• 19.10.2022, 12:17:36
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8 Millionen Euro aus Auslandskatastrophenfonds für Ostafrika und den Jemen

Hilfe für Region „gefangen in einer nicht enden wollenden Abwärtsspirale“

Utl.: Hilfe für Region „gefangen in einer nicht enden wollenden
Abwärtsspirale“ =

Österreich/Ostafrika/Jemen (OTS) - Der Klimawandel, die Auswirkungen
von Naturkatastrophen, bewaffnete Konflikte sowie die COVID-19
Pandemie gefährden in weiten Teilen der Erde die
Ernährungssicherheit. Gravierend verschärft wurde dieser Zustand
durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, bei dem Putin auf
zynische Art und Weise auch Nahrungsmittel gezielt als Waffe
einsetzt.

Besonders betroffen sind der Jemen und die ostafrikanischen Länder
Äthiopien, Uganda und Mosambik. Um das Leid in diesen vier Ländern zu
lindern, stellt die österreichische Bundesregierung 8 Millionen Euro
aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) des Außenministeriums zur
Verfügung.

„Die langanhaltenden Dürren, die bewaffneten Konflikte und nicht
zuletzt auch die aus dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine
resultierende Nahrungsmittelknappheit in Teilen Ostafrikas und im
Jemen sind eine humanitäre Katastrophe. Österreich verfolgt seit
jeher den Grundsatz der Hilfe vor Ort. Diese Tradition setzen wir
konsequent fort und stellen Hilfsorganisationen im Jemen und Teilen
Ostafrikas 8 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für die
humanitäre Hilfe vor Ort zur Verfügung,“

so Bundeskanzler Karl Nehammer.

In Äthiopien herrscht derzeit eine der schlimmsten Hungersnöte, zudem
gewährt Äthiopien als Zufluchtsort hunderttausenden Geflüchteten aus
den benachbarten Ländern Unterkunft. Weitere mehr als vier Millionen
intern Vertriebene gibt es in dem Land am Horn von Afrika, die unter
anderem vom blutigen Konflikt in der Region Tigray geflüchtet sind.
Ähnlich dramatisch stellt sich die Lage in Uganda dar, das die
meisten Flüchtlinge auf dem afrikanischen Kontinent beherbergt: Etwa
16 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. In
Mosambik, eines der am stärksten von Naturkatastrophen betroffenen
Länder weltweit, kommt es zu Überschwemmungen und Zyklonen mit
massiven Folgen, wie etwa Ernteausfällen, wetterbedingten
Vertreibungen sowie unzureichendem Trinkwasser.

Im Jemen herrscht die größte humanitäre Krise weltweit – mehr als 80
Prozent der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Um den
Zugang zu Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Sanitäreinrichtungen sowie
zur Gesundheitsversorgung von intern Vertriebenen sicherzustellen,
setzt Österreich auf die Unterstützung des Internationalen Komitee
vom Roten Kreuz (IKRK). Trotz des erheblichen Sicherheitsrisikos und
der Behinderung der Arbeit führt die Organisation die humanitäre
Unterstützung fort und leistet weiterhin lebensnotwendige
Soforthilfe.

„In Ostafrika und Jemen führen die Folgen der Klima-Krise bereits zu
humanitären Katastrophen: Trockenheit und jahrelang anhaltende Dürre,
Landflucht und durch Ressourcenknappheit ausgelöste Kriege führen zu
Tausenden Toten, unterernährten und hungernden Kindern, zu Millionen
Flüchtlingen, zu ohnmächtigen Staatsführungen und zu Notlagen für die
internationalen Hilfsorganisationen, denen die Mittel ausgehen. Mit
den 8 Mio Euro humanitäre Hilfe für Jemen, Äthiopien, Mozambik und
Uganda wollen wir für einige der Betroffenen die ärgste Not lindern.
Österreich sichert damit auch bestehende Hilfsprogramme des UNHCR,
des Roten Kreuzes und von Care ab,“

führt Vizekanzler Werner Kogler aus.

4 Millionen Euro werden dem IKRK für Jemen zur Verfügung gestellt,
jeweils 1 Millionen Euro gehen an das Flüchtlingshilfswerk der
Vereinten Nationen (UNHCR) und an österreichische
Nichtregierungsorganisationen in Äthiopien, sowie jeweils 500.000
Euro an UNHCR und an österreichische Nichtregierungsorganisationen in
Uganda und in Mosambik. Dadurch wird Nothilfe zur Deckung der
lebensnotwendigen Bedürfnisse von intern Vertriebenen und
Flüchtlingen in der Nähe ihrer Heimat bereitgestellt.

„Die Region ist seit Jahren gefangen in einer nicht enden wollenden
Abwärtsspirale, entsprechend dramatisch ist die humanitäre Situation.
Putins zynischer Krieg, bei dem er Nahrungsmittel als Waffe einsetzt,
befeuert die dramatische Situation weiter. Wir helfen, wo es am
nötigsten gebraucht wird: direkt vor Ort,“

hält Außenminister Alexander Schallenberg abschließend fest.

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