• 03.11.2022, 15:44:13
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  • OTS0153

Neues Gesundheitszentrum in Melk an der Donau vorgestellt

LR Eichtinger: Gesundheitszentren stellen wohnortnahe Versorgung in Niederösterreich auch in Zukunft sicher

Utl.: LR Eichtinger: Gesundheitszentren stellen wohnortnahe
Versorgung in Niederösterreich auch in Zukunft sicher =

St. Pölten (OTS/NLK) - In Melk an der Donau wurde am heutigen
Donnerstagnachmittag im Rahmen eines Pressegespräches das neue
Gesundheitszentrum vorgestellt. Mit voraussichtlicher Inbetriebnahme
2023 wird dies die fünfte Primärversorgungseinheit (PVE) in
Niederösterreich, zwei wurden im heurigen Jahr bereits eröffnet.
Landesrat Martin Eichtinger: „Die Gesundheitszentren und
Gesundheitsnetzwerke sind ein entscheidendes und wichtiges
Instrument, das komplementär und als wertvolle Ergänzung zur
hausärztlichen Versorgung, die wohnortnahe Gesundheitsversorgung in
Niederösterreich auch in Zukunft sicherstellen soll.“

Dem Landesrat war es zudem wichtig, darauf hinzuweisen, dass es für
Gesundheitszentren, die entstehen oder in Gründung sind, auch die
Möglichkeit einer Förderung im Rahmen des EU Aufbau- und
Resilienzfonds (RRF) gibt. Gesamt stünden aus diesem Topf zur
Attraktivierung und Förderung der Primärversorgung rund 100 Millionen
Euro für Projekte in Österreich zur Verfügung.

Eichtinger wünschte dem ersten rein weiblichen Gründerteam „alles
Gute für die Gründungsphase, die notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen
und schließlich für die Aufnahme des operativen Betriebes.“

Diesen Glückwünschen schloss sich der Vorsitzende des
Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse
Norbert Fidler an, denn „PVEs sind ein ganz wichtiger Beitrag, die
Versorgung der Patientinnen und Patienten zusätzlich
sicherzustellen.“ Das Land NÖ, die Österreichische Gesundheitskasse,
die Sozialversicherungsträger und die Niederösterreichische
Ärztekammer werden das Vorzeigemodell PVE weiter forcieren und
unterstützen, denn „es unterstützt die hausärztliche Versorgung und
entlastet die Spitalsambulanzen.“

Vizepräsidentin und Kurienobfrau niedergelassene Ärzte der
Ärztekammer für Niederösterreich, Dr. Martina Hasenhündl, wies in
ihrem Statement darauf hin, dass die Medizin zunehmend weiblicher
werde – beispielsweise gäbe es in Niederösterreich im Moment 700
Turnusärztinnen und 500 Turnusärzte, zwei Drittel im Fach
Allgemeinmedizin seien Frauen. Gerade PVEs würden laut Hasenhündl die
optimale Zusammenarbeitsform für Frauen in der Gesundheitsversorgung
bieten, denn „Frauen brauchen andere Arbeitssituationen und
Arbeitszeitmuster als ihre männlichen Kollegen“ und weiter: „Auch bei
uns Ärztinnen sind Kinderbetreuung und das Führen der Familie immer
noch Hauptberuf.“

Im Rahmen des Pressegespräches gratulierte auch der Melker
Bürgermeister den drei Gründerinnen des neuen Gesundheitszentrums,
DDr. Kisler, Dr. Kuran und Dr. Grünberger, und freute sich über „das
zusätzliche Angebot im Gesundheitsbereich, das die Leistungen der
bereits ansässigen Ärztinnen und Ärzte, dem Landesklinikum Melk und
dem Pflege- und Betreuungszentrum perfekt ergänzt.“

Abschließend stellte DDr. Ida-Maria Kisler noch die Schwerpunkte des
neuen Gesundheitszentrums vor: psychische Gesundheit, Wundmanagement,
Geriatrie- und Palliativmedizin und betonte: „Wichtig ist vor allem,
medizinische Versorgung neu zu denken und einen besonderen Blick auf
Gesundheitsvor- und Gesundheitsnachsorge zu legen.“ Unter anderem
werde man in Melk auch die Begleitung von chronischen
Schmerzpatientinnen und -patienten sowie Menschen mit
Fatigue-Syndrom, und Case und Care-Management anbieten.

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