LH Mikl-Leitner: Niederösterreich hat in der Kultur ein unglaubliches Profil entwickelt
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unglaubliches Profil entwickelt =
St. Pölten (OTS/NLK) - Nachdem mit dem Trennungsgesetz vor 100 Jahren
ein neues Kapitel für das danach eigenständige und souveräne
Niederösterreich aufgeschlagen worden sei, habe das Land die
historischen Ereignisse für eine äußerst dynamische Entwicklung
genutzt und sei von einem reinen Agrarland zu einem Wirtschafts-,
Tourismus- und Kulturland geworden, sagte Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner bei der Kulturpreisgala am gestrigen Freitag im
Festspielhaus St. Pölten und ergänzte: „Niederösterreich hat in der
Kultur ein unglaubliches Profil entwickelt. Dafür wurde auch – von
unseren internationalen Leuchtturmprojekten bis zur
Nachwuchsförderung etwa in den Musikschulen und Kreativakademien –
viel investiert, sodass die kulturelle Vielfalt heute in allen Ecken
und Endes unseres Landes spür- und fühlbar ist“.
Man stehe derzeit vor einem Umbruch, meinte die Landeshauptfrau
weiter: Zu der noch immer nicht überwundenen Pandemie sei auch der
Krieg in der Ukraine mit seinem menschlichen Leid und seinen
nachhaltigen Folgen gekommen. Gerade in diesen Zeiten sei in der
Kultur das Thema Fair Pay noch wichtiger geworden: „Nach der
Unterzeichnung der gemeinsamen Fair Pay Strategie aller
Gebietskörperschaften für einen fairen Umgang in und mit der Kultur
sowie einer fairen Bezahlung der Künstler wird Niederösterreich
nächstes Jahr eine Million Euro für faire Bezahlung in der freien
Szene zur Verfügung stellen“.
Nachhaltigkeit und Kultur seien untrennbar miteinander verbunden,
fuhr Mikl-Leitner fort und verwies auf die Rolle von Kunst und
Kultur, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten und sowohl Mahner
als auch Vorbild zu sein: „Der Schutz von Mutter Natur muss oberste
Priorität haben. Niederösterreich ist mit der größten Ausbauoffensive
von Wind-, Wasser- und Sonnenenergie sowie Biomasse Vorreiter. Aber
auch in unserer Kulturstrategie ist Nachhaltigkeit ein wichtiges
Thema, etwa beim ‚Green Filming‘ in der Filmförderung oder der
ökologischen Zertifizierung der Kulturbetriebe, für die es bereits
einen Masterplan gibt. Das Engagement der Kulturschaffenden ist auch
in diesem Bereich unglaublich wichtig“.
Abschließend zeigte sich die Landeshauptfrau beeindruckt von einem
großartigen Abend, der eine Kraftquelle sei, die viel zurückgebe:
„Jede Begegnung mit Kulturschaffenden ist ein Erlebnis. Kunst und
Kultur sind ein Lebenselixier, sie bereichern unser Leben, deshalb
ist es auch selbstverständlich, dass Niederösterreich Kunst und
Kultur unterstützt. Denn wenn unser Land heute weltweit anerkannt und
respektiert wird, dann ist das auch den Künstlerinnen und Künstlern
zu verdanken“.
Bei der 62. Verleihung der Kulturpreise des Landes Niederösterreich
wurden insgesamt 24 Preise (je zwei mit jeweils 4.000 Euro dotierte
Anerkennungspreise und ein mit 11.000 Euro dotierter Würdigungspreis)
in acht Sparten vergeben: In der bildenden Kunst an Thomas Reinhold
(Würdigungspreis) sowie Maria Legat und Carola Dertnig
(Anerkennungspreise), in der Architektur an Alexander Hagner und
Ulrike Schartner (gaupenraub +/−; Würdigungspreis) sowie Laurenz
Vogel und Eva Rubin (Anerkennungspreise), in der Erwachsenenbildung
an Thomas Hofmann (Würdigungspreis) sowie den Museumsverein
Korneuburg und Wolfgang Rechberger (Anerkennungspreise) und in der
Literatur an Robert Schindel (Würdigungspreis) sowie Magdalena
Schrefel und Amir Gudarz (Anerkennungspreise).
In der Sparte Medienkunst gingen der Würdigungspreis an Paul Horn und
die beiden Anerkennungspreise an Stefan Tiefengraber sowie Lisa
Truttmann, in der Musik der Würdigungspreis an Otto Lechner und die
Anerkennungspreise an Bernhard Wiesinger und Gabriele Proy, in der
als Sonderpreis eingerichteten Kategorie Karikatur der
Würdigungspreis an Bruno Haberzettl und die Anerkennungspreise an
Gernot Budweiser sowie Regina Hofer und Leopold Maurer. In der
Kategorie Volkskultur und Kulturinitiativen schließlich überreichte
Landeshauptfrau Mikl-Leitner den Würdigungspreis an Marialuise Koch
sowie jeweils einen Anerkennungspreis an Franz Part und Günther Gross
von den Galerien Thayaland bzw. an Brigitte Temper-Samhaber und
Thomas Samhaber vom Festival „Übergänge – Přechody“.
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