- 23.10.2022, 13:30:02
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Energieunabhängigkeit: Niederösterreich setzt fünf Maßnahmen für günstigere Preise, für mehr Sicherheit und zum Schutz des Klimas
LH Mikl-Leitner: Umbruch für einen Aufbruch nutzen
Utl.: LH Mikl-Leitner: Umbruch für einen Aufbruch nutzen =
St.Pölten (OTS) - Die Welt ist im Umbruch, das gilt besonders auch
beim Thema Energie. In Niederösterreich wolle man diesen Umbruch für
einen „Aufbruch in die Energieunabhängigkeit“ nutzen, sagte
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag in der Radiosendung
„Niederösterreich im Gespräch“.
Für diesen „Aufbruch in die Energieunabhängigkeit“ gebe es mehrere
gute Gründe, hielt sie im Zuge der Sendung fest. So wolle man in
einer Zeit der steigenden Energiepreise „die Niederösterreicherinnen
und Niederösterreicher vor allem auch finanziell entlasten“, betonte
sie. „Wir haben dafür schon konkrete Maßnahmen gesetzt, wie zum
Beispiel den blau-gelben Strompreisrabatt. Wichtig ist aber auch eine
langfristige, nachhaltige Entlastung“, so die Landeshauptfrau. Zum
Zweiten brauche man auch „mehr Sicherheit in der Versorgung“,
erinnerte sie an Medienberichte über Anschläge auf Pipelines oder
drohende Blackouts: „Darum brauchen wir eine geringere Abhängigkeit
von ausländischen Lieferungen und eine geringere Anfälligkeit für
europäische Netzschwankungen.“ Drittens gehe es natürlich auch um den
Schutz von Klima und Umwelt: „Darum wollen wir für Niederösterreich
das größte und schnellste Ausbauprogramm für Wasser, Wind, Sonne und
Biomasse von ganz Österreich.“
Als erste von „fünf ganz konkreten Maßnahmen für günstigere Preise,
für mehr Sicherheit und zum Schutz des Klimas“ nannte Mikl-Leitner
den Ausbau der Windkraft: „Bis 2035 soll die Windkraft um 200 Prozent
gesteigert werden.“ Zweitens wolle man die Photovoltaik um 350
Prozent steigern, sagte sie: „Wir werden rund 130.000 zusätzliche
PV-Anlagen errichten.“ Drittens werde man in die
Kleinwasserkraftwerke investieren: „Wir werden keine neuen
Wasserkraftwerke bauen, aber es sollen bestehende noch effizienter
gemacht werden.“ Der vierte Punkt sei der Ausbau der Biomasse mit 200
neuen Anlagen bis 2030, fünfter Punkt der Bau von neuen Leitungen, so
Mikl-Leitner: „Die EVN wird 40 neue Umspannwerke errichten, damit
machen wir eines der sichersten Netze der Welt noch sicherer und
leistungsfähiger.“
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