• 20.10.2022, 12:46:21
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„COPD-Straßenbahn“ bis zum Welt-COPD-Tag 2022 am 16.11.2022 in Wien unterwegs

Kampagne soll öffentliches Bewusstsein für die Lungenerkrankung COPD erhöhen

https://www.apa-fotoservice.at/galerie/30942 v.l.n.r.: Prim. Priv.-
Doz. Dr. Arschang VALIPOUR, Klinik Floridsdorf; Dr. Bartosz CHLAP, 
Universimed; Melissa FELLNER, AstraZeneca, Gundula KOBLMILLER MSc., 
Österreichische Lungenunion, Fiona FIEDLER, BEd. Abgeordnete zum 
Nationalrat; Prim.a Priv.-Doz.in Dr.in Robab BREYER-KOHANSAL, Klinik 
Hietzing; Mag. pharm. Dr. Ulrike MURSCH-EDLMAYR, Österreichische 
Apothekerkammer; DI Uwe K. Gapp, Plattform HOME CARE PROVIDER; Univ.-
Prof. Dr. Wolfgang POHL, Karl-Landsteiner-Instituts für klinische und 
experimentelle Pneumologie.
Wien (OTS) - 

COPD ist eine folgenschwere Lungenerkrankungen mit einer hohen Anzahl an Betroffenen. Zwischen 400.000 und 800.000 Menschen leiden hierzulande daran. Als fortschreitende, irreversible, obstruktive Lungenkrankheit raubt COPD den Betroffenen mit zunehmendem Fortschreiten buchstäblich die Luft. In der Bevölkerung herrscht geringes Wissen über COPD und vielfach werden die sich langsam entwickelnden Symptome wie Husten oder Auswurf sowie der Risikofaktor Rauchen bagatellisiert. Tatsache ist, dass 80-90% der COPD-Erkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen sind. Mit der COPD-Straßenbahn – die bis zum Welt-COPD-Tag am 16. November 2022 im Netz der Wiener Linien ihre Runden dreht – macht die Österreichische Lungenunion mit der Plattform Home Care Provider und den Partnern AstraZeneca und Universimed auf diese schwere chronische Erkrankung aufmerksam. Begleitet wird die Kampagne von zahlreichen digitalen Aktivitäten wie einer umfangreichen Videoserie über COPD.

Die Abkürzung COPD steht für „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“, also Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung. Die Erkrankung ist aufgrund der meist vorliegenden Zerstörung von Lungenbläschen irreversibel und dauerhaft, kann also nicht rückgebildet oder geheilt werden. Die Hauptursache für COPD ist das Rauchen. Das Risiko für die Erkrankung ist bei (Ex-)Rauchern um ein Vielfaches höher als bei Nichtrauchern und Menschen, die nie geraucht haben. Die Zahl der Krankheits- und Todesfälle durch COPD steigt stetig an. Hierzulande sind bis zu 800.000 Menschen betroffen, viele leiden unter einer milden Form der COPD, ohne es zu wissen. In Österreich greift trotz Nichtraucherschutzgesetz noch immer jede:r Fünfte täglich zur Zigarette. Umso wichtiger ist es, über die Erkrankung aufzuklären und auf die Gefahren hinzuweisen.

COPD – Bekanntheit muss gesteigert werden!

Laut einer österreichweiten Studie aus dem Jahr 2021 kennen 4 von 10 Österreicher:innen den Begriff COPD nicht, bei den Jüngeren (15-30-Jährigen) sind es sogar 70%“, erklärt Prim. Priv.-Doz. Dr. Arschang Valipour. Der Lungenfacharzt ist Leiter des Karl-Landsteiner-Instituts für Lungenforschung und Pneumologische Onkologie und Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie der Klinik Floridsdorf. Er fordert mehr Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung für diese meist irreversible und fortschreitende Erkrankung. „Würde man in der Gesundheitspolitik dem Thema COPD mehr Bedeutung beimessen und noch mehr über das Risiko des Rauchens aufklären, dann könnte man die Zahl von COPD-Betroffenen beträchtlich verringern und damit dem Gesundheitssystem und auch der Gesellschaft viel Geld sparen.“

„COPD-Straßenbahn“ nennt Prinzipien der COPD-Charta und zeigt Menschen wie dich und mich.

Mit der COPD-Straßenbahn – die bis zum Welt-COPD-Tag am 16. November 2022 im Netz der Wiener Linien ihre Runden dreht – macht die Österreichische Lungenunion mit der Plattform Home Care Provider und den Partnern AstraZeneca und Universimed auf die Erkrankung aufmerksam. Die auf der Straßenbahn gezeigten Gesichter repräsentieren die Vielfalt an COPD-Betroffenen und ihre Forderungen. „Um die Erkrankung zu reduzieren ist es wichtig, erstmal Bewusstsein für die Erkrankung zu schaffen – dieses fehlt jedoch nach wie vor in der österreichischen Bevölkerung., erklärt Gundula Koblmiller, MSc., Sprecherin der Österreichischen Lungenunion. „Die Prinzipien der COPD-Patient:innen-Charta, die auf der Straßenbahn abgebildet ist, wurde von internationalen Lungenexpert:innen erstellt und erfasst die wichtigsten Grundsätze für die Versorgung von COPD-Patient:innen. Die Patient:innen-Charta fordert unter anderem eine zeitnahe Diagnose, das Recht auf die beste Behandlung und ein Leben ohne Stigmatisierung.“

Rasche Diagnose, bestmögliche Behandlung und eine Stärkung der Raucherentwöhnung

Die Diagnose einer COPD wird über einen Lungenfunktionstest (Spirometrie) bei Lungenfachärzt:innen oder im Lungenzentrum festgestellt. Eine frühestmögliche Diagnose ist essentiell für den Krankheitsverlauf und die Therapie“, betont Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Pohl, Leiter des Karl-Landsteiner-Instituts für klinische und experimentelle Pneumologie und Generalsekretär der Österreichischen Lungenunion. „Dafür braucht es einen niederschwelligen Zugang für Patient:innen zu spezialisierten Behandlungszentren und gut informierte Hausärzt:innen.“, ergänzt DI Uwe K. Gapp, Sprecher der Plattform HOME CARE PROVIDER. COPD ist zwar nicht heilbar, aber mittlerweile sehr gut behandelbar. Die wichtigste Maßnahme ist und bleibt es jedoch, mit dem Rauchen aufzuhören. Zur Unterstützung wären bundesweite Versorgungseinrichtungen für die Raucherentwöhnung wünschenswert. Über allem stehen zudem kontinuierliche Forschungsbemühungen, betont Prim.a Priv.-Doz. Dr. Robab Breyer-Kohansal, Vorständin der Abteilung für Atmungs- und Lungenerkrankungen der Klinik Hietzing. "Forschung bildet in jeder Hinsicht die Grundlage für ein besseres Verständnis dieser Erkrankung. Ich würde mir wünschen, dass allen Entscheider:innen die Wichtigkeit von Forschung ein zentrales Anliegen ist und als nachhaltiges Investment für die Zukunft der Medizin und unsere Patient*innen gesehen werden."

Weitere Bilder in der APA-Fotogalerie

COPD-Videoserie zur Kampagne

Expert:innen informieren über COPD

Rückfragen & Kontakt

Plattform HOME CARE PROVIDER
WKÖ Bundesgremium Foto-, Optik- und Medizinproduktehandels
www.homecareprovider.at
c/o FINE FACTS Health Communication GmbH
Mag. Alexander Schauflinger, MA
Mariannengasse 10/13 I 1090 Wien
Tel: +43 664 86 88 145
schauflinger@finefacts.at

Kontakt Österreichische Lungenunion
Gundula Koblmiller, MSc.
koblmiller@lungenunion.at

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