• 11.10.2022, 12:35:26
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Sicher heizen im kommenden Winter

Fehlerhafter Einbau und falscher Betrieb von Behelfsheizungen kann tödlich enden!

Pressegespräch "'Sicher heizen im kommenden Winter"
Wien/Linz (OTS) - 

Die massiv gestiegenen Energiepreise und die Angst vor Gasmangel, Blackout & Co. befeuern die Suche nach alternativen Heizsystemen. Oftmals werden Holzöfen in Eigenregie installiert oder reaktiviert, doch auch Gaskonvektoren, Ölöfen und andere Heizmethoden erfreuen sich wieder steigender Beliebtheit. Ähnliches gilt für benzin- oder dieselbetriebene Notstromaggregate, die in manchen Haushalten für den Ernstfall bereitgehalten und vereinzelt in Betrieb genommen werden. Selbst skurrile und gleichermaßen gefährliche Lösungen rücken verstärkt in den Mittelpunkt, wie beispielsweise Teelichtöfen, von denen eine beträchtliche Gefahr ausgeht.

Warnung vor Ofen-Einbau in Eigenregie 

Mag die Not auch erfinderisch machen, so ist von „Heizungsexperimenten“ aller Art dringend abzuraten – ebenso vom unfachmännischen Einbau und einer unsachgemäßen Inbetriebnahme von Öfen, die im schlimmsten Fall sogar tödlich enden kann. Denn Feuerstätten sind keine Objekte, die in Eigenregie und ohne Planung angeschafft, aufgestellt und angeschlossen werden dürfen.

Sicherer Betrieb von Öfen und Kaminen 

Damit die bevorstehende Heizsaison mit wohlig gewärmten Haushalten und gleichermaßen sicher gestaltet werden kann, geben die Experten der BVS- Brandverhütungsstelle für OÖ, der Landesinnung der Rauchfangkehrer und des österreichischen Kachelofenverbandes Empfehlungen, worauf es bei der Errichtung und dem Betrieb von Feuerstätten ankommt. In einer gemeinsam produzierten Videoreihe geben die Fachleute einfache Tipps, damit Herr und Frau Österreicher es auch im kommenden Winter nicht nur warm, sondern vor allem auch sicher haben. 

Dr. Günther Schwabegger, BVS-Brandverhütungsstelle für OÖ: „Zu allererst braucht es die Abklärung durch den zuständigen Rauchfangkehrer und im Falle einer Mietwohnung auch die Genehmigung des Vermieters. Nach der fachkundigen Planung geht es um den ebenso fachmännischen Einbau des Ofens und dessen Anschluss an den Kamin. Gibt es dabei Mängel, kann es zur Brandentstehung oder zum Rauchgasaustritt durch Fehlanschlüsse kommen – in beiden Fällen besteht Lebensgefahr für die Bewohner!“ 

Ing. Gerhard Hofer, Landesinnungsmeister der oö. Rauchfangkehrer: „Der Rauchfangkehrer beurteilt, ob der Anschluss des gewünschten Ofens an einen bestehenden Rauchfang technisch möglich und der Fang ausreichend dicht ist oder saniert werden muss. Ist keine entsprechende Abgasanlage vorhanden, gilt es zu prüfen, ob ein Rauchfang nachträglich eingebaut werden kann. Auch die ausreichende Verbrennungsluftversorgung wird im Zuge der Überprüfung vom Rauchfangkehrer kontrolliert. Der gleichzeitige Betrieb eines Lüfters oder Dunstabzugs kann zu Kohlenmonoxidvergiftungen führen.“ 

Christoph Angermayer, Landesinnungsmeister der Hafner, Platten und Fliesenleger und Keramiker: „Wurden die Voraussetzungen für den sicheren Betrieb eines Ofens geschaffen, so gilt es schließlich, diesen sicher und auch ‚sauber‘, also bei bestmöglicher Verbrennung und minimalster Umweltbelastung, zu beheizen. Hierbei spielt natürlich die Verwendung von geeignetem und trockenen Brennmaterial eine große Rolle – ebenso die richtige Vorgehensweise beim Anheizen.“ 

Die Videoclips sind ab sofort abrufbar.

Rückfragen & Kontakt

Pressedienst der BVS-Brandverhütungsstelle für OÖ
Telefon: +43 732 7617-0
E-Mail: BVSPressedienst@bvs-ooe.at

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