- 12.10.2022, 15:29:38
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Deutschland sichert seinen Wirtschaftsstandort, Österreich sollte mitziehen
Eine Strompreis und Gaspreisbremse nach deutschem Vorbild fordert WKS-Präsident Peter Buchmüller.
Deckel für Gas- und Strompreise hilft Wirtschaft wirksamer
Weil die EU auf absehbare Zeit keine Lösung in der Energiepreiskrise zustande bringt, wird Deutschland jetzt mit dem Modell einer Gaspreisbremse aktiv. „Deutschland macht’s vor: die Gaspreisbremse hilft Konsumenten wie Wirtschaft wirksam und deckt auch das schwierige Zeit bis April 2024 zur Gänze ab. Österreich sollte mit einem ähnlichen Modell nachziehen“, fordert WKS-Präsident Peter Buchmüller.
Seit Monaten fordert die Wirtschaftskammer eine Entkoppelung der Strompreisbildung vom Gaspreis, was die EU gemeinsam schaffen müsste. Doch zeichnet sich hier nach wie vor keine Lösung ab. In der Zwischenzeit werden die Unternehmen von den hohen Energiekosten an die Wand gedrückt und es droht eine Rezession. „Verständlich, dass in dieser Situation das stärker vom Gas abhängige Deutschland auf ein eigenes Instrument setzen will – die Gaspreisbremse“, so Buchmüller. Diese ist ähnlich konstruiert wie die österreichische Strompreisbremse für Konsumenten. Doch bezieht die Gaspreisbremse eben auch großflächig die Wirtschaft mit ein.
Österreich in Zugzwang
Allerdings bringt das nun auch Länder wie Österreich in Zugzwang. Deutschland ist sowohl bei den Importen wie Exporten Österreichs wichtigster Handelspartner. Mit der Gaspreisbremse, die schon ab Jänner 2023 die deutsche Wirtschaft bis April 2024 entlasten wird, entstehen zusätzlich wesentliche Wettbewerbsnachteile für die österreichische Wirtschaft.
Brauchen Deckel für Gas- und Strompreise
WKS-Präsident Peter Buchmüller tritt daher für einen Strategiewechsel ein: „Was immer nun in Deutschland beschlossen werden wird, Österreich muss ähnliche Schritte setzen. Doch sollten sich diese nicht nur auf Gas erstrecken, sondern auch die Strompreise miteinbeziehen. Wir brauchen einen Strom- und Gaspreisdeckel, der unbürokratisch, automatisiert und antragslos funktioniert. Deutschland kämpft um seinen weltweit führenden Industrie– und Wirtschaftsstandort, der gefährdet ist wie noch nie. Die Dramatik der Lage lässt auch Österreich keinen Spielraum – die Bundesregierung muss nachziehen.“
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