hochwertige Hochschulbildung genossen haben, nun aktiv verhindern, dass nachfolgende Generationen Selbige zugutekommt!”, beanstandet Daniela Klampfl, stellvertretende Senatsvorsitzende der TU Graz.

Wir appellieren an die Regierung, eine ausreichende Finanzierung der Hochschulen durch einen vollwertigen Teuerungsausgleich sicherzustellen, um Einschnitte in der Lehre und Forschung abzuwenden. Aber das wird sich Minister Polaschek wohl noch anschauen müssen”, so das Vorsitzteam der HTU Graz unisono.

Rückfragen & Kontakt

Martin Heider
Vorsitzender der HochschülerInnenschaft an der Technischen Universität Graz
E-Mail: martin.heider@htugraz.at | vorsitz@htugraz.at
Mobil: +43 (0) 664 60 873-5100

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