- 14.10.2022, 09:15:32
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AK Versicherungsmonitor: Wenn’s in der Wohnung einmal kracht – große Prämienunterschiede bei Haushaltsversicherungen! 1
Tarife differieren je nach Versicherer – Achtung bei Dauerrabatten und Unterjährigkeitszuschlag
Utl.: Tarife differieren je nach Versicherer – Achtung bei
Dauerrabatten und Unterjährigkeitszuschlag =
Wien (OTS) - Bei den Premium-Tarifen – beste Produktvariante mit den
umfangreichsten Deckungen – für neue Haushaltsversicherungen gibt es
je nach Versicherer große Unterschiede – zwischen 114 und 269 Euro
ohne Selbsthalt mit Glasbruch. Das zeigt ein aktueller AK Test bei
elf Versicherern. Sparen ist durch Selbstbehalttarife und den
Ausschluss von Glasbruch möglich. Achtung bei Dauerrabatten, wenn
vorzeitig gekündigt wird und dem Spesenfresser
Unterjährigkeitszuschlag, wenn die Prämie nicht als Jahresprämie
bezahlt wird.
In der Haushaltsversicherung ist der gesamte Wohnungsinhalt der in
der Polizze angegebenen Wohnung abgedeckt. Also, alles was im
Haushalt zur Einrichtung zählt oder zum Gebrauch dient. Üblicherweise
besteht Schutz bei Schäden aus Feuer, Sturm, Leitungswasser, Ein- und
Glasbruch. Zudem inkludiert die Haushaltversicherung oft auch eine
Privathaftpflichtversicherung.
Die AK hat elf Haushaltsversicherer geprüft. Den
Prämien-Leistungsvergleich für Tarife mit den umfangreichsten
Deckungen hat die AK anhand eines konkreten Modells gemacht – Wohnung
in Wien, 90 Quadratmeter. Die AK Erhebung zeigt:
+ Enorme Prämienunterschiede: Die Bandbreite der jährlichen
Premium-Versicherungsprämie (beste Produktvariante) ohne Selbstbehalt
inklusive Glasbruch beträgt zwischen 114 (VAV) und 268,73 Euro
(Wiener Städtische). Auch die Versicherungssummen differieren
erheblich: von 92.243 (Uniqa) bis 137.944 Euro (Ergo).
+ Mit Selbstbehalt günstiger: Bei den Selbstbehalttarifen (zwischen
100 und 300 Euro, im Schnitt 150 Euro) inklusive Glasbruch liegen die
Prämien zwischen 102,60 (VAV) und 241,85 Euro (Wiener Städtische)
jährlich. Der Selbstbehalttarif ist im Schnitt um rund 23 Prozent
günstiger als der Tarif ohne Selbstbehalt.
+ Achtung beim Dauerrabatt: Ist in der Prämie ein Dauerrabatt
enthalten, kann der Versicherer bei einer vorzeitigen Kündigung einen
Teil des Rabattes zurückverlangen. Die AK Erhebung zeigt: Sechs
(Allianz, Ergo, Grawe, Helvetia, Wiener Städtische, Zürich) von elf
Versicherungen vereinbaren einen Dauerrabatt.
+ Spesenfresser Unterjährigkeitszuschlag: Die Versicherungsprämie ist
grundsätzlich als Jahresprämie zu zahlen. Es kann auch eine halb-,
viertjährliche oder monatliche Zahlung ausgemacht werden. Zwei
(Allianz und Zürich) von elf Versicherungen verrechnen einen
Unterjährigkeitszuschlag. Wüstenrot verlangt einen zehnprozentigen
Zuschlag, wenn die Prämie per Zahlschein monatlich eingezahlt wird.
+ Was für eine Katastrophe – Schutz meist ausgeschlossen: Der
Versicherungsschutz für Naturkatastrophen, etwa Erdbeben, Lawinen,
Kanalrückstau, Hochwasser, Überschwemmung ist meist summenmäßig
eingeschränkt. Bei neun (Ergo, Grazer Wechselseitige, Muki,
Oberösterreichische Versicherung, Uniqa, VAV, Wiener Städtische,
Wüstenrot, Zürich) von elf Versicherungen ist ein erweiterter
Katastrophenschutz möglich (nur zwei Versicherer verneinten das). Die
Deckungserweiterungen betragen bei den Versicherungssummen zwischen
12.000 und 100.000 Euro. Im Median beträgt die maximale
Versicherungssumme für Katastrophen 25.000 Euro.
(Forts.)
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