- 24.10.2022, 13:30:23
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NÖ Holzbaupreis sucht wieder die innovativsten Bauten Niederösterreichs
LR Eichtinger: Holz- und Forstwirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren und sichert 20.000 Arbeitsplätze
Utl.: LR Eichtinger: Holz- und Forstwirtschaft ist einer der
wichtigsten Wirtschaftsfaktoren und sichert 20.000
Arbeitsplätze =
St. Pölten (OTS/NLK) - Was mit Holz geschaffen werden kann, zeigt der
Holzbaupreis. Auch 2023 soll der Holzbaupreis NÖ Projekte vor den
Vorhang holen, bei denen die Beteiligten Mut zeigen, etwas Neues,
Ansprechendes und Nachhaltiges entstehen zu lassen.
„Holz ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in
Niederösterreich und schafft zahlreiche Arbeitsplätze. Rund 20.000
Erwerbstätige zählt das Bundesland in der Holz- und Forstwirtschaft.
Das macht die Holzwirtschaft, nach dem Tourismus, zum zweitstärksten
Wirtschaftszweig. Darüber hinaus gewinnt Holz als Baustoff wieder
vermehrt an Bedeutung und wird auch in vielen mehrgeschossigen
Wohnbauten eingesetzt. Ich freue mich daher, dass wir mit dem
Holzbaupreis außergewöhnliche Holzbau-Projekte vor den Vorhang holen
können und damit auch zur Bewusstseinsbildung beitragen“, so
Landesrat Martin Eichtinger und ergänzt: „Die Mittelschule
Rappottenstein ist ein Aushängeschild für die Spezialisierung von
Holzverwendung in jüngsten Jahren. Die Schulklasse hat heute die
Möglichkeit zu sehen, was noch alles mit Holz möglich ist.“
Die Mittelschule Rappottenstein ist eine von zwei Schwerpunkt-Schulen
in Niederösterreich, die sich mit Wald und Holz intensiv
beschäftigen. Ein engagiertes Lehrerteam und engagierte Studenten der
TU Wien setzten dort eine FEHRA-Musterklasse um. So wünschten sich
die Schülerinnen und Schüler ein Baumhaus im Klassenzimmer, welches
auch umgesetzt wurde. Die Tische dienen auch als Höhle zum Verstecken
und werden multifunktional genutzt. Im FEHRA-Klassenzimmer haben
viele Betriebe aus der Region mitgearbeitet und das Thema Holz und
Wald steht im Mittelpunkt. Auf gute Akustik, die der Garant für
gutes Lernen ist, wurde besonders großes Augenmerk gelegt. So ist der
Raum mit Schafwolle gedämmt. Aus der FEHRA-Klasse, die einen eigenen
Eingang hat, gelangt man direkt zu den zwei Outdoor Klassen, die
selbstverständlich beschattet sind und vom Lehrpersonal gerne genutzt
werden. Alles dreht sich um den Wald und um Holz, sogar mathematische
Aufgaben beinhalten einen Bezug zu Holz. Die NMS Rappottenstein mit
dem Schwerpunkt „Wald und Holz“ und die NMS Martinsberg mit dem
Schwerpunkt „Holz – Wald und Wirtschaft“ sind die beiden
Bildungseinrichtungen in Niederösterreich, die einen Holz-Schwerpunkt
verfolgen.
„Niederösterreich ist ein Bundesland mit starker Holzwirtschaft. Um
qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen ist es wichtig, die Kinder und
Jugendlichen schon sehr früh für den Werkstoff Holz zu begeistern. In
Niederösterreich gibt es viele Institutionen, die Arbeitskräfte für
die Holzindustrie ausbilden – angefangen bei der Lehre in
verschiedensten Betrieben über forstwirtschaftliche Fachschulen und
HTLs, Fachhochschulen und Universitäten bis zu Neuen Mittelschulen
mit Holzschwerpunkt. Das Projekt der Mittelschule in Rappottenstein
zeigt wie schön und erfüllend der Umgang mit dem Material Holz sein
kann“, betont Kommerzialrat Franz Schrimpl, Obmann von ,proHolz
Niederösterreich´.
Aufgrund von konsequenten Entwicklungen im Bereich Holzbau haben wir
mit Holz einen Baustoff mit Universalcharakter. Es verwundert also
nicht, dass immer mehr Bauherren, Entscheidungsträger und Planer auf
den Baustoff Holz setzen. Die Attribute des Werkstoffes sprechen
letztlich für sich. Gerade in Zeiten, wo Ressourcen gezielt und
effizient eingesetzt werden müssen, spielt Holz klar seine Vorteile
aus“, weiß Kommerzialrat Wolfgang Huber, Landesinnungsmeister Holzbau
NÖ.
„In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenwende hat Holz das Zeug zum
Werk- und Baustoff des 21. Jahrhunderts. Modernste Technologien
formen aus dem regional verfügbaren Rohstoff innovative Produkte. Wer
mit Holz arbeitet, wirkt an einem zukunftsfähigen Wirtschaftssystem
mit. Kein Wunder, dass in den vergangenen Jahren Neubauten im
privaten wie auch im öffentlichen Bereich sowie Nutzbauten verstärkt
auf den nachwachsenden Rohstoff setzen. Holz führt zu einem neuen
Selbstverständnis in der Baukultur und hat Niederösterreich bereits
nachhaltig geprägt.“, ergänzt LKR Franz Fischer.
Der Niederösterreichische Holzbaupreis, ausgelobt durch das Land
Niederösterreich, die NÖ Wirtschaftskammer und die
Landwirtschaftskammer, fördert seit dem Jahr 2000 die Holzarchitektur
und den Einsatz des Rohstoffes Holz. Der begehrte Preis wird 2023
bereits zum 19. Mal verliehen und zeichnet außergewöhnliche Projekte
aus.
Ab 24.10.2022 können Objekte für den Holzbaupreis eingereicht werden.
Anschließend entscheidet eine Fachjury über die Besten aus den
eingereichten Holzbauten der Kategorien „Wohnbauten“, „Öffentliche &
Kommunalbauten“, „Nutzbau“ sowie Um- & Zubau, Sanierung“. Die
Gewinner der insgesamt vier Kategorien dürfen sich bei der Verleihung
im Frühjahr kommenden Jahres über die Trophäe OIKOS und insgesamt
10.000,- Euro Preisgeld freuen. Das Publikum kann ab März 2023 aus
den eingereichten Objekten ihren Favoriten wählen. Das Objekt mit den
meisten Stimmen wird mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Alle Details unter: www.holzbaupreis-noe.at
Weitere Informationen: Mag. Stefan Kaiser │ Pressesprecher Landesrat
Martin Eichtinger, Telefon: +43 2742-9005-13443, E-Mail:
stefan.kaiser@noel.gv.at
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